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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Sozialwissenschaftliche Theorie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Kräht der Hahn auf den Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. Diese triviale Bauernweisheit bringt, wenn auch sicher nicht beabsichtigt, die wesentliche Kritik aus der Perspektive der Spieltheorie in Bezug auf die unsachgemäße Verwendung der Entscheidungstheorie auf den Punkt.Mit seinem 1989 in der American Political Science Review erschienenen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Sozialwissenschaftliche Theorie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Kräht der Hahn auf den Mist ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. Diese triviale Bauernweisheit bringt, wenn auch sicher nicht beabsichtigt, die wesentliche Kritik aus der Perspektive der Spieltheorie in Bezug auf die unsachgemäße Verwendung der Entscheidungstheorie auf den Punkt.Mit seinem 1989 in der American Political Science Review erschienenen Artikel: the abuseof probability in political analysis: the robinson crusoe fallacy , kritisiert Tsebelis ebendieseunsachgemäße Anwendung der Entscheidungstheorie für Situationen, in denen sich mindestens zwei Akteure gegenüberstehen.Die Entscheidungstheorie befasst sich wie die Spieltheorie mit der Analyse von Entscheidungen. In der Entscheidungstheorie wird davon ausgegangen, dass ein Akteur gegen die Natur und damit gegen eine festgelegte bzw. unantastbare Wahrscheinlichkeit antritt. Ob der Hahn sich dafür entscheidet auf den Mist zu krähen oder nicht, ändert nichts an der Wahrscheinlichkeit einer Wetteränderung. Nach Tsebelis ist die Wahrscheinlichkeit für Ereignisse in Situationen, in denen sich mindestens zwei Akteure gegenüberstehen allerdings eine völlig andere. Die Wahrscheinlichkeit ist dann nicht mehr exogen gegeben, sondern steht immer in Abhängigkeit zum jeweiligen Gegenüber. Tsebelis argumentiert anhand des Beispiels der Geschwindigkeitsüberschreitung, warum die Spieltheorie im Gegensatz zur Entscheidungstheorie, das geeignete Instrument zur Analyse einer solchen Situationen darstellt.In dieser Arbeit soll es darum gehen, Tsebelis Argument, dass die Entscheidungstheorie im Gegensatz zur Spieltheorie die falsche Analysemethode für Situationen darstellt, in die mindestens zwei Akteure involviert sind, zu prüfen. Es geht im Kern um die Frage, ob das Wissen um
einen Gegenüber zu der gleichen Strategiewahlwahrscheinlichkeit führt, als wenn der Gegenüber eine exogen gegebene Wahrscheinlichkeit darstellt. Um dies zu überprüfen, sollen die Entscheidungs- und die Spieltheorie kurz dargestellt werden. Der Schwerpunkt wird jeweils auf der Analyse einer Entscheidungssituation mit zwei Akteuren liegen. Dem schließt sich die Entwicklung und Beschreibung eines mit der Software z-tree computerisierten Experiments an. Aufgrund der begrenzten Mittel kann keine Durchführung des Experiments erfolgen, weshalb eine Zusammenfassung der theoretischen Ergebnisse und Erwartungen an den Ausgang der Experimente die Arbeit abschließt.