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Das 19. Jahrhundert ist nicht nur das Jahrhundert der Geschichts-, sondern auch das der Religionsforschung. Was weckte das Interesse an der wissenschaftlichen Behandlung von Religion, was waren ihre leitenden Gesichtspunkte, und worin bestand ihre gesellschaftliche und kulturelle Relevanz? Diesen Fragen widmen sich die vorliegenden Studien. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Gegenstandsbestimmung der Religionsforschung, ihren leitenden Paradigmen und Methoden sowie mit einzelnen Disziplinen, die mit religiösen Phänomenen befaßt waren: Philosophie und Theologie, klassische Philologie,…mehr

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Produktbeschreibung
Das 19. Jahrhundert ist nicht nur das Jahrhundert der Geschichts-, sondern auch das der Religionsforschung. Was weckte das Interesse an der wissenschaftlichen Behandlung von Religion, was waren ihre leitenden Gesichtspunkte, und worin bestand ihre gesellschaftliche und kulturelle Relevanz? Diesen Fragen widmen sich die vorliegenden Studien. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Gegenstandsbestimmung der Religionsforschung, ihren leitenden Paradigmen und Methoden sowie mit einzelnen Disziplinen, die mit religiösen Phänomenen befaßt waren: Philosophie und Theologie, klassische Philologie, Indologie, Orientalistik, Judaistik, Ethnologie, Psychologie und Soziologie. Im zweiten Teil untersucht Volkhard Krech die Religionsforschung aus wissenssoziologischer Perspektive, indem er ihre Reaktionen auf gesellschaftliche Wandlungsprozesse in den Blick nimmt. Im dritten Teil der Untersuchungen widmet sich der Autor der Religionsforschung unter der Fragestellung, wie sie auf den Modernisierungsprozeß reagierte und damit mittelbar die Moderne reflektierte. Am Beispiel religionsgeschichtlicher Themen wie Gesetz und Erlösung, Messianismus, Mystik, Gnosis sowie am 'Nietzsche-Syndrom' wird deutlich, daß die Religionsforschung zwischen historisch-genealogischen, kulturdiagnostischen und modernitätskritischen Perspektiven changiert. Es gelingt dem Autor einerseits zu zeigen, in welcher Abhängigkeit von der gesellschaftlichen und kulturellen Umwelt die Themen, Gegenstände, Paradigmen und Methoden der älteren Religionsforschung stehen. Zugleich verweist er aber auch auf die Aktualität vieler Herausforderungen an die ältere Religionsforschung.
Autorenporträt
Volkhard Krech, geb. 1962, promovierte 1996 über Georg Simmels Religionstheorie; seit 1995 ist er Referent für Soziologie an der Forschungsstätte der Ev. Studiengemeinschaft in Heidelberg. 2001 wurde er mit einer Arbeit über 'Religion in der modernen Gesellschaft' habilitiert.