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Wenn wir über die neuen Möglichkeiten der Lebenswissenschaften sprechen, geht es nicht in erster Linie um wissenschaftliche oder um technische Fragen. Zuerst und zuletzt geht es um Wertentscheidungen. Dabei Tabus anzuerkennen kann ein Ergebnis aufgeklärten Denkens und Handelns sein.

Produktbeschreibung
Wenn wir über die neuen Möglichkeiten der Lebenswissenschaften sprechen, geht es nicht in erster Linie um wissenschaftliche oder um technische Fragen. Zuerst und zuletzt geht es um Wertentscheidungen. Dabei Tabus anzuerkennen kann ein Ergebnis aufgeklärten Denkens und Handelns sein.
Autorenporträt
Johannes Rau, geboren 1931 - gelernter Verlagsbuchhändler - war seit 1957 Mitglied der SPD und u. a. Landtagsabgeordneter, Oberbürgermeister von Wuppertal und Minister für Wissenschaft und Forschung in der Landeshauptstadt Düsseldorf. 1978-1998 Ministerpräsident des bevölkerungsstärksten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Stellvertreter von Parteichef Willy Brandt und 1987 Kanzlerkandidat der SPD. 1993 kurzzeitig Parteichef, nach zweiten Nominierung 1999 gewählt durch die Bundesversammlung zum achten Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland; er hatte das Amt inne bis 2004. Johannes Rau war Schirmherr des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten der Körber-Stiftung. Seit 2004 Unterstützung des EUSTORY-Netzwerks im Rahmen des "Board of Patrons" als einer von vier prominenten Schirmherren. Johannes Rau verstarb im Januar 2006.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.07.2001

Hinweis

DIE REDE VOM 18. MAI. Stärker, als dies bei anderen Texten der Fall ist, hängt der Rang einer öffentlichen Rede von dem Zeitpunkt ab, zu dem sie gehalten wird. Johannes Raus "Berliner Rede" zur Biopolitik vom 18. Mai dieses Jahres war das wichtige Wort zur richtigen Zeit. Noch Monate zuvor wären präsidiale Warnungen vor einem Fortschritt ohne Maß, vorgetragen unter einem überaus beschaulichen Titel, als übliche Besorgnisrhetorik im Rausch der Medien untergegangen. Erst als Embryonenforschung und Präimplantationsdiagnostik zur Chefsache aufgestiegen und die gesellschaftlichen Gräben in der Bioethik freigelegt waren, konnte das Präsidentenwort seine Wirkung entfalten. Ein Kernsatz lautet: "Es gibt viel Raum diesseits des Rubikon." Die Rede, die in dieser Zeitung am darauffolgenden Tag bereits in Auszügen dokumentiert wurde, liegt nun im vollen Wortlaut als Sonderdruck vor. (Johannes Rau: "Wird alles gut?" Für einen Fortschritt nach menschlichem Maß. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001. 38 S., br., 8,- DM.)

acba

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