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Während des Lockdowns hatten einige Kinder plötzlich unfassbar viel Zeit zum Spielen. Manche windschiefen Ast-Tipis im Wald erzählen noch davon. Es war herrlich! Das freie, selbstvergessene Spielen ist die Arbeit der Kinder. Vor lauter Terminen kommen sie nur viel zu selten dazu. Pija Lindenbaum ruft das Grandiositätsgefühl dieser Flow-Phasen so unwiderstehlich auf, dass man sofort mit den drei Kindern im Spiel versinkt, oder besser gesagt in ihrem Arbeitstag. Wichtige Ärzte sind sie, kein Fall ist zu hoffnungslos, und mag das Blut auch literweise fließen! Wer viel arbeitet, muss auch viel…mehr

Produktbeschreibung
Während des Lockdowns hatten einige Kinder plötzlich unfassbar viel Zeit zum Spielen. Manche windschiefen Ast-Tipis im Wald erzählen noch davon. Es war herrlich! Das freie, selbstvergessene Spielen ist die Arbeit der Kinder. Vor lauter Terminen kommen sie nur viel zu selten dazu.
Pija Lindenbaum ruft das Grandiositätsgefühl dieser Flow-Phasen so unwiderstehlich auf, dass man sofort mit den drei Kindern im Spiel versinkt, oder besser gesagt in ihrem Arbeitstag. Wichtige Ärzte sind sie, kein Fall ist zu hoffnungslos, und mag das Blut auch literweise fließen! Wer viel arbeitet, muss auch viel essen: Zehn Packungen Marshmallows sind da schnell weg. Noch rasch eine böse Hexe besiegen - kein Wunder, dass unsere drei Kollegen am Ende ihres langen Arbeitstages rechtschaffen müde sind.

Preise & Auszeichnungen
Auf der Leselotse-Bestenliste März/April 2021Deutschlandfunk / Beste 7 im Juli 2021
Autorenporträt
Pija Lindenbaum, Jahrgang 1955, arbeitet seit ihrem Studium in Stockholm als Illustratorin, Grafikerin und Autorin. Sie gilt als eine der bedeutendsten Bilderbuchkünstlerinnen Schwedens und wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem August-Preis, der Elsa-Beskow-Plakette und dem Deutschen Jugendliteraturpreis sowie als ¿Illustrator of the Year¿ auf der Kinderbuchmesse in Bologna.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Marlene Zoehrer hat auch als erwachsene Leserin viel Freude an der Lektüre von Pija Lindenbaums Bilderbuch. Das liegt wohl unter anderem daran, dass hier ihre eigene Lebenswelt als erwachsener Mensch, der arbeiten, einkaufen, Autofahren und Kinder versorgen muss, "bespiegelt und gleichzeitig konterkariert" wird, wie Zoehrer es ausdrückt. Dabei beweise die Autorin einmal mehr ihre erzählerische Raffinesse, ihren herrlichen Witz und ein tiefes Verständnis für die Vorstellungen und Denkweisen ihrer jungen Leserinnen und Protagonisten, so die amüsierte Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.07.2021

Ein Tag voller Marshmallows
In Pija Lindenbaums neuem Bilderbuch „Wir müssen zur Arbeit“
spielen Kinder in der Fantasie durch, was die Eltern den ganzen Tag tun
VON MARLENE ZOEHRER
Micky, Elin und Ich-Erzählerin Jina haben heute alle Hände voll zu tun: Erst muss das Baby ins Bett gebracht werden, dann geht es mit dem roten Auto durch verstopfte Straßen in die Praxis. „Das Wartezimmer ist voll. Die Leute weinen, weil sie krank sind.“ Zum Glück kann das Trio helfen: Nach erfolgter Operation gibt es ein überdimensionales Pflaster auf den Bauch und der Patient hüpft fröhlich davon. Das Blut, das er während der OP verloren hat, bekommen natürlich die Wölfe im eigens dafür vorgesehenen „Blutraum“. Doch das ist noch lange nicht alles. Die drei Freunde müssen auch noch einkaufen, Zug fahren, mit den Rollern durch die Landschaft brausen, Marshmallows grillen und eine böse Hexe in die Flucht schlagen, die vom Kinderduft angelockt wurde. Kein Wunder, dass sie nach all der Anstrengung und Aufregung völlig platt auf dem Kinderzimmerboden liegen bleiben, statt nochmals zur Arbeit zu fahren.
Lustvoll und mit feinem Gespür für ihre kindlichen Protagonisten inszeniert die preisgekrönte schwedische Bilderbuchkünstlerin Pija Lindenbaum das kindliche Spiel, das sich die Lebenswelt der Erwachsenen zum Vorbild nimmt, diese ebenso stolz wie ernsthaft bespiegelt und gleichzeitig konterkariert. Denn während die Ich-Erzählerin knapp und nüchtern berichtet, was an diesem Arbeitstag alles getan und erledigt werden muss, durchbrechen in den Bildern Fantasie und kindliche Logik erwachsene Alltagsroutinen und Pflichten. So ist das, was Lindenbaum zeigt, kein bloßes Nachahmen, sondern eine lebhaft überzeichnete Vorstellung davon, was Eltern wohl so tun müssen und können (ausschließlich Marshmallows kaufen und essen), wenn sie Tag ein Tag aus durch den Alltag hetzen. Es ist ein großes Vergnügen, die Kinder – deren Aussehen wie bei Lindenbaum üblich divers gestaltet ist – bei ihrem geschäftigen Tun zu beobachten. Dabei gilt es stets, nach Hinweisen auf Zeit und Raum, auf Spiel und Realität Ausschau zu halten, aber auch nach Spuren anderer Bücher, die Lindenbaum in den Bildern und deren farblicher Gestaltung legt. Haben die drei das Kinderzimmer überhaupt verlassen? Im sensibel abgestimmten Spannungsfeld zwischen Sein und Schein zeigen sich abermals Lindenbaums erzählerisches Können und ihr bestechender Humor. (ab 5 Jahre)
Pija Lindenbaum: Wir müssen zur Arbeit. Aus dem Schwedischen von Jana Hemer. Klett Kinderbuch 2021. 32 Seiten, 15 Euro.
Illustration aus Pija Lindenbaum: Wir müssen zur Arbeit
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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"Wie Pija Lindenbaum ihre Kinderhelden herrlich überdreht das Verhalten Erwachsener nachahmen lässt, ist ein riesiger Spaß." DIE ZEIT, LUCHS-Jury, 05. August 2021