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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Romanistik), Veranstaltung: Codierungen von Armut in den spanischsprachigen Literaturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich einem Thema, dessen Aktualität bereits seit mehreren Jahrtausenden andauert – der Armut. Denken wir an Whitechapel im 19. Jahrhundert oder an die Bronx in der heutigen Zeit – beide Stadtteile stehen bei uns als Synonyme für soziale Brennpunkte in der Welt; sie werden gemieden, wohlwissend…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Romanistik), Veranstaltung: Codierungen von Armut in den spanischsprachigen Literaturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich einem Thema, dessen Aktualität bereits seit mehreren Jahrtausenden andauert – der Armut. Denken wir an Whitechapel im 19. Jahrhundert oder an die Bronx in der heutigen Zeit – beide Stadtteile stehen bei uns als Synonyme für soziale Brennpunkte in der Welt; sie werden gemieden, wohlwissend um die Situation: Bettler, Obdachlose und Vaganten auf der einen Seite, Beamte, Offiziere und Millionäre auf der anderen. Sozial gesehen liegen Lichtjahre zwischen ihnen, im geographischen Maßstab trennen diese Schichten hingegen nur einige Kilometer. Man kreuzt die Wege von Menschen, die einen Einkaufswagen vor sich herschieben oder im Eingang einer kirchlichen Einrichtung um Almosen bitten, und hin und wieder versucht man, das Leben dieser bedauernswerten Kreaturen durch das Zustecken einer flachen, metallenen Scheibe zumindest für einen Moment zu verbessern – und um sein Gewissen zu erleichtern. Doch wer ist hier eigentlich arm? Und wie äußert sich diese Fom der sozialen Stigmatisierung? Im Zuge der Analyse des Lazarillo de Tormes soll es in erster Linie darum gehen, die Armut, die sich hinter den Kulissen versteckt, auf die Bühne hervorzuholen und zu präsentieren. Kurzum: Die Armut wird zum Protagonisten umfunktioniert – und diese übernimmt vielerlei Rollen. Im ersten Kapitel wird ein kurzer Abriss über die spanische Zivilisation und Literatur jener Zeit gegeben, die uns die Frage nach der Armut im Lazarillo de Tormes klar vor Augen halten werden. Um die Armut im Text jedoch überhaupt sichtbar machen zu können, wird eine Klassifizierung verschiedener Arten mitsamt der dazugehörigen Charakteristika angelegt, um – hierauf aufbauend – wiederum einen strukturierten Fragenkatalog zu erstellen, der uns in den sich anschließenden Kapiteln, die sich der spezifischen Analyse der Codierungen von Armut widmen, eine effiziente Arbeit ermöglichen soll.