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Anachronismen werden üblicherweise als Fehler in der zeitlichen Zuordnung verstanden und können tatsächlich aus Unkenntnis oder Unachtsamkeit zustande kommen. Zugleich ist es aber auch denkbar, dass Elemente, die verschiedenen Zeitepochen anzugehören scheinen, absichtsvoll in einer bestimmten Weise verbunden oder, wie der titelgebende Begriff der "Zeitmontage" versinnbildlicht, ineinander montiert werden.
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes untersuchen die Formen und Funktionen solcher Zeitmontagen anhand von Beispielen aus der Alten Geschichte, der Archäologie und der Klassischen
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Produktbeschreibung
Anachronismen werden üblicherweise als Fehler in der zeitlichen Zuordnung verstanden und können tatsächlich aus Unkenntnis oder Unachtsamkeit zustande kommen. Zugleich ist es aber auch denkbar, dass Elemente, die verschiedenen Zeitepochen anzugehören scheinen, absichtsvoll in einer bestimmten Weise verbunden oder, wie der titelgebende Begriff der "Zeitmontage" versinnbildlicht, ineinander montiert werden.

Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes untersuchen die Formen und Funktionen solcher Zeitmontagen anhand von Beispielen aus der Alten Geschichte, der Archäologie und der Klassischen Philologie. Die Beiträge zeigen: Es lohnt sich, Anachronismen entgegen dem ersten Reflex als gezielt verwendete Gestaltungsmittel in den Blick zu nehmen und danach zu fragen, welche zusätzlichen Bedeutungsnuancen in der Verschränkung unterschiedlicher Zeitbezüge angelegt sind.
Autorenporträt
Antje Junghanß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Klassische Philologie der TU Dresden und koordiniert den Sonderforschungsbereich 1285 "Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung".

Bernhard Kaiser ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Klassische Philologie der TU Dresden und koordiniert als wissenschaftlicher Geschäftsführer den ebenfalls in Dresden angesiedelten Sonderforschungsbereich 1285 "Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung". Seine Forschungsinteressen umfassen neben den Platonischen Dialogen insbesondere die antike Rhetorik in Theorie und Praxis sowie die augusteische Dichtung.

Dennis Pausch ist Professor für Klassische Philologie und Latein an der TU Dresden. Sein Forschungsinteresse gilt unter anderem der antiken Geschichtsschreibung.