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Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Musik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit soll das Musikleben im Konzentrationslager Theresienstadt in der Zeitvon 1941 bis 1945 näher beleuchten. Dabei werde ich mich beispielhaft auf die KinderoperBrundibár von Hans Krása beziehen, da diese Oper eine besonders wichtige Funktion imTheresienstädter Musikleben einnahm. Eine Analyse des kompletten Musiklebens inTheresienstadt wäre zu umfangreich und würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Dennochsollen andere wichtige…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Musik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit soll das Musikleben im Konzentrationslager Theresienstadt in der Zeitvon 1941 bis 1945 näher beleuchten. Dabei werde ich mich beispielhaft auf die KinderoperBrundibár von Hans Krása beziehen, da diese Oper eine besonders wichtige Funktion imTheresienstädter Musikleben einnahm. Eine Analyse des kompletten Musiklebens inTheresienstadt wäre zu umfangreich und würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Dennochsollen andere wichtige Komponisten wie Viktor Ullmann oder Gideon Klein und ihre Werkenicht außer Acht gelassen werden.Es stellt sich die Frage, ob die musizierenden Häftlinge in Theresienstadt das Kulturlebennutzten, um in eine Scheinwelt zu fliehen und das Grauen nicht so wahrnehmen zu müssenoder ob sie durch ihr Musizieren ein Lebensbedürfnis verwirklicht haben, um sich ihrMensch-Sein bewahren zu können.Leid kann nicht gemessen werden. Selbstverständlich können Nichtbetroffene das Graueneines Menschen in einem Konzentrationslager nicht ermessen. Aus diesem Grund werde ichauf meine Fragestellung keine allgemeingültige Antwort geben können, aber ich möchte eineThese aufstellen und diese am Schluss der Arbeit aus meiner Perspektive und denErkenntnissen, die ich aus meiner Recherche zusammen getragen habe, begründen.Die These lautet, dass sich die Menschen in Theresienstadt durch das Musizieren in ersterLinie ihr Mensch-Sein bewahren konnten. In dieser Hinsicht halte ich das Musikleben inTheresienstadt für überlebensnotwendig für die inhaftierte jüdische Bevölkerung.In dieser Arbeit soll der Fokus auf die Menschen gelegt werden, die trotz des beispiellosenUnternehmens der Nationalsozialisten in der Lage waren, Musik zu komponieren,aufzuführen und zu rezipieren. Es geht mir hierbei nicht um eine analytische Bewertung desMusikschaffens unter ästhetischen Aspekten. Meines Erachtens relativieren sich die BegriffeLeben, Kultur und Musik und erhalten, je nach den Lebensumständen, einen völlig anderenSinn. Ein schlichtes, heimlich unter der Decke gesungenes Lied mag für einen Häftling eineganz andere Bedeutung haben als ein Konzertabend für denselben Menschen in Freiheit.[...]