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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Wirtschaftswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Organisationales Wissen gilt als wichtige kritische Ressource im strategischen Wettbewerb von Unternehmen. Speziell dem Wissenstransfer kommt in diesem Zusammenhang eine herausragende Bedeutung zu. Wissenstransfer ist neben dessen Generierung und Identifikation Kernbestandteil vieler Wissensmanagement-Konzeptionen. Der Rolle von Narrationen in organisa-tionalen…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Wirtschaftswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Organisationales Wissen gilt als wichtige kritische Ressource im strategischen Wettbewerb von Unternehmen. Speziell dem Wissenstransfer kommt in diesem Zusammenhang eine herausragende Bedeutung zu. Wissenstransfer ist neben dessen Generierung und Identifikation Kernbestandteil vieler Wissensmanagement-Konzeptionen. Der Rolle von Narrationen in organisa-tionalen Transferprozessen ist bisher wenig Beachtung geschenkt worden.
Narrationen scheinen aufgrund ihrer Eigenschaften zunächst nicht prädestiniert, organisationales Wissen zu übertragen. Soll Wissen zuverlässig transferiert werden, greift man in organisationalen Kontexten viel eher auf konventionelle Methoden wie Schulungen, Seminare, Arbeitsbesprechungen, Mentoren-programme u. a. zurück.
Dabei sind die Begriffe Wissen und Erzählung etymologisch verwandt: Narration hat seinen Ursprung in dem lateinischen Verb narrare ( erzählen ), das wiederum Wurzeln im Sanskrit (gnâ wissen ) hat. Ursprünglich existierte in der Menschheitsgeschichte die Weitergabe von Wissen ausschließlich in Form von Narrationen. Viele Generationen tauschten Informationen über bedeutende Ereignisse, Werte und Erfahrungen über das gemeinschaftliche Geschichten-erzählen am Lagerfeuer aus und gaben diese an ihre Nachkommen weiter. Religionsgemeinschaften haben ihre Lehren in Form von Sammlungen ursprünglich mündlicher, später schriftlich fixierter Geschichten und Gleichnisse (z.B. Bibel, Koran) überliefert. Märchen, Legenden und Sagen bildeten das kulturelle Fundament ganzer Völker.
Zentraler Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung der Bedeutung von Narrationen für organisationale Wissenstransferprozesse. Im ersten Teil der Arbeit wird anhand der von Lyotard vorgenommenen Unterscheidung zweier Wissensmodi eine allgemeine Struktur von Narrationen herausgearbeitet. In diesem Zusammenhang lassen sich vier Hauptformen von Erzählungen in Organisationen definieren.
Im Hauptteil der Arbeit werden Wissenstransferprozesse auf drei Ebenen untersucht: auf der ersten Ebene geht es um Austauschprozesse zwischen der Organisation und dem einzelnen Organisationsmitglied, auf der zweiten Ebene um den Transfer innerhalb von Communities-of-Practice und auf der dritten Ebene um Transferaktivitäten zwischen Communities.
Gegenstand des vierten Teils sind Probleme und Grenzen des Wissenstransfers durch Narrationen. Abschließend werden im fünften Teil Implikationen für das Wissensmanagement abgeleitet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.EINLEITUNG1
2.NARRATIONEN IN ORGANISATIONEN2
2.1Narration als Wissensmodus2
2.2Narrationen in Organisationen in der Literatur3
2.3Narrationen im Verständnis von Martin/Wilkins: Organisationale Geschichten4
2.4Narrationen im Verständnis von Gabriel: Individuelle Geschichten9
2.5Narrationen im Verständnis von Boje: Community-Geschichten11
2.6Narrationen im Verständnis von Orr: War Stories13
2.7Storytelling als Ereignis14
3.NARRATIONEN UND ORGANISATIONALER WISSENSTRANSFER16
3.1Transferebene: Organisation - Individuum17
3.1.1Systematisierung der transferierten Wissensarten17
3.1.2Validierung von Geschichten24
3.1.3Funktionen von Geschichten28
3.1.3.1Orientierung und Integration29
3.1.3.2Systembestand30
3.1.3.3Spannungsreduktion31
3.1.3.4Erwartungs- und Verhaltenssteuerung32
3.1.4Vorteile von Geschichten im Vergleich zu alternativen Kommunikationsformen36
3.1.4.1Überzeugungskraft36
3.1.4.2Flexibilität38
3.1.4.3Erinnerbarkeit38
3.2Wissenstransfer innerhalb von Communities40
3.2.1Systematisierung der transferierten Wisse...
Autorenporträt
Dr. Anna Froese promovierte am Fachgebiet Organisation und Unternehmensführung der Technischen Universität Berlin und arbeitet derzeit in der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.