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'The most reliable and comprehensive account of the Great Plague that we possess' Anthony Burgess

In 1665 the plague swept through London, claiming over 97,000 lives. Daniel Defoe was just five at the time of the plague, but he later called on his own memories, as well as his writing experience, to create this vivid chronicle of the epidemic and its victims. 'A Journal' (1722) follows Defoe's fictional narrator as he traces the devastating progress of the plague through the streets of London. Here we see a city transformed: some of its streets suspiciously empty, some - with crosses…mehr

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Produktbeschreibung
'The most reliable and comprehensive account of the Great Plague that we possess' Anthony Burgess

In 1665 the plague swept through London, claiming over 97,000 lives. Daniel Defoe was just five at the time of the plague, but he later called on his own memories, as well as his writing experience, to create this vivid chronicle of the epidemic and its victims. 'A Journal' (1722) follows Defoe's fictional narrator as he traces the devastating progress of the plague through the streets of London. Here we see a city transformed: some of its streets suspiciously empty, some - with crosses on their doors - overwhelmingly full of the sounds and smells of human suffering. And every living citizen he meets has a horrifying story that demands to be heard.


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Autorenporträt
Daniel Defoe (1660-1731) had a variety of careers including merchant, soldier, secret agent, and political pamphleteer. He wrote economic texts, history, biography, crime, and most famously fiction, including Robinson Crusoe, Moll Flanders and Roxana. Cynthia Wall is Assistant Professor of English at the University of Virginia.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.03.2002

Das Jahr der Pest
Stimme der gottgefälligen Vernunft: Gert Westphal liest Defoe
Wenn die Geschwülste im Genick oder in der Leistengegend hart wurden,verursachten sie Schmerzen – größer als die raffinierteste Tortur sie hervorrufen könnte. Manche ertrugen es nicht und sprangen aus den Fenstern. Die anderen steckten sich an beim unumgänglichen Einkauf von Nahrungsmitteln an oder warfen, um inmitten der allgemeinen Arbeitslosigkeit etwas zu verdienen, die Toten nachts in gewaltige Gruben. Im Jahr 1664 wurde London von einer Pestepidemie heimgesucht, die an die 100 000 Menschenleben forderte. 1722 veröffentlichte in London ein H.F. sein „Tagebuch aus dem Pestjahr”. Der Verfasser war Daniel Defoe, zur Zeit der „großen Heimsuchung” gerade einmal fünf Jahre alt. Er erfand den Berichterstatter H.F., einen unverheirateten Sattlermeister. Die fingierte Reportage galt lange als authentischer Erlebnisbericht.
Im Jahr 1960, als in vielen Manteltaschen das Rowohltbändchen „Die Pest” von Albert Camus gesteckt haben dürfte, hat Radio Bremen mit Gert Westphal eine Hörspielfassung des Tagebuchs produziert, die jetzt als Hörbuch erschienen ist. Sie bewahrt die Grundstruktur des Buches: von der Erwartung der Pest, über ihre Ausbreitung in der Stadt,von Westen nach Osten, bis zu dem Augenblick im schrecklichen September, in dem man nichts mehr als ein allgemeines Verderben erwartete, und dann doch – durch Gottes Hand – die Seuche ihre Bösartigkeit verlor. Vieles musste gekürzt werden: Statistiken, Anekdoten, Ratschläge. Auch beginnt der Bericht recht unvermittelt im Juli 1665, den Erzähler, Details aus seinem Leben lernt man erst in der Folge kennen. Gert Westphals Stimme, seine Art, jeden Satz in einem Spannungsbogen zu sprechen, der niemals bricht, haben ihn längst vergegenwärtigt. Hier erzählt ein mitfühlender, sorgfältig prüfender, glaubensfester Mann von eingeschlossenen Familien, wöchentlichen Sterbelisten und den Novellen, die jede Katastrophe begleiten.
Wir kennen die Pest als Ausstattungsspektakel zum Gruseln, mit Kapuzen, Fackeln, Glockenläuten, verzerrten Gesichtern und feierlich stimmendem Klangteppich. Wir kennen sie als Metapher. In beiden Fällen erscheint das Geschehen als Geheimnis und verrät allenfalls etwas über den, der es inszeniert. Das Hörbuch nach Defoe verzichtet auf jede Ablenkung durch Musik oder allegorischen Greuelschwulst. Die Deutung liefert es ohne Umschweife: „Es ist ein Anblick, von dem eine laute Stimme kommt, die uns alle zur Buße ruft”. Auch diese laute Stimme wird nur beschworen, die Erzählung konzentriert sich auf das Mitteilenswerte und die lebenstüchtige Botschaft. Sie erinnert an einen Botenbericht, die älteste Form, über Katastrophen zu sprechen. Ohne Geheimnistuerei bestärkt sie die Glaubensfestigkeit des Zeugen. Mit Dankbarkeit gegen Gott endet das Hörbuch. Defoe aber schloss mit einem menschenfreundlichen Gedicht, das zu diesem glänzend gesprochenen Bericht gut gepasst hätte : „A dreadful plague in London was / In the year sixty-five, / Which swept an hundred thousand souls / Away; yet I alive!” Nur wer so erzählt, kann so überleben.
JENS BISKY
DANIEL DEFOE: Die Pest zu London. Hörspielbearbeitung Sebastian Coy. Sprecher: Gert Westphal. Audio Verlag, Potsdam 2002. CD. Laufzeit: 78 Minuten, 14,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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