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Der Filmemacher, Fernsehproduzent, Schriftsteller, Drehbuchautor, Philosoph und Rechtsanwalt Alexander Kluge ist ein faszinierender Denker und gleichzeitig unermüdlicher Ideengeber auf den verschiedensten Arbeitsfeldern. In den 1960er- und 1970er-Jahren war er einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films, den er in Theorie und Praxis mitbegründet und weiterentwickelt hat. Als Autor bzw. lakonischer Erzähler machte sich Kluge vor allem mit seinen Kurzgeschichten einen Namen, außerdem verfasst er wissenschaftliche und philosophische Arbeiten. Von dem intellektuellen…mehr

Produktbeschreibung
Der Filmemacher, Fernsehproduzent, Schriftsteller, Drehbuchautor, Philosoph und Rechtsanwalt Alexander Kluge ist ein faszinierender Denker und gleichzeitig unermüdlicher Ideengeber auf den verschiedensten Arbeitsfeldern. In den 1960er- und 1970er-Jahren war er einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films, den er in Theorie und Praxis mitbegründet und weiterentwickelt hat. Als Autor bzw. lakonischer Erzähler machte sich Kluge vor allem mit seinen Kurzgeschichten einen Namen, außerdem verfasst er wissenschaftliche und philosophische Arbeiten. Von dem intellektuellen Unruhegeist Alexander Kluge kann man Vieles lernen: Etwa, dass der Krieg nie aufgehört hat, und weshalb es ein Irrtum ist, zu glauben, dass ein Krieg irgendetwas besser macht.»Zum HImmel, zur Hölle, zum Mehrwert« versammelt zehn Interviews aus 20 Jahren, in denen Alexander Kluge über seine Kindheit und sein Enkelkind spricht, über Kriege in Berlin und Russland, den Golfkrieg und den 11. September 2001. Der Journalist Peter Laudenbach hat Kluge zugehört und immer weiter gefragt: Gespräche über Adornos traurige Augen, Vertrauen als Sozialkapital, die Dummheit menschlicher Verpanzerung, Niklas Luhmanns luzide Lektionen und den Realismus der Wünsche - »Träume sind die Nahrung auf dem Weg zum Ziel.«Am Ende des Buches findet sich noch ein besonderer Bonustrack: Alexander Kluge und Christoph Schlingensief unterhalten sich über Liebeskummer, Schmerzwissenschaftler und erkältete Opernsängerinnen.»Zum Himmel, zur Hölle, zum Mehrwert« ist eine gleichermaßen anregende wie unterhaltsame Einführung in Alexander Kluges Denken.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.07.2022

VON SZ-AUTOREN
Peter Laudenbach
und Alexander Kluge
Von Alexander Kluge kann man lernen, dass der Frieden nicht selbstverständlich ist: In seinem Denken ist der Krieg als Möglichkeit und als Kindheitserinnerung an die Bombardierung seiner Heimatstadt immer präsent. Von Alexander Kluge kann man aber auch lernen, dass nichts unvermeidbar ist: „Es gibt immer neben der Realität den Konjunktiv.“ In Kluges beweglichem Denken sind die Gefühle und Wünsche der Menschen mindestens so real wie die angeblichen Sachzwänge: „Das Nützliche allein ist nicht lebensfähig.“ Der Journalist Peter Laudenbach, Berliner Theaterkritiker der SZ, wollte es genauer wissen. Er hat Kluge über 20 Jahre immer wieder zu langen Interviews getroffen und einfach immer weiter gefragt – zum Beispiel danach, woher Kluge die Gewissheit nimmt, dass es immer einen Ausweg gibt. Oder weshalb er annimmt, dass die Haut klüger ist als der Kopf. Oder weshalb in Kluges Augen „die Gegenwart nur ein Durchzugsland“ ist. Jetzt sind die Interviews, in denen Alexander Kluge über sein Leben und seine Überzeugungen Auskunft gibt, als Buch erschienen.
Peter Laudenbach, Alexander Kluge: Zum Himmel. Zur Hölle. Zum Mehrwert. Interviews 2021 – 2001. Starfruit, Fürth 2022. 152 Seiten, 22 Euro.
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