Von '"Casablanca" bis "E.T.": hier lesen Sie, was niemand zu sehen bekam! Zensur in Ost und West - ein kurzweiliger Spaziergang durch die Filmgeschichte: Waren es in den sechziger und siebziger Jahren vor allem politische Zwänge, so sind es heute eher marktstrategische Erwägungen, die Regisseure zu unfreiwilligen Eingriffen in ihre Arbeiten zwingen. Filme wie "Casablanca", "Panzerkreuzer Potemkin" oder auch "E.T." mögen uns sehr gelungen erscheinen - doch ist das, was wir hier sehen, bereits auf vielfältige Art und Weise zensiert und verändert worden. Eine ganz eigene Spezies stellt dabei die Bearbeitung ausländischer Filme für das einheimische Publikum dar; wie komisch etwa mutet es uns heute an, dass in den überaus harmlosen Olsenbande-Filmen so manche Szene getilgt werden mußte (ein Egon-Olsen-Witz über Karl Marx beispielsweise). Nicht minder interessant ist es, von einem ausgewiesenen Kenner der Filmbranche Aufschluss über die Vorgehensweise der einzelnen Zensurbehörden zu bekommen und zu erfahren, dass auch in den modernen westlichen Demokratien handfeste politische Interessen für das "Canceln" von Dialogen oder ganzer Szenen sorgen können. Das Buch ist alphabetisch nach Filmtiteln geordnet und mit etwa 30 Szenenfotos ausgestattet.