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Als Welpe wird Weißzahn von einem Indianer gefangen und nach langem Widerstand gezähmt. Doch bis der Wolf sich wirklich unterordnet, besteht er manchen gefährlichen Kampf gegen Mensch und Tier. Der Roman ist mehr als eine packende Abenteuergeschichte: Jack London stellt deutliche Analogien zwischen Menschen- und Tierwelt her und thematisiert den für ihn zeitlebens ungelösten Zwiespalt zwischen Individualismus und Sozialismus."

Produktbeschreibung
Als Welpe wird Weißzahn von einem Indianer gefangen und nach langem Widerstand gezähmt. Doch bis der Wolf sich wirklich unterordnet, besteht er manchen gefährlichen Kampf gegen Mensch und Tier.
Der Roman ist mehr als eine packende Abenteuergeschichte: Jack London stellt deutliche Analogien zwischen Menschen- und Tierwelt her und thematisiert den für ihn zeitlebens ungelösten Zwiespalt zwischen Individualismus und Sozialismus."
Autorenporträt
Jack London wurde 1876 in San Francisco als unehelicher Sohn eines nie von ihm gesehenen Wander-Astrologen geboren, schlug sich als Zeitungsbote, Eisverkäufer, Landstreicher, Fabrikarbeiter, Goldschürfer und Matrose durch und bildete sich autodidaktisch. Er wurde einer der produktivsten, erfolgreichsten und höchstbezahlten Autoren Amerikas, schrieb zahllose Kurzgeschichten, fünfzig Romane, dazu Essaybände, Reiseberichte - alle um Abenteuer und Liebe, Wildnis und Großstadt und - buchstäblich - Leben und Tod. Seinem eigenen Leben - von Erlebnissen verbraucht, von Trunksucht zerstört - setzte er 1916 ein Ende.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.08.2013

NEUE TASCHENBÜCHER
Ein gesegneter Wolf –
Jack Londons Roman „Wolfsblut“
Kaum zu glauben, dass Jack London Anfang des 20. Jahrhunderts sogar den Ruhm des großen Mark Twain als amerikanischer Bestsellerautor ersten Ranges überstrahlte. Mit seinen Geschichten aus der Wildnis des Nordens, seinen Stories von den Goldgräbern am Yukon in Alaska und mit seinem Roman „Ruf der Wildnis“, der am Beispiel eines Hundelebens den Prozess einer Entzivilisierung erzählt, hatte er sich binnen weniger Jahre als Erfolgsautor an die Spitze geschrieben.
  1905 nun drehte London in „Wolfsblut“ den Prozess von „Ruf der Wildnis“ um. Dieses Mal war es ein Tier, halb Hund, halb Wolf, das aus den wilden Wäldern allmählich in den Bann der Zivilisation gerät und am Ende als treuer Hund bei seinem Herrn bleibt, fern der Wildnis. Kritiker warfen London diese einfache Umkehrung der Idee von „Ruf der Wildnis“ vor, aber „Wolfsblut“ (im Original „White Fang“) wurde trotzdem ein in mehr als achtzig Sprachen übersetzter Erfolg. Es war aber Londons letzter Roman aus dem amerikanisch-kanadischen Norden.
  Die Neuübersetzung liest sich weniger pathetisch und nüchterner als die alte deutsche Fassung. Gerade diese Zurückhaltung kommt den weiterhin großartigen Naturschilderungen und dem behutsamen Eindringen in die Psyche des vierbeinigen Helden zugute. London wurde wegen angeblicher Vermenschlichung der Tiere damals von sehr prominenter Seite angegriffen: von Präsident Theodore Roosevelt. Der war ein fürchterlicher Jäger, der Tausende Tiere aller Art umbrachte. Von heutigen Verhaltensforschern werden Londons Beobachtungen am Verhalten der Hunde wesentlich positiver gesehen.
  Davon abgesehen ist „Wolfsblut“ ein so spannender wie tiefsinniger Bildungsabenteuerroman, auch wenn sein Held ein Wolfsmischling ist. Die Moral des Ganzen hat heute noch Überzeugungskraft: Wer schlecht behandelt, gar gequält und geschlagen wird, der wird eher böse werden, während Güte, Aufmerksamkeit und Zuneigung Vertrauen schaffen zwischen Mensch und Tier.  
HARALD EGGEBRECHT
  
Jack London: Wolfsblut. Aus dem
Englischen von Lutz-W. Wolff.
dtv München 2013. 302 S., 9,90 Euro.
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»Er lebt, er wird gelesen. Das Publikum ist diesem ungestümen Erzähler treu geblieben.« Wolfgang Koeppen