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Als intimer Kenner der europäischen und internationalen Kunstszene begibt sich Robert Fleck auf die Suche nach den diversen Revolutionen des 21. Jahrhunderts, den leisen und den lauten, den oberflächlichen und den tiefschürfenden. Die Kunst erlebt einen Epochenumbruch, vergleichbar demjenigen, den wir in unseren Lebensverhältnissen wahrnehmen. Wie verändert sich die Kunst mit der Internetgesellschaft? Wie wandeln sich Malerei, Skulptur, Fotokunst und Video mit dem Digitalen? Auf welche Weise werden vergessene Traditionen plötzlich aktuell? Wie entwickelt sich die neue Öffentlichkeit für Kunst,…mehr

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Produktbeschreibung
Als intimer Kenner der europäischen und internationalen Kunstszene begibt sich Robert Fleck auf die Suche nach den diversen Revolutionen des 21. Jahrhunderts, den leisen und den lauten, den oberflächlichen und den tiefschürfenden. Die Kunst erlebt einen Epochenumbruch, vergleichbar demjenigen, den wir in unseren Lebensverhältnissen wahrnehmen. Wie verändert sich die Kunst mit der Internetgesellschaft? Wie wandeln sich Malerei, Skulptur, Fotokunst und Video mit dem Digitalen? Auf welche Weise werden vergessene Traditionen plötzlich aktuell? Wie entwickelt sich die neue Öffentlichkeit für Kunst, der Wandel von Museen, Galerien, Ausstellungen? Was bedeutet die Globalisierung des Kunstgeschehens? Das Buch öffnet ein Panorama der Kunst des 21. Jahrhunderts anhand künstlerischer Hauptzeugen ihrer Entwicklung, unter Einbeziehung der neuen prägenden Ideen, der Gleichheit der Geschlechter, des Postkolonialismus und der Rettung des Planeten. Es endet mit einem Plädoyer für die Notwendigkeit von Kunst in unserer Zeit.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Robert Fleck, Jahrgang 1957, Historiker, Autor und Ausstellungsmacher, hat in Wien und Paris Geschichte, Philosophie (u. a. bei Gilles Deleuze und Michel Foucault) und Kunstgeschichte studiert und in Innsbruck promoviert. Er gilt als einer der renommiertesten Ausstellungskuratoren, war 1991 bis 1993 der erste österreichische Bundeskunstkurator, 2007 Kommissär des österreichischen Biennale-Pavillons (Herbert Brandl) und 2009 bis 2012 Intendant der Bundeskunsthalle in Bonn. Heute ist er Professor für "Kunst und Öffentlichkeit" und Prorektor an der Kunstakademie Düsseldorf.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Beate Söntgen bewundert die Fähigkeit des Kurators und Kunstkritikers Robert Fleck, die zeitgenössische Kunst, ihre Themen und Herausforderungen auf knappem Raum für ein breites Publikum darzustellen. Wie Digitalität, Globalisierung, Klimawandel, Genderdiskurs die Kunst bewegen, zeigt der Autor laut Söntgen anhand von Werkanalysen, Themen und Verfahrensweisen der Gegenwartskunst oder auch ganz konkret an ökonomischen Bedingungen wie den Transportkosten. "Leichthändig" und meinungsstark rückt Fleck künstlerische Positionen abseits westlicher Kunstgeschichte ins Licht, erklärt die Rezensentin. Das Buch findet sie anschaulich verfasst. Dass vieles Angesprochene im Ungefähren bleibt, gesteht sie dem Autor zu, wenngleich sie manches seiner Urteile gern besser begründet gesehen hätte.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.10.2021

Dann wird eben die Website zum Ausdrucksmittel
Urteilsfreudig: Robert Fleck versucht sich an einer Kartierung der Gegenwartskunst

Ein Buch, das auf hundertfünfzig Seiten den Stand der Dinge im Feld der zeitgenössischen Kunst skizziert, erfordert Mut. Robert Fleck ist für ein solches Unternehmen bestens gerüstet. Seit Jahren als Autor, Kritiker, Leiter von Ausstellungshäusern, Kurator von Biennalen und schließlich als Professor an einer Kunstakademie arbeitend, steht Fleck auf solidem Fundament und bringt geeignete Werkzeuge mit. Die Diagnose, dass auch die Kunst von den Themen bewegt wird, die die Welt umtreiben, nämlich Digitalität, Globalität, Klimawandel und geschlechtliche Identität, ist kaum überraschend. Die Weise, wie Fleck diese Themen ins Spiel und zur Geltung bringt, ist angesichts der Kürze des Buches überaus geschickt. Denn es gelingt ihm gleichermaßen, in groben Zügen die Zusammenhänge zwischen Kunst und den Herausforderungen der Gegenwart aufzuzeigen und zu demonstrieren, wie knappe Werkanalysen große Zusammenhänge erhellen können. In pointierten Beschreibungen macht Fleck unterschiedliche Formen künstlerischer Bezüge auf eine sich rasant verändernde Wirklichkeit anschaulich und spekuliert darüber, welche Wirkungen sie entfalten können.

Das Buch stellt nicht nur Themen, Gegenstände und Verfahrensweisen der Gegenwartskunst vor. Es veranschaulicht auch die institutionellen und ökonomischen Rahmenbedingungen, die Rolle von Infrastrukturen, etwa von Transporten und ihren Kosten, für die Wahrnehmung von Kunst sowie die Schwierigkeiten, mit denen Museen durch die Forderung nach Steigerung der Besucherzahlen umgehen müssen. Dass Digitalität nicht einfach eine Ersetzung des Analogen durch neue Technologien bedeutet, sondern einen strukturellen Eingriff, der zu einem, wie Fleck es nennt, "digitalen Bilddenken" führt, demonstriert er an der französischen Konzeptkünstlerin Tania Mouraud. Sie hat, zunächst hervorgetreten durch weiße Räume, aufgrund neuer Technologien, vor allem von Mobiltelefonen mit Videofunktion, ihr Werk neu angelegt. Lia Drabik, die als digital native sozialisiert wurde, entdeckte im Lockdown die Website als ein Ausdrucksmittel, das nicht primär zur Darstellung der künstlerischen Arbeit, sondern auch als diese selbst einzusetzen wäre.

Auf die Rolle der Geschlechterdifferenz im künstlerischen Feld hat Fleck, in den Achtziger-, Neunzigerjahren ins Kunstfeld eingetreten, ein besonderes Augenmerk. Was aber jenseits einer Steigerung der Zahlen beteiligter Frauen unter "Feminisierung" der Kunstwelt zu verstehen sei, bleibt im Dunkeln. Erhellend ist hingegen die Beobachtung, dass die Künste schon lange binäre Vorstellungen von Mann und Frau infrage gestellt und Gegenmodelle dazu sichtbar gemacht haben.

Dem intensiv diskutierten Thema des Postkolonialen begegnet Fleck mit der Aufmerksamkeit für künstlerische Positionen aus Regionen, die bislang nicht im Fokus der westlichen Kunstgeschichte standen. Dem vielerorts erhobenen Anspruch, nicht einfach solche Positionen hinzuzufügen, sondern den Kunstbegriff grundlegend zu überdenken, begegnet Fleck mit dem Insistieren auf einem klassisch modernen Verständnis: Kunst gewähre Freiheit, sei selbst losgelöst aus allen Verpflichtungen und stehe uns als leuchtendes Ideal einer zu verwirklichenden Möglichkeit vor Augen. Und dies sei eben nur im Westen möglich, auch wenn in anderen Regionen "gute" Künstler zu finden seien, die aber zensierenden oder anderweitig einschränkenden Bedingungen unterlägen.

Leichthändig wird hier die intensive Erforschung transkultureller Verflechtungen und divergierender, auf gesellschaftlicher Verwobenheit beruhender Kunstbegriffe zur Seite geschoben. Stattdessen setzt Fleck auf medienspezifisches Arbeiten, also eine Kunst, die vor allem ihre eigenen Produktionsbedingungen reflektiert - eine Forderung, die der amerikanische Kunstpapst Clement Greenberg wirkmächtig aufgestellt hat. So verwirft Fleck eine mit keinem Namen verknüpfte Position - vermutlich handelt es sich um David Claerbout - , die großformatig ein nahezu unbewegtes Bewegtbild zeigt und wie ein Foto wirkt, als effekthascherisch.

Anschaulich geschrieben und weitgehend auf Fußnoten verzichtend - warum es aber ausgerechnet die gewählten Verweise sind, während einschlägige Literatur außen vor bleibt, bleibt unverständlich -, eröffnet das Buch einem breiten Publikum den Zugang zu aktuellen Fragen und Themen der zeitgenössischen Kunst. Es liegt in der Natur der Skizze, dass Details unscharf und manche Konturen grob bleiben, soll sie doch zunächst einmal ein zusammenfassendes Tableau vor Augen stellen. Das Bild, das Fleck von der zeitgenössischen Kunst malt, ist ein äußerst positives: Sie erscheint in ihrer diagnostischen wie prognostischen Kraft als ein Instrument kritischer Reflexion, das gleichwohl nicht auf den Entwurf anderer, besserer Zukünfte verzichtet.

Problematisch ist Flecks Urteilsfreude. Man kann, wie vielfach geschehen, darüber streiten, mit welcher Berechtigung heute, in einer globalen Kunstwelt mit unterschiedlichsten Vorstellungen darüber, was unter Kunst zu verstehen sei und welche Aufgaben ihr zukommen, das Urteilen überhaupt noch eine Berechtigung hat. Wenn man auf ein Urteil nicht verzichten mag, und auch dafür gibt es gute Gründe, bedarf es aber einer Offenlegung der eigenen Annahmen und Kriterien, um das Urteil transparent und nachvollziehbar zu machen.

Fleck neigt dagegen zu Wertungen ohne Begründungen. So werden künstlerische Arbeiten zu "guter Kunst" erklärt, ohne dass deutlich würde, welche Eigenschaften zu diesem Urteil führen. Später im Buch heißt es lapidar, gute Kunst sei auf die Gegenwart bezogen, müsse aber langfristig von Bedeutung sein. Wie sehr Einschätzungen dessen, was bedeutend ist, sich im Lauf der Geschichte mit ihren Perspektivwechseln verändern, erhellt schon ein rascher Blick auf diese Geschichte. Auch Akteure, seien es Kuratoren oder Künstler, werden als wichtig hervorgehoben, ohne eine Erläuterung, warum das gelten soll. Das ist besonders schade, weil sich das Buch ja an ein Publikum richtet, das sich erst noch orientieren will im weiten Feld der Gegenwartskunst. BEATE SÖNTGEN

Robert Fleck: "ART". Kunst im 21. Jahrhundert.

Edition Konturen, Wien 2021. 173 S., Abb., geb., 32,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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