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2 Kundenbewertungen

Ständig liest der Papa Zeitung und Mama muss weg zu ihrer Arbeit. Zackarina, die mit ihren Eltern am Meer wohnt, muss sich oft allein beschäftigen. Was für ein Glück, dass sie beim Buddeln im Sand den Sandwolf entdeckt. Der Sandwolf weiß alles auf der ganzen Welt, wie er selbst, etwas überheblich, behauptet. Da er nur Sonnen- und Mondschein verspeist, denn das macht klug, verfliegt Zackarinas Angst und der Sandwolf wird zu ihrem bestem Freund.Der Sandwolf weiß, warum Zackarina oft mit den Beinen zappeln muss, oder was das ist, die Unendlichkeit des Universums. Er weiß, wie Engelfeste im Himmel…mehr

Produktbeschreibung
Ständig liest der Papa Zeitung und Mama muss weg zu ihrer Arbeit. Zackarina, die mit ihren Eltern am Meer wohnt, muss sich oft allein beschäftigen. Was für ein Glück, dass sie beim Buddeln im Sand den Sandwolf entdeckt. Der Sandwolf weiß alles auf der ganzen Welt, wie er selbst, etwas überheblich, behauptet. Da er nur Sonnen- und Mondschein verspeist, denn das macht klug, verfliegt Zackarinas Angst und der Sandwolf wird zu ihrem bestem Freund.Der Sandwolf weiß, warum Zackarina oft mit den Beinen zappeln muss, oder was das ist, die Unendlichkeit des Universums. Er weiß, wie Engelfeste im Himmel ablaufen, dass es keine Monster gibt und weiß, dass blaue Flecken an den Beinen in Wirklichkeit Medaillen für großen Mut sind. Manchmal sitzen Zackarina und der Sandwolf auch einfach nur mit Walderdbeerentee und Sandkuchen am Strand oder üben sich im Nichtstun - eine schwere Arbeit.In fünfzehn warmherzigen, lustigen, nachdenklichen Geschichten lebt man einen Sommer lang mit Zackarina und dem Sandwolf am Meer. Warmherzige Geschichten, in denen es um ganz alltägliche Dinge geht, die aus der Sicht des Kindes kleine Wunder sind.
Autorenporträt
Asa Lind, geboren 1958 in Nordschweden, ist Journalistin und übte die unterschiedlichsten Berufe aus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Ein rundum gelungenes, poetisches, manchmal sogar philosophisches Büchlein", schwärmt Hilde Elisabeth Menzel über die fünfzehn Geschichten, die die schwedischen Autorin Jutta Leukel hier von dem Mädchen Zackarina und ihrem Sandwolf erzählt. Im Gegensatz zu anderen Wölfen hat der Sandwolf tausend scharfe Zähne, frisst aber nur Sonnen- und Mondlicht - und stellt sich für Zackarina als echter Glücksfall heraus. Er hat immer Zeit und Verständnis für das Mädchen und kennt die tollsten Spiele. Begeistert ist die Rezensentin auch von Philip Waechters Bildern, die sie ebenso lustig wie liebevoll findet.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.11.2004

Welch ein Spaß!
Das war's: Der Sandwolf weiß die besten Ratschläge fürs Leben

Vater liest Zeitung, Mutter muß zur Arbeit. Und niemand hat Zeit für die kleine Zackarina, die spielen möchte, herumtollen und im Meer planschen. Denn warum wohnte man wohl direkt am Wasser, und wofür sonst wäre der Sommer da? Wie Eltern und Kind einander nicht verstehen: Mit der Unerschütterlichkeit eines Mantras eröffnet diese Konstellation jede der Geschichten, die Åsa Lind, Köchin und Autorin, nach einem Erlebnis ihrer eigenen Tochter geschrieben hat: Denn Emma, so heißt es in der Widmung des Buchs, war es, die den Sandwolf auf Mallorca entdeckte.

Der Sandwolf lebt in den Dünen und sieht aus wie ein Schäferhund. Doch nur auf den ersten Blick. Sein Fell besteht nicht aus Haaren, sondern aus Sand, der in der Sonne glitzert wie Gold, und die tausend scharfen Zähne in seinem Maul sind weiß wie Schneckenhäuschen. Der Sandwolf ernährt sich von Sonnenlicht und Mondschein, denn davon wird man klug. So erklärt er es bei der ersten Begegnung Zackarina, die ein Loch in den Strand gegraben hat und dabei auf den Sandwolf stieß. Und weil er so klug ist wie niemand sonst, kennt er die Antworten auf alle Fragen der Welt. Er weiß sogar, warum Väter immer Zeitung lesen und Mütter stets zur Arbeit müssen.

Die Quintessenz der sechzehn Gutenachtgeschichten für Kindergartenkinder ist bereits am Ende der ersten deutlich, doch die Wiederholungen schmälern das Vergnügen an der Lektüre nicht. Im Gegenteil. Mit jeder neuen Variation wird die Figur des Sandwolfs anschaulicher, konkreter, ohne daß jemals zweifelsfrei zu erkennen wäre, ob der große Freund der kleinen Zackarina in der angenommenen Wirklichkeit dieses Sommers am Meer tatsächlich existiert oder ob es sich nicht vielmehr um eine Projektion ihrer Phantasie handelt.

Doch würde das Wunschbild eines kleinen Mädchens solch lebenskluge Ratschläge geben, daß es ihren Vater unmittelbar aus der Hängematte hebt und er endlich doch mit Zackarina schwimmen geht? Wäre sie allein so raffiniert, die aufdringliche Tante im grünen Kleid in die Spiegelbildrolle des kleinen Mädchens zu bugsieren, das von unverständigen Erwachsenen zum Singen gedrängt wird? Kurzum: Würde es tatsächlich Zackarina nur auf sich gestellt gelingen, die Dinge des Lebens von unterschiedlichen Seiten zu betrachten, um zu erkennen, was in der jeweiligen Situation das beste Verhalten ist?

Mit dieser Frage, die den Verlauf der Geschichten grundiert, kommt die Pädagogik ins Spiel. Sie bleibt glücklicherweise unaufdringlich: Wenn sie sich nur ordentlich Mühe miteinander geben, werden Große und Kleine, Eltern und Kinder einander verstehen und dabei viel Spaß haben. Zur Verdeutlichung dieser Botschaft bedürfte es gar nicht der auf Dauer doch recht plapperhaften Papa-Mama-Diktion der deutschen Übersetzung und auch nicht der allzu naiv-niedlichen Illustrationen.

Die eigentliche Kunst dieser kleinen Geschichten ist es doch, wie Åsa Lind die Grenze zwischen Wirklichkeit und Vorstellung schwimmend hält. Es gleicht dem ewigen Spiel der Wellen im Meer: eine Kulisse, die zeitlose Ferienatmosphäre schafft. In ihr lösen sich auch die schwierigsten Fragen des Alltags verblüffend leicht. Am Ende bleibt von diesem Buch sogar ein Gedicht fürs Leben. Es stammt vom Sandwolf, er spricht es zum Richtfest für sein Sandschloß: "Fertig! Welch ein Spaß! Das war's!"

ANDREAS OBST

Åsa Lind: "Zackarina und der Sandwolf". Aus dem Schwedischen übersetzt von Jutta Leukel. Mit Bildern von Philip Waechter. Beltz & Gelberg Verlag, Weinheim 2004. 116 S., geb., 9,90 [Euro]. Ab 4 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Die Geschichten von Zackarina sind so schön, dass man sich wünschte, sie würden immer weiter gehen" (Berliner Zeitung)
"Die Geschichten sind kleine erzählerische Perlen." (Saarbrücker Zeitung)
"Ein rundum gelungenes, poetisches, manchmal sogar philosophisches Büchlein, das man allen Eltern zum Vorlesen wärmstens empfehlen kann." (Hilde Elisabeth Menzel, Süddeutsche Zeitung)
"Ein Kinderroman, mit dem man sofort nach draußen rennen und ihn dem nächstbesten kleinen Wesen vorlesen möchte. Weil er so zärtlich geschrieben ist, weil sich alle Kinder darin wiedererkennen werden, weil Asa Lind knapp und trotzdem poetisch erzählt, weil das sandwarme Orange des Einbands schön anzusehen ist und weil die Illustrationen von Philip Waechter den Nagel auf den Kopf treffen." (Eselsohr)
"Ein wunderbares Buch, das seine kleinen Leser leicht in die größten Nachdenklichkeiten verwickelt." (Iris Radisch, Die Zeit)