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A new picture of China's rise since the Age of Exploration and its historical impact on the modern world.
The establishment of the Great Ming dynasty in 1368 was a monumental event in world history. A century before Columbus, Beijing sent a series of diplomatic missions across the South China Sea and Indian Ocean that paved the way for China's first modern global era. 1368 maps China's ascendance from the embassies of Admiral Zheng He to the arrival of European mariners and the shock of the Opium Wars. In Ali Humayun Akhtar's new picture of world history, China's current rise evokes an…mehr

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Produktbeschreibung
A new picture of China's rise since the Age of Exploration and its historical impact on the modern world.

The establishment of the Great Ming dynasty in 1368 was a monumental event in world history. A century before Columbus, Beijing sent a series of diplomatic missions across the South China Sea and Indian Ocean that paved the way for China's first modern global era. 1368 maps China's ascendance from the embassies of Admiral Zheng He to the arrival of European mariners and the shock of the Opium Wars. In Ali Humayun Akhtar's new picture of world history, China's current rise evokes an earlier epoch, one that sheds light on where Beijing is heading today.

Spectacular accounts in Persian and Ottoman Turkish describe palaces of silk and jade in Beijing's Forbidden City. Malay legends recount stories of Chinese princesses arriving in Melaka with gifts of porcelain and gold. During Europe's Age of Exploration, Iberian mariners charted new passages to China, which the Dutch and British East India Companies transformed into lucrative tea routes.

But during the British Industrial Revolution, the rise of steam engines and factories allowed the export of the very commodities once imported from China. By the end of the Opium Wars and the arrival of Commodore Perry in Japan, Chinese and Japanese reformers called for their own industrial revolutions to propel them into the twentieth century.

What has the world learned from China since the Ming, and how did China reemerge in the 1970s as a manufacturing superpower? Akhtar's book provides much-needed context for understanding China's rise today and the future of its connections with both the West and a resurgent Asia.


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Autorenporträt
Ali Humayun Akhtar is a global historian and Professor of Asian Studies at Bates College. He is the author of Philosophers, Sufis, and Caliphs: Politics and Authority from Cordoba to Cairo and Baghdad (2017).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.03.2021

Wovon die wilden Kerle träumten
Eine Analyse der autobiographischen Prägung des Werks von Maurice Sendak

Maurice Sendak ist ein Gigant des Kinderbuchgeschäfts. Bislang wurden mindestens dreißig Millionen Exemplare seiner Werke verkauft, diese in vierzig Sprachen übersetzt. Allein sein selbstgeschriebenes Bilderbuch "Wo die wilden Kerle wohnen" verkaufte sich weltweit neunzehn Millionen Mal und gilt als Bilderbuch-Klassiker.

Als die "Wilden Kerle" 1963 erschienen, erschütterte ihr Held Max einen Betrieb, in dem begabte Menschen nette Bücher für liebe Kinder machten. Max aber schlägt Nägel in die Wand, hetzt den Hund, tritt Bücher mit Füßen, das heißt, er steht auf ihnen mit den Pfoten seines Wolfanzugs. "Biest"!, schreit die Mutter, und Max schreit zurück: "Ich fress dich auf!" Also sperrt sie ihn ohne Abendbrot in sein Zimmer (das Sendak als Kind nicht hatte), und Max geht dort auf Abenteuer aus: Auf einer fernen Insel legt er sich mit wilden Kerlen an, die ihn zu ihrem König machen. Ausgetobt segelt er am Ende wieder dorthin, wo man ihn doch am meisten liebt, nimmt die Wolfskapuze ab und sieht sein Abendessen. "Und es war noch heiß."

Nie zuvor hatte in einem Kinderbuch ein Junge seine Mutter angeschrien und bedroht. Mit Sendaks Buch kündigte sich der kulturelle Aufstand der amerikanischen Jugend an, den die orgiastische Rezeption der Beatles vom Januar 1964 an beschleunigte. Max aber kehrte in bezaubernden, ungemein diszipliniert gezeichneten Bildern nach Hause zurück. Die wilden Kerle blieben auf der Insel.

Sendaks zweites selbstverfasstes Buch, "In der Nachtküche", erschien entscheidende sieben Jahre später. Der kleine Mickey wird durch dumpfen Lärm im Nebenzimmer geweckt und begibt sich nackt auf einen ungemein sensuellen Flug durch die Nachtküche New Yorks, an dessen Ende er Milch für die Bäcker liefert und entspannt ins Bett zurückgleitet. Amerikanische Erzieher reagierten zurückhaltend auf die unverschämte Nacktheit des Jungen. Doch die an Comics (vor allem die Windsor McCays) orientierte farbsatte witzige Bebilderung machte auch die "Nachtküche" zum Bestseller.

Dann folgten rätselhafte, bedrohliche Bücher von erstickender Bilddichte ("Als Papa fort war", "Liebe Mili"). Sie handelten von Angst und Missachtung, von Mut und Tod. Kritiker glaubten, einschreiten zu müssen: Sendak vermittele gut, dass manche Kinder sich unverstanden und vernachlässigt fühlten, aber seine Bücher privilegierten die Hingabe an private Gefühle gegenüber sozialer Integration. "Sendaks Kinder bewohnen ein Vakuum", schrieb die Psychologin Ellen Handler Spitz 2009, "das zunehmend undurchdringlicher, bizarrer (freakish) und unlesbarer geworden ist."

Doch das Dickicht lässt sich auflösen. Mit wachsender finanzieller Unabhängigkeit wagte es Sendak, für die intensiven Gefühle, die er seit seiner jiddischen Kindheit in Brooklyn in sich herumschleppte, eine idiosynkratische Bildsprache zu entwerfen, in der er fortlaufend Künstler zitierte, mit deren seelischen Nöten und Höhenflügen er sich verbunden fühlte. Und das waren sehr viele: von William Blake und Mozart über E.T.A. Hoffmann und Otto Runge bis hin zu Disney und Laurel & Hardy. Studien, die diese Anspielungen aufdröseln, gibt es schon viele, darunter eine sehr gute von Jonathan Cott (2017). Natürlich ist es unsinnig, "Als Papa fort war" (1981) als Kinderbuch zu vermarkten. Doch Sendak meinte, Kinder könnten sich auf alles einen Reim machen. Es muss ja nicht der richtige sein. Jeder liest sein Buch.

Was bislang fehlte, war eine Analyse des Einflusses der beiden biographisch wichtigsten und eng miteinander verwobenen soziokulturellen Komponenten auf Sendaks Werk: seine Kindheit im jiddischen Einwanderermilieu von Brooklyn und seine Homosexualität. Es ist schon lange bekannt, dass die wilden Kerle seinen ungestümen Verwandten nachempfunden waren, die ihn küssten, drückten und in die Backen kniffen. Sie sind "wilde chajes". Das ist der gängige jiddische Ausdruck für Menschen, die sich (wie Max selbst) ungezügelt benehmen. Was Golen Y. Moskowitz in seinem Buch "Wild Visionary - Maurice Sendak in Queer Jewish Context" jetzt plausibel darlegt, ist, dass die nächtliche Insel mit ihren wilden Kerlen auch die homosexuelle Szene New Yorks porträtiert, in der sich Sendak seit den frühen fünfziger Jahren bewegte. Von 1957 an lebte er mit dem Psychoanalytiker und Kunstkritiker Eugene Glynn zusammen. Erst nachdem Glynn 2007 gestorben war, machte Sendak seine Homosexualität öffentlich. Ein schwuler Kinderbuch-Autor, der einen nackten Jungen zeichnet, wäre 1970, ein Jahr nach den Stonewall Riots und dem Beginn der Gay-Rights-Bewegung, noch nicht möglich gewesen

Sendak war es lieber, quasi anonym und versteckt über seine Ängste und Gefühle als Kind zu schreiben, das in einer vom Holocaust erschütterten Familie aufgewachsen war und sich sehr langsam, abseits von den Eltern, zu entdecken hatte, als sich zu outen und sich danach künstlerisch bedeckt halten zu müssen. Moskowitz rekonstruiert kenntnisreich Sendaks Welt in Manhattan und in den sechziger und siebziger Jahren auf Fire Island, wo er, der Zurückhaltende, fühlte, dass er sich freier bewegen konnte. Moskowitz zeigt auch, welche Spuren diese Welt in Sendaks Illustrationen hinterließ. Manche sind so eindeutig wie Eugenes Name im Häusermeer der "Nachtküche", die Adresse ihrer gemeinsamen Wohnung oder der Name des Krankenhauses, in dem Eugene operiert wurde. Andere sind so obszön zweideutig, dass man sich fragt, ob man richtig sieht. Ist das nun ein riesiger Phallus, den Mickey da als Flugzeugpropeller umarmt?

Für Sendak kamen die Eltern immer zuerst: Ich hätte niemals gewagt, zu meinen Eltern frei oder frech zu sprechen, hat er einmal gesagt. So erfuhren sie nie, wer ihr Sohn war und was Eugene ihm bedeutete. Das Einzige, was dem Vater je Freude gemacht hat, war, dass sein Sohn Geschichten des berühmten Isaac Bashevis Singer illustrieren durfte ("Zlateh die Geiß", 1966). Als der verwitwete Vater 1969 erkrankte, zog er zu Maurice und starb wenig später. Sendak schuf mit der "Nachtküche" seinen Abschied von der Kindheit. "Ich war jetzt alt genug . . . und wusste, was in der Nachtküche los war." Es war ein Akt der Befreiung und der Provokation, mit der Sendak ein wenig an der Rebellion der Jungen teilnahm.

Sendak illustrierte mehr als hundert Bücher und schuf im Verlauf von sechs Jahrzehnten eine eigene Bildsprache, in der Queerness und jüdisches Bewusstsein, wie Moskowitz detailliert belegt, prominente Komponenten sind. Aber eben doch nur Komponenten. Und ob gerade sie es waren, die ihm, wie Moskowitz behauptet, jenen Schrägblick auf die Kindheit gewährten, die ihn sensibilisierten für die erstaunliche Klugheit, Widerstandsfähigkeit und impulsive Heldenhaftigkeit von Kindern, die er in seinen Büchern feiert, ist noch sehr die Frage. "Ich glaube, ich habe nie ein Buch für Kinder geschrieben", sagte Sendak 2011, im Jahr vor seinem Tod. "Ich weiß überhaupt nicht, wie man ein Kinderbuch schreibt." So knallte er manchmal als alter Mann die Tür zu.

SUSANNE KLINGENSTEIN

Golan Y. Moskowitz: "Wild Visionary". Maurice Sendak in Queer Jewish Context.

Stanford University Press, Palo Alto 2020. 282 S., Abb., br. 30,- [Euro], geb., 89,- [Euro].

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