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Die Literatur über den Marxismus-Leninismus füllt Bibliotheken. Doch gibt es m. W. keine einzige Monographie, die systematisch der Frage nachgeht, inwieweit Marx, Engels und Lenin Vorstellungen über die Gestaltung eines Wirtschaftssystems des Sozialismus formuliert haben. Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke dar. Der Verfasser arbeitet die gesamten Schriften der Autoren durch, sammelt die relevanten Aussagen und bereitet sie nach den Kategorien einer wirt schaftspolitischen Konzeption im Sinne von Theodor Pütz auf. Auf diese Weise vermag der Verfasser…mehr

Produktbeschreibung
Die Literatur über den Marxismus-Leninismus füllt Bibliotheken. Doch gibt es m. W. keine einzige Monographie, die systematisch der Frage nachgeht, inwieweit Marx, Engels und Lenin Vorstellungen über die Gestaltung eines Wirtschaftssystems des Sozialismus formuliert haben. Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke dar. Der Verfasser arbeitet die gesamten Schriften der Autoren durch, sammelt die relevanten Aussagen und bereitet sie nach den Kategorien einer wirt schaftspolitischen Konzeption im Sinne von Theodor Pütz auf. Auf diese Weise vermag der Verfasser überzeugend zu belegen, daß weder Marx und Engels noch Lenin ein tragfähiges Leitbild des Sozialismus - als Wirtschaftssystem, das den Übergang vom Kapitalismus zum Kommunismus bringen sollte - konzipiert haben: Die relevanten Aussagen nämlich sind höchst rudimentär, fragmentarisch und widersprüchlich; vor allem fehlt eine auch nur ansatzweise tragfähige Vorstellung darüber, wie das einzelwirt schaftliche Verhalten von Haushalten und Unternehmen im Sinne der ange strebten Ziele wirksam gesteuert werden kann. Dieses steuerungstheoretische Vakuum des Marxismus-Leninismus wurde dann in der politischen Praxis, als Lenin zum "Aufbau des Sozialismus" in Rußland Gelegenheit hatte, zum Einfalltor staatlicher Macht: Ihr Einsatz trat an die Stelle rechtsstaatlich demokratischer Mittel der Verhaltenssteuerung und entartete zunehmend zu Gewaltherrschaft und Totalitarismus. Daß diese Entwicklung kein "Betriebsunfall" war, wie dies bisweilen auch heute noch behauptet wird, ist schon wiederholt schlüssig begründet worden.
Autorenporträt
Dr. Stefan Merten ist Revisor und Eurobeauftragter einer Bausparkasse. Er promovierte 1997 bei Professor Dr. Werner Zohlnhöfer am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik der Universität Mainz.