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Wittgenstein hat sich im Tractatus und in seinen Tagebüchern aus dem Ersten Weltkrieg intensiv mit Frege auseinandergesetzt, vor allem mit dessen Programm einer formalen Sprache des Denkens und der logischen Begründung der Arithmetik. Kai Denker rekonstruiert Wittgensteins Antwort auf Freges Begriffsschrift mit dem Ergebnis, dass Wittgenstein im Tractatus die typentheoretischen Einwände Russels gegen Frege radikalisiert und die Aporien jedes formalsprachlichen Projekts herausarbeitet. Damit geht Wittgenstein auch über Russel hinaus: Aus dem Selbstbezüglichkeitsverbot der Typentheorie folgt,…mehr

Produktbeschreibung
Wittgenstein hat sich im Tractatus und in seinen Tagebüchern aus dem Ersten Weltkrieg intensiv mit Frege auseinandergesetzt, vor allem mit dessen Programm einer formalen Sprache des Denkens und der logischen Begründung der Arithmetik.
Kai Denker rekonstruiert Wittgensteins Antwort auf Freges Begriffsschrift mit dem Ergebnis, dass Wittgenstein im Tractatus die typentheoretischen Einwände Russels gegen Frege radikalisiert und die Aporien jedes formalsprachlichen Projekts herausarbeitet. Damit geht Wittgenstein auch über Russel hinaus: Aus dem Selbstbezüglichkeitsverbot der Typentheorie folgt, dass der vollständigen Formalisierung der Sprache prinzipielle Grenzen gesetzt sind.
Gegenüber antimetaphysischen oder mystizistischen Lesarten des Tractatus kann Denker zeigen, dass bereits der frühe Wittgenstein den Widerstreit zwischen formalen und nicht-formalen Sprachen ernst genommen und als formal unlösbar erkannt hat.
Autorenporträt
Kai Denker, geb. 1981 in Nürnberg, Studium der Philosophie, Geschichte (Magister) und Informatik (Diplom) an der TU Darmstadt. Seit 2009 Promotionsstipendiat des Graduiertenkollegs Topologie der Technik an der TU Darmstadt mit einem Projekt zu Machttheorien in virtuellen und technisierten Welten.