21,95 €
21,95 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
11 °P sammeln
21,95 €
21,95 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
11 °P sammeln
Als Download kaufen
21,95 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
11 °P sammeln
Jetzt verschenken
21,95 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar

Alle Infos zum eBook verschenken
payback
11 °P sammeln
  • Format: ePub

In one volume, two landmark novels about the terrible power of race in America from one of the foremost African American writers of the past century. Ann Petry is increasingly recognized as one of the essential American novelists of the twentieth century. Now, she joins the Library of America series with this deluxe hardcover volume gathering her two greatest works. Published in 1946 to widespread critical and popular acclaim--it was the first novel by an African-American woman to sell over a million copies--The Street follows Lutie Johnson, a young, newly single mother, as she struggles to…mehr

  • Geräte: eReader
  • mit Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.17MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
In one volume, two landmark novels about the terrible power of race in America from one of the foremost African American writers of the past century. Ann Petry is increasingly recognized as one of the essential American novelists of the twentieth century. Now, she joins the Library of America series with this deluxe hardcover volume gathering her two greatest works. Published in 1946 to widespread critical and popular acclaim--it was the first novel by an African-American woman to sell over a million copies--The Street follows Lutie Johnson, a young, newly single mother, as she struggles to make a better life for her son, Bub. An intimate account of the aspirations and challenges of black, female, working-class life, much of it set on a single block in Harlem, the novel exposes structural inequalities in American society while telling a complex human story, as overpriced housing, lack of opportunity, sexual harassment, and racism conspire to limit Lutie's potential and to break her buoyant spirit. Less widely read than her blockbuster debut and still underappreciated, The Narrows (1953) is Petry's most ambitious and accomplished novel--a multi-layered, stylistically innovative exploration of themes of race, class, sexuality, gender, and power in postwar America. Centered around an adulterous interracial affair in a small Connecticut town between the young black scholar-athlete Link Williams and white, privileged munitions heiress Camilo Sheffield, it is also a fond, incisive community portrait, full of unforgettable minor characters, unexpected humor, and a rich sense of history. Also included in the volume are three of Petry's previously uncollected essays related to the novels and a newly researched chronology of the author's life, prepared with the assistance of her daughter Elisabeth Petry. LIBRARY OF AMERICA is an independent nonprofit cultural organization founded in 1979 to preserve our nation's literary heritage by publishing, and keeping permanently in print, America's best and most significant writing. The Library of America series includes more than 300 volumes to date, authoritative editions that average 1,000 pages in length, feature cloth covers, sewn bindings, and ribbon markers, and are printed on premium acid-free paper that will last for centuries.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Her father a pharmacist and her mother a hairdresser and shopkeeper, Ann Petry (1908-1997) graduated from the Connecticut College of Pharmacy and returned to her Old Saybrook, Connecticut, home town to work in the family pharmacy. Marrying in 1938, she moved to New York City, where she wrote for The Amsterdam News and The People's Voice, performed with the American Negro Theatre, studied art, and began to publish short stories. Her critically acclaimed first novel, The Street (1946), became the first book by an African American woman to sell more than a million copies. Returning to Old Saybrook to raise her daughter, she went on to write the novels Country Place (1947) and The Narrows (1953), Miss Muriel and Other Stories (1971), the young adult historical novels Tituba of Salem Village (1955) and Harriet Tubman: Conductor on the Underground Railroad (1955), and other works. Farah Jasmine Griffin, William B. Ransford Professor of English, Comparative Literature, and African-American Studies at Columbia University, has written extensively about Ann Petry, most recently in Harlem Nocturne: Women Artists and Progressive Politics During World War II (2013).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.06.2022

Ein großes Oratorgium

Ann Petry war die erste afroamerikanische Autorin, die ein Millionenpublikum erreichte. Ihre Wiederentdeckung findet mit dem neu übersetzten Milieu-Roman "The Narrows", der in einer Kleinstadt Neuenglands spielt, den Höhepunkt.

Hauptfiguren sind bei ihr immer die Orte. Mehr als nur ein Schauplatz, sind die Orte keine Bühne, sondern selbst so etwas wie die Handlungsträger der Geschichten, die sie uns erzählt. Deshalb geben sie den Büchern auch die Titel. Drei große Romane hat Ann Petry (1908 bis 1997) geschrieben, Panoramen der neuenglischen Gesellschaft in der entbehrungsreichen Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Folgejahre. Alle drei riskieren Randgänge, die uns auf vielerlei verschlungenen Erzählwegen in abseitige und zumeist verborgene Wirklichkeitswinkel geleiten, die bis dahin literarisch nie erkundet worden sind, und alle drei führen ihren Handlungsort im Titel: "The Street" (1946) spielt in Harlem, wo die Autorin seit Ende der Dreißigerjahre gelebt und als Journalistin gearbeitet hatte; "Country Place" (1947) und "The Narrows" (1953) sind beide in einer Kleinstadt in Connecticut angesiedelt, die an Old Saybrook erinnert, woher die Autorin stammt und wohin sie sich nach dem Sensationserfolg ihres Debütromans wieder zurückzog.

Daher ist es stimmig, dass der Verlag Nagel & Kimche seit zwei Jahren darauf setzt, bei der verdienstvollen Wiederentdeckung dieser bedeutenden Erzählerin - sie war die erste afroamerikanische Autorin, die mit ihrem Werk ein Millionenpublikum erreichte - die englischsprachigen Ortsangaben in den Titeln beizubehalten. "The Narrows", mit dem diese Serie jetzt ihren Höhepunkt findet, ist schon einmal 1955 auf Deutsch erschienen, damals unter dem Titel "Link und Camilo", was seine Geschichte unzulässig auf zwei Figuren verkürzt. Dabei ist deren Schicksal dicht in ein Geflecht vieler weiterer Lebensfäden verwoben, denen der Roman über mehr als 500 Seiten folgt und die sich alle an dem Ort verknäulen, auf dessen Enge schon sein Name weist. Eigentlich bezeichnet "The Narrows" einen Stadtteil, wo sich Generationen von Migranten darum mühten, ihrem Leben einen neuen, weiteren Horizont zu geben und im gelobten Land heimisch zu werden. Doch viele sind dort schon gescheitert und haben andere Bezeichnungen für ihn gesucht: "Das Viertel hatte jetzt verschiedene neue Namen: Die Narrows, Nadelöhr, Ganzunten, Little Harlem, Finstereck, Niggertown, weil Negroes den Platz der früheren Einwanderer - Iren, Italiener und Polen - eingenommen hatten."

Wie in einem mächtigen Kaleidoskop zeigt uns die Erzählerin ständig wechselnde, wenngleich überwiegend düstere Ansichten dieses Orts und lässt uns Einblick nehmen in das Leben seiner Einwohner, zugleich Anteil an den Sehnsüchten, den Aufbruchshoffnungen sowie geheimen Ängsten, die sie sämtlich umtreiben. Da ist Abbie Crunch, eine schwarze Witwe und gestrenge Zimmerwirtin, die niemals Wassermelonen kaufen würde, da sie der Meinung ist, anderenfalls Gefahr zu laufen, einem schwarzen Klischee zu entsprechen; da ist ihr Mieter Malcolm Powther, der bei reichen weißen Herrschaften als vorbildlicher Butler dient und immer alles richtig machen will, bis er dafür sogar tödlichen Verrat übt; da ist Link Williams, Abbies Adoptivsohn, der es aufs Dartmouth College und zur Marineaufklärung geschafft hat und jetzt doch nur in einer zweifelhaften Bar jobbt; da sind Bill Hod, der Barbesitzer und Ersatzvater für Link, Weak Knees, sein Koch und Links treu sorgender Freund, Bullock, der skrupellose Zeitungs- sowie Meinungsmacher, Jubine, der gleichermaßen skrupellose Fotograf, und viele, viele mehr.

Und da ist die junge Frau, die eines Abends in dem Viertel auftaucht und sich Camilo nennt. Erst als Link ihr einen Drink ausgibt, bemerkt er an den Blicken aller anderen in der Bar, dass es etwas Entscheidendes gibt, das beide trennt: die Hautfarbe. Sofort scheint klar, worauf ihre Begegnung hinausläuft. Doch alles, was uns der Roman von diesen beiden jungen Menschen und ihrer Beziehung weiterhin erzählt, fragt fast schon inständig danach, ob es für sie einen Ausweg aus dem Unweigerlichen geben kann.

Dazu werden die Ereignisse zunehmend hitziger und atemloser und steigern sich zum Schluss zu einem veritablen Thriller. Doch so harsch das mörderische Ende wirkt, ist es doch nur die letzte Schlinge, die sich endlich zuzieht und die im Erzählgeflecht, wenn man es aufmerksam zurückverfolgt, schon längst gelegt war. An solchen Einzelheiten spürt man, dass diese Autorin durch die Schule des amerikanischen Naturalismus gegangen ist. Dabei bietet Petry kaum Beschreibungen und kaum erzählerische Schilderungen des Milieus. Das Meisterhafte ihrer Erzählkunst liegt vielmehr darin, alles Atmosphärische ins Bewusstsein der Figuren aufzulösen: Wie bei Faulkner erfahren wir auch hier die Welt stets so, wie die Figuren sie erleben, dialogisch und im Austausch miteinander, in ständig wechselnden Konstellationen und Tonlagen. In einigen der stärksten Szenen wirkt der Erzähltext daher wie ein grandioses Oratorium, mit vielstimmigen Chorpassagen und Rezitativen.

Dass dessen Wucht sich in der deutschen Fassung derart polyphon mitteilt, ist der Übersetzerin zu danken. Pieke Biermann, die auch schon "Country Place", vor einem Jahr erschienen, übersetzt hat, findet für "The Narrows" abermals ebenso starke wie streitbare Lösungen, um den Registerreichtum des African-American Vernacular English ins Deutsche zu bringen. Dabei scheut sie, wie im Nachwort ausdrücklich erklärt, weder vor drastischen Schmähworten zurück, wenn der Kontext sie erfordert, noch vor der Übernahme englischer Vokabeln. Gerade weil das bewusst sperrig klingt - "er hatte das Gefühl, die ganze Zeit die Race mit sich herumzuschleppen", oder "sie mussten ihm ja irgendwie erklären, was es für ihn hieß, ein Negro zu sein" -, hält es das Bewusstsein dafür wach, dass wir einen übersetzten Text lesen, dessen Welt sich den Gegebenheiten unserer heimischen Verhältnisse nicht bruchlos fügt.

Aus dieser Spannung jedoch gewinnt Petrys Roman neue Zugkraft. Wer sich heute auf ihn einlässt, siebzig Jahre nach der Erstveröffentlichung, merkt mit wachsender Beklemmung, dass "The Narrows" einen Ort bezeichnet, der noch immer eine Hauptfigur abgibt. TOBIAS DÖRING

Ann Petry:

"The Narrows".

Roman.

Aus dem amerikanischen Englisch von Pieke Biermann. Verlag Nagel & Kimche, München 2022. 544 S., geb., 28,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr