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»Wenn auch Sie auf der Suche nach großen Gefühlen und einer Lebensgeschichte sind, die Ihre Ferien zum Abenteuerurlaub macht, dann ist der Mann mit der Maske der richtige Reisebegleiter.« Angela Wittmann Brigitte
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Isabel Allende brilliert mit einer feinen und reifen Sprache, die das Lesen zum Vergnügen macht. Eine absolute Könnerin ihres Fachs – dies sei vorweg gesagt. Alleine durch die schöne Sprache war dieser Mantel und Degen-Roman für mich von Beginn an fesselnd.
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Isabel Allende brilliert mit einer feinen und reifen Sprache, die das Lesen zum Vergnügen macht. Eine absolute Könnerin ihres Fachs – dies sei vorweg gesagt. Alleine durch die schöne Sprache war dieser Mantel und Degen-Roman für mich von Beginn an fesselnd.
Ihre Herangehensweise an das Helden-Thema entspricht dem Mainstream, wenn die Autorin auch andeutungsweise versuchte, die Schwächen im Charakter eines Zorros aufzuzeigen und ein bisschen am Heiligenschein eines Menschenretters zu kratzen. Sehr gut finde ich, dass Isabel Allende sich darum das Werden des Volkshelden, die Zeit seiner Kindheit ab Geburt mit dem Blick auf die Liebesgeschichte seiner Eltern bis zu seiner Volljährigkeit dazu als Handlungsrahmen genommen hat. Alle Charaktere und ihre Schicksale, die die Fantasiefigur, welche für alle Helden stehen kann, auf ihrem Lebensweg vom Kind zum Manne begleiten und prägen sind wunderbar herausgearbeitet – der Plot samt den Fechtszenen bildhaft beschrieben, sodass ein unterhaltsames Kopfkino beim Lesen entsteht. Zu wenig waren für mich die Schwächen des Helden, sein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und darum Lausbubenhaftigkeit vom Klassenclown bis zum versnobten Lackaffen, seine besitzergreifende Anhänglichkeit, seine Rechthaberei und daraus sicherlich vorhandene überstürzte Handlungsweise herausgearbeitet. Dass ein solcher Mann am Ende zum einsamen Fuchs werden muss, ist darum für den Leser, der diese Fehler im Charakter nicht erkennt, kaum verständlich, wenn auch logisch. Leider waren mir auch die Bösewichter zu aalglatt – eben einfach nur böse und leicht zu verurteilen. Aber so will es der Mainstream. Trotz allem eine sehr gute und lesenswerte Unterhaltung. Literatur vom Feinsten, die in der akribischen Herausarbeitung der Charaktere gegen Ende etwas schwächelt Weniger
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