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These vivid and compelling tales, many set in Africa and Asia, are about immigrants and others facing change and dislocation. The science is never pedantic; indeed the language of biology and natural history is used to great lyrical effect. The stories are accomplished and seasoned, remarkably so given that this is the author's first book. Murray is adept at holding together a complex narrative and creating characters who reach out emotionally to the reader upon first meeting.
Global in scope, classical in form, evocative of place, and deeply emotional, this collection marks the beginning of what promises to be an illustrious career.
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Produktbeschreibung
These vivid and compelling tales, many set in Africa and Asia, are about immigrants and others facing change and dislocation. The science is never pedantic; indeed the language of biology and natural history is used to great lyrical effect. The stories are accomplished and seasoned, remarkably so given that this is the author's first book. Murray is adept at holding together a complex narrative and creating characters who reach out emotionally to the reader upon first meeting.

Global in scope, classical in form, evocative of place, and deeply emotional, this collection marks the beginning of what promises to be an illustrious career.

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Autorenporträt
John Murray trained as a doctor and is a graduate of the Iowa Writers' Workshop, where he was a teaching-writing fellow. "The Hill Station" won the Prairie Lights Short Fiction Award, and the title story was selected by Joyce Carol Oates for the Best New American Voices 2002 fiction anthology. John Murray currently lives in Iowa.

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.11.2004

Gurken-Ekstase
John Murray schreibt Ärztegeschichten ohne Grenzen

In seiner ersten Kurzgeschichtensammlung erreicht der Ärzte-ohne-Grenzen-Mitarbeiter John Murray die Medizinerdichte eines mittleren Fachkongresses. Wen weiße Kittel und Beschreibungen von Darmkrankheiten hypochondrisch stimmen, der wird "Kurze Notizen zu tropischen Schmetterlingen" mit wachsender Unruhe lesen. Daß die acht Erzählungen auch bei Nichthypochondern Irritation auslösen, liegt allerdings keineswegs daran, daß sie inhaltlich verstörend neu wären. Von fern grüßen da Jhumpa Lahiri, Andrea Barrett, Annie Proulx oder auch Oliver Sacks. Murrays Geschichten kreisen um die Identitätsprobleme indoamerikanischer Akademiker und entwurzelter Ärzte in Krisengebieten, um familienzerstörende Unglücke aller Art und menschenscheue Naturwissenschaftler, die sich seit ihrer Kindheit in die überschaubare Systematik abgelegener Wissensgebiete flüchten. Der eine ist Experte für Sternbilder, die nächste pflegt eine "Liebesaffäre mit Krankheitserregern", andere katalogisieren jahrelang ererbte Insektensammlungen.

Verwirrung begleitet die Lektüre, weil viele Motive - schmetterlingjagende Großväter und käfersammelnde Väter, indische Ärzte und Ärzte in Indien - mehrmals nur leicht abgewandelt auftauchen. Die Austauschbarkeit des Personals läßt die Sammlung unausgereift wirken und weckt den Eindruck, Murrays Schublade mit den Ergebnissen verschiedener "Creative Writing"-Kurse zu durchstöbern. Es scheint, als habe er seine Motive und Metaphern immer wieder neu verarztet und vernäht. Was dabei fehlt, ist die Atmosphäre kunstvoller Zufälligkeit, die gelungene Kurzgeschichten auszeichnet. Allzu offensichtlich wird hier jedes Detail in den Dienst der Produktion von Bedeutsamkeit gestellt.

Manche Figuren sind trotzdem gelungen. In "Der Zimmermann, der wie ein Boxer aussah" erinnert der gleichermaßen grobschlächtige wie zartbesaitete Schreiner, Kunstmaler und Vater Danny Dayton in seiner unartikulierbaren Trauer über eine gescheiterte Ehe an Quoyle, die Hauptfigur von Annie Proulx' Roman "Schiffsmeldungen". Dies ist keine schlechte Verwandtschaft. An den bösen Witz Jonathan Franzens lassen Dannys dubiose Vorort-Nachbarn mit ihrer Termitenhysterie und dem üppigen Gemüsegarten denken. Doch statt diese Nutzpflanzen einfach wuchern und dem Leser genügend Luft für eigene Assoziationen zu lassen, bekommen sie sofort eine grelle Extrafunktion: Dannys verschwundene Frau, die kühle Ärztin Marion, hatte die Vorliebe, sich ans Bett gefesselt von ihrem Mann mit nachbarlichen Gurken attackieren zu lassen. Abgegriffene Formulierungen und Vergleiche ("Sternbilder wie gute Freunde") entspringen bei Murray leider nicht immer den Gedanken einer sprachlich schwerfälligen Figur, sondern schießen auch andernorts ins Kraut. Erschwerend hinzu kommt eine stellenweise umständliche deutsche Übersetzung, die dann ein sachliches "She had made a loaf of bread into toast" zum schrägen "Sie verwandelte einen Laib Brot zu Toast" macht.

Am Ende der Geschichte "Alle Flüsse dieser Welt" schließlich watet der Autor tief im Ethno-Kitsch. Durch seinen Sprung in den Ozean wird Eisenwarenhändler Vitek von Meeresphobie und Zaghaftigkeit geheilt. Daraufhin hebt er in seiner Phantasie ein afrikanisches "dünnarmiges Kind" in die Luft und fordert es auf, die "Sterne anzusehen ..., denn jeder Lichtpunkt dort oben ist ein Wunsch, vor Jahrmillionen ausgesprochen - und erfüllbar". Daß nicht nur der schöne grün-violett changierende Leineneinband des Buches, sondern auch die Prosa von John Murray ein wenig schmetterlingshafter funkeln möge, ist ein berechtigter Wunsch. Auf dessen Erfüllung wartet man vergeblich.

ANNETTE ZERPNER

John Murray: "Kurze Notizen zu tropischen Schmetterlingen". Erzählungen. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Xenia Osthelder. Edition Lübbe, Bergisch Gladbach 2004. 411 S., geb., 19,90 [Euro].

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"Writing that bristles with emotive power." Library Journal