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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Forschungsarbeit führt zu einer Neubewertung des Ortsnamens einer der berühmtesten Städte Deutschlands, nämlich Heidelbergs. Dabei wird zunächst der Stand der Forschung referiert, der hauptsächlich darin besteht, den Stadtnamen als ¿Siedlung beim Heidelbeerberg¿ oder ¿Siedlung an einer Heidelandschaft¿ zu interpretieren. Da beide Deutungen des Ortsnamens Heidelberg nicht sicher belegbar sind, wird eine neue Sichtweise dieser schwierigen Frage durchdacht. Der Autor ist…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Forschungsarbeit führt zu einer Neubewertung des Ortsnamens einer der berühmtesten Städte Deutschlands, nämlich Heidelbergs. Dabei wird zunächst der Stand der Forschung referiert, der hauptsächlich darin besteht, den Stadtnamen als ¿Siedlung beim Heidelbeerberg¿ oder ¿Siedlung an einer Heidelandschaft¿ zu interpretieren. Da beide Deutungen des Ortsnamens Heidelberg nicht sicher belegbar sind, wird eine neue Sichtweise dieser schwierigen Frage durchdacht. Der Autor ist überzeugt, dass dies nicht allein mit der Methode der Namenforschung zu lösen ist. Deshalb werden zusätzlich zur sprachlichen Analyse des Bestimmungsworts Heidel- zwei neue Forschungswege eingeschlagen: der geografische mit Untersuchung von Lage und Siedlungsanfängen und der kulturgeschichtliche mit Betrachtung der christlichen Mission im Frühmittelalter. Zuerst wird die Vegetationsentwicklung, die auffällige geografische Lage der Stadt und ihre Anfänge in der Römer- und Frankenzeit erforscht und eine siedlungsgeografische Raumanalyse vorgenommen. Dann ist sprachwissenschaftlich die Frage der -el-Endung zu reflektieren, wobei überraschenderweise die Verbreitung des Heidenkorns in Mitteleuropa, die nach dem Ersten Kreuzzug erfolgte, eine Rolle spielt. Schließlich ist zu überlegen, ob die drastische Zurückdrängung des Heidentums durch Karl den Großen nicht auch am unteren Neckar eine Rolle gespielt hat. Insbesondere der Heiligenberg steht hier im Fokus: die Gründung des Michaelsklosters oben auf dem heidnischen Kultort und die Gründung der Peterskirche unten im Angesicht dieses Berges. Der Autor schließt damit, dass die Maßnahmen der christlichen Mission nicht nur den römischen Merkurberg in Heiligenberg, sondern auch die gegenüberliegende Siedlung am ¿Heidenberg¿ in das unverfänglichere ¿Heidelberg¿ umbenannt haben. Durch den Einsatz vielfältiger Hilfswissenschaften in der Forschung kann der Mangel des fehlenden urkundlichen Belegs *Heidenberg von anderer Seite ausgeglichen werden und es dürfte damit gelungen sein, das etymologische Rätsel zu lösen. Die These lautet daher: Der Ortsname Heidelberg ist aus einer älteren, erschlossenen Bezeichnung *Heidenberg hervorgegangen, die in einem engen geografischen Bezug zum gegenüberliegenden Heiligenberg steht.
Autorenporträt
Gert Heinz Kumpf M.A., geboren 1952 in Erbach im Odenwald, war Oberstudienrat an Gymnasien im Odenwald, in Tauberfranken und in Prag in Tschechien. Er studierte an den Universitäten Marburg, Freiburg im Breisgau, München und Wien in Österreich Germanistik, Geographie und Geschichte; Weiterbildung im Fach Ethik. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. In seiner Freizeit war er an Outward Bound Schools in Österreich (Kleinwalsertal) und in Großbritannien (Schottland und Wales) tätig. Er organisierte Studienreisen zum Europaparlament nach Straßburg, zum Deutschen Bundestag nach Berlin, zur Ausstellung ¿200 Jahre Franken in Bayern¿ nach Nürnberg, Kulturreisen nach Prag, Würzburg, München, Bamberg und Dresden. Außerdem bot er an der Volkshochschule Bad Mergentheim verschiedene geographische Vorträge und Exkursionen an. Veröffentlichungen: Die Verknüpfung von innerem und äußerem Geschehen im dramatischen Spätwerk von Arthur Schnitzler ¿ ¿Komödie der Verführung¿ und ¿Im Spiel der Sommerlüfte¿. Magisterarbeit (1979); Heinrich von Kleists Ringen um ein eigenes Weltbild im Spiegel des ¿Prinz Friedrich von Homburg¿ (1981); Unsere Heimat das Tauberland. Geographisch-historische Untersuchungen zur Landeskunde (1983); Parabel (1997); Geographie der Tauber. Untersuchungen im Quell- und Mündungsgebiet. (2002); Die Bedeutung unserer Wochentage (2004); Eine altneue Interpretation zu Kafkas ¿Proceß¿ (2009); Die fränkische Patrizierfamilie Kumpf und ihre Besitzungen in Rothenburg ob der Tauber im 15. und 16. Jahrhundert. In: Die Linde (2019).