Produktbeschreibung
Wieser Geschichte Europäischer Osten: Zypern
Autorenporträt
Andreas P. Pittler, geboren 1964 in Wien, studierte Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Wien und wandte sich danach dem Journalismus zu. Seit 1985 veröffentlichte er 23 Sachbücher, zumeist historischen Inhalts, darunter Biographien. Zudem erschienen seit 2000 mehrere Romane und Bände mit Kurzgeschichten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.11.2003

Für die Tasche Das Geschichtshandbuch "Zypern" von Andreas P. Pittler ist ein Bändchen im Reclam-Format, doch nach der Lektüre blickt der Leser atemlos auf 9000 Jahre Herrschaftsgeschichte zurück. Die aktuellste Entwicklung Zyperns in der Ratifizierung der EU-Beitrittsverträge stellt der Autor seiner Abhandlung voran; mit dem hoffnungsvollen Ausblick auf eine Überwindung der Nord-Süd-Grenze - nach einer ersten Öffnung im April - beschließt er sie. In den Kapiteln dazwischen finden sich Seiten, die allein genügend Stoff für drei Historienfilme böten; auf so abenteuerliche, rücksichtslose, intrigante Weise wechselten sich die Regenten auf der Mittelmeerinsel ab. Vor allem die Entdeckung der wertvollen Handelsware Kupfer (Zypern ist nach dem griechischen Wort für Kupfer, Kypros, benannt) weckte Begehrlichkeiten. Ägypter, Perser, Griechen, Türken, die Handelsmächte Genua und Venedig, die Franken und das Empire, sie alle belagerten das Land. Seit 1960 unabhängig, ist der Konflikt mit den Türken ein bis heute ungeschlossenes Kapitel; dessen Ursachen hebt Pittler deutlich hervor, allein eine Zeittafel im Anhang hätte seinem Büchlein zu mehr Übersichtlichkeit verholfen.

slt

Andreas P. Pittler: Zypern. Wieser Verlag, Klagenfurt 2003, 130 Seiten, 9,90 Euro.

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