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DIE ENGAGIERTE MALEREI EINER ZEITGENOSSIN Was haben uns Gemälde heute zu sagen? Die deutsch-mexikanische Künstlerin Sandra del Pilar (* 1973) widmet sich der Frage nach der Bedeutung der Malerei vor dem Hintergrund unserer heutigen krisengeschüttelten Zeit. In den vergangenen 20 Jahren hat sie ein eindrucksvolles OEuvre figurativer Malerei geschaffen, in dem sie sich konzeptuell mit gesellschaftlichen Themen und kunsthistorischen Fragestellungen gleichermaßen auseinandersetzt. Dieser reich bebilderte Katalog gibt einen breiten Einblick in ihr Werk, begleitet von Essays von u.a. Wolfgang…mehr

Produktbeschreibung
DIE ENGAGIERTE MALEREI EINER ZEITGENOSSIN Was haben uns Gemälde heute zu sagen? Die deutsch-mexikanische Künstlerin Sandra del Pilar (* 1973) widmet sich der Frage nach der Bedeutung der Malerei vor dem Hintergrund unserer heutigen krisengeschüttelten Zeit. In den vergangenen 20 Jahren hat sie ein eindrucksvolles OEuvre figurativer Malerei geschaffen, in dem sie sich konzeptuell mit gesellschaftlichen Themen und kunsthistorischen Fragestellungen gleichermaßen auseinandersetzt. Dieser reich bebilderte Katalog gibt einen breiten Einblick in ihr Werk, begleitet von Essays von u.a. Wolfgang Ullrich und Rainer Metzger. -Stellung beziehen - die Malerei von Sandra del Pilar -über das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft in Zeiten der Krise -reich bebilderter Katalog zum Werk einer aufstrebenden Künstlerin -facettenreiche Beiträge beleuchten das bisherige Schaffen -Ausstellung im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale): 21. Juli bis 13. Oktober 2024 KUNST FÜR DIE ZEITENWENDE "Wirklich, wir leben in finsteren Zeiten!", beginnt Bertolt Brecht sein 1939 im Exil veröffentlichtes Gedicht "An die Nachgeborenen". Die Kunst, sagt der Dichter, darf sich nicht länger vor aktuellen Themen verschließen und muss nach einer Sprache suchen, die ihrer Zeit angemessen ist. Sie muss die Bedrohung durch Diktatur und Unterdrückung deutlich benennen. Brechts Verse scheinen heute so aktuell wie vor knapp 100 Jahren. Sandra del Pilar nimmt in ihren Arbeiten häufig aktuelle Ereignisse auf, die sie in vielteiligen Bilderserien oder breit angelegten, interdisziplinären Projekten aufarbeitet. Ihre Bilder verhandeln den Tod von Osama bin Laden, die Frauenmorde von Ciudad Juárez, die Folter in Abu Ghraib und Guantánamo. In Siegburg arbeitete die Künstlerin mit jungen Strafgefangenen. Ihre Werkreihe "Hexen" setzt das Schicksal von Menschen ins Bild, die in früheren Jahrhunderten in Westfalen als ebensolche verfolgt wurden. In einem weiteren Sinne kreisen ihre Themen häufig um Fragen der Macht: die Macht der Deutungshoheit, die Macht der Gewalt, die Macht des Sichtbarkeitsregimes. Das Bild als Medium wird dabei immer mitgedacht. Es ist Teil der Aussage, die Sandra del Pilar mittels ihrer technisch hochkomplexen Malerei erfahrbar macht. UMFANGREICH BEBILDERTER AUSSTELLUNGSKATALOG Sandra del Pilar wird im internationalen Kunstbetrieb eine immer größere Aufmerksamkeit zuteil, denn Malerei und konkrete gesellschaftspolitische Stellungnahme erscheinen in der Gegenwart nicht länger als unvereinbare Gegensätze. Ihre Kunst ist der Versuch, die Konzeptkunst mit den traditionelleren Methoden des künstlerischen Schaffens wie Malerei, Skulptur oder Zeichnung, zu versöhnen. Dieses Buch lenkt den Blick auf eine interessante Position der zeitgenössischen Malerei, die selbstsicher und ästhetisch präzise die Themen unserer Zeit ins Bild setzt und reflektiert. Vielschichtige, facettenreiche Beiträge nähern sich ihrem bisherigen Schaffen aus unterschiedlichen Perspektiven und stellen die Frage danach, welche Möglichkeiten die Kunst heute hat, gesellschaftlich zu wirken. Herausgegeben von Christian Philipsen und Thomas Bauer-Friedrich.
Autorenporträt
CHRISTIAN PHILIPSEN ist Generaldirektor und Vorstand der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. THOMAS BAUER-FRIEDRICH ist seit 2014 Direktor des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale). Nach Stationen am Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig, der Stiftung Bauhaus Dessau, verschiedenen Galerien in London war er Leiter des neu gegründeten Museum Gunzenhauser in Chemnitz und zeigte Ausstellungen u.a. zu Otto Dix, Conrad Felixmüller, Gabriele Münter und Alexej von Jawlensky. MANJA WILKENS ist Kunsthistorikerin und freie Ausstellungskuratorin. Sie forscht zu Kunst und Kunstgewerbe des 19. und 20. Jahrhunderts sowie zu politischer Ikonografie. SANDRA DEL PILAR studierte Malerei an der Academia de San Carlos in Mexiko-Stadt und promovierte in Kunstgeschichte in Düsseldorf sowie in freier Kunst in Mexiko-Stadt. Ihre Arbeiten, für die sie bereits vielfach ausgezeichnet wurde, sind in zahlreichen mexikanischen und deutschen Museen sowie internationalen Privatsammlungen vertreten. Sie wird von der Galerie Zilberman, Berlin, vertreten.