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-Kuhlmann, wir erwischen dich noch!- rufen die Grenzbeamten ihm nach, wenn sie ihn wieder einmal ungeschoren passieren lassen müssen, den schlauen Holzschuhmacher und Löffelschnitzer aus dem Westfälischen, dessen Wege oft weit ins Hannöversche führen. Johann Heinrich Kuhlmann, der so gern Pickert ißt, und dem eine Melodie nicht wieder aus dem Kopf will, wenn er nachts unter den funkelnden Sternen des Großen Bären dahinwandert, von hüben nach drüben über den Bach und durch die Wälder, die Schmuggelware sorgsam in seiner Kiepe versteckt. Es ist eine unruhige Zeit. In den niedrigen Stuben der…mehr

Produktbeschreibung
-Kuhlmann, wir erwischen dich noch!- rufen die Grenzbeamten ihm nach, wenn sie ihn wieder einmal ungeschoren passieren lassen müssen, den schlauen Holzschuhmacher und Löffelschnitzer aus dem Westfälischen, dessen Wege oft weit ins Hannöversche führen. Johann Heinrich Kuhlmann, der so gern Pickert ißt, und dem eine Melodie nicht wieder aus dem Kopf will, wenn er nachts unter den funkelnden Sternen des Großen Bären dahinwandert, von hüben nach drüben über den Bach und durch die Wälder, die Schmuggelware sorgsam in seiner Kiepe versteckt. Es ist eine unruhige Zeit. In den niedrigen Stuben der Spinner und Leineweber wohnt die Not . Für Johann Heinrich Kuhlmann aber ist es die Zeit des Bären. Sie währt bis 1851, dem Jahr, da das Königreich Hannover dem Deutschen Zollverein beitritt und Ruhe einkehrt an der westfälischen Grenze links und rechts des Baches. Der nächtliche Ruf des Waldkauzes verstummt, und über die geheimen Schmuggelpfade wuchern Brombeerranken.