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1941 marschierten Einsatzgruppen des Reichssicherheitshauptamtes gemeinsam mit Polizeibataillonen der Ordnungspolizei in den Krieg um den "Lebensraum im Osten". Ein Vergleich der Aktionen der Einsatzgruppe B und des Polizeibataillons 322 in Weissrussland 1941 zeigt, wie sich der Radikalisierungsprozess in diesen Einheiten gestaltete. Bestand damit schlussendlich sogar ein Entscheidungsdruck "von unten" zur "Endlösung der Judenfrage"? Philippe Müller verortet beide Einheiten im Vernichtungskrieg. Prosopografische Untersuchungen sowie Analysen von Kriegstagebuch, Exekutionslisten und…mehr

Produktbeschreibung
1941 marschierten Einsatzgruppen des Reichssicherheitshauptamtes gemeinsam mit Polizeibataillonen der Ordnungspolizei in den Krieg um den "Lebensraum im Osten". Ein Vergleich der Aktionen der Einsatzgruppe B und des Polizeibataillons 322 in Weissrussland 1941 zeigt, wie sich der Radikalisierungsprozess in diesen Einheiten gestaltete. Bestand damit schlussendlich sogar ein Entscheidungsdruck "von unten" zur "Endlösung der Judenfrage"? Philippe Müller verortet beide Einheiten im Vernichtungskrieg. Prosopografische Untersuchungen sowie Analysen von Kriegstagebuch, Exekutionslisten und Lageberichten verdeutlichen, dass die Zusammenarbeit zwischen beiden Truppen trotz personeller Unterschiede einvernehmlich verlief. Ordnungspolizisten nahmen längst nicht nur Sicherungsaufgaben wahr, sondern waren gleichermassen an Judenaktionen beteiligt. Auch deutet sich an, dass die Männer des Polizeibataillons längst keine "ganz normalen" Polizisten, sondern spätestens seit Ende 1941 Reservesoldaten waren, die an der Seite der Wehrmacht gegen Partisanen kämpften.
Autorenporträt
Philippe Müller, lic. phil.: Studium der Geschichte, Kunstgeschichte sowie Ur- und Frühgeschichte an der Universität Bern. Projekt- und Produktmanager bei der Kantonsbibliothek Aargau, Aarau.