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Schröders modernistische Wende war - wie bereits Kohls "geistig moralische Wende" - eine leere Versprechung. Irgendwo auf dem Weg aus den Ruinen der Vergangenheit zum stabilsten und reichsten Staatswesen seiner Geschichte ist Deutschland in Halbschlaf gefallen.
Unter dem Dach der Demokratie hat sich mittlerweile eine Gesellschaft entwickelt, die fast jede Modernisierung verhindert und jeden Wandel erstickt. Dass wir einen Wandel brauchen - darüber herrscht zwar allgemein Einigkeit. Doch an den eigenen Besitzstand soll dieser Wandel nicht rühren.
In der Zeit-Serie "Agenda Deutschland",
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Produktbeschreibung
Schröders modernistische Wende war - wie bereits Kohls "geistig moralische Wende" - eine leere Versprechung. Irgendwo auf dem Weg aus den Ruinen der Vergangenheit zum stabilsten und reichsten Staatswesen seiner Geschichte ist Deutschland in Halbschlaf gefallen.

Unter dem Dach der Demokratie hat sich mittlerweile eine Gesellschaft entwickelt, die fast jede Modernisierung verhindert und jeden Wandel erstickt. Dass wir einen Wandel brauchen - darüber herrscht zwar allgemein Einigkeit. Doch an den eigenen Besitzstand soll dieser Wandel nicht rühren.

In der Zeit-Serie "Agenda Deutschland", die zwischen März und August 2002 erschien, beschreiben Autoren den Ursprung und Verlauf dieser "deutschen Krankheit" - und geben Anstöße, wie sie sich (vielleicht) noch heilen lässt.
Rezensionen
Visionen für Deutschlands Zukunft
Die Stimmung in Deutschland ist schlecht. Die Wirtschaft liegt danieder, die Börse meldet einen Tiefstand nach dem anderen, die Pisa-Studie legt eklatante Mängel in der Bildungslandschaft offen, die staatliche Neuverschuldung steigt und die Arbeitslosenzahlen sind nach wie vor beunruhigend. Irgendetwas muss passieren, aber was? Zeit zum Aufstehen versammelt 26 Beiträge von Journalisten, Politikern und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, die sich Gedanken machen über die Zukunft Deutschlands.
Es ist noch nicht zu spät
Michael Naumann, Chefredakteur und Herausgeber der Zeit, benennt in der Einleitung eine der Hauptursachen für die aktuelle Lage: "Wir haben viel zu lange ausgegeben, was wir nicht hatten". Dennoch kommt er zu der positiven Bewertung "Deutschland kann sich bewegen, es muss nur wissen, wo vorne ist" und macht damit den Auftakt für die unterschiedlichsten Ideen und Konzepte der hier versammelten Autoren.
Reformen fordern Mut
Autoren wie Peter Glotz, Publizist und Professor für Medienwissenschaften, Hubert Markl, Ex-Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Roland Berger, Unternehmensberater, und Klaus von Dohnanyi, Sonderbeauftragter der Treuhand, sehen in einer befreienden Deregulierung den ersten Schritt auf dem Weg zur großen Reform. Wenn diese in gleichen Teilen zu Lasten aller Bevölkerungsgruppen gehe, könne der nötige Wandel vollzogen werden. So unterschiedlich die Beiträge auch sind, ob sie sich nun mit Zuwanderung, Steuer- oder Energiepolitik beschäftigen, allen liegt eine visionäre Kraft zugrunde. Ein Buch, das zum Nachdenken zwingt und wirkliche, weil tief greifende Reformmöglichkeiten aufzeigt.
(Eva Hepper, literaturtest.de)
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