Ikea stellt Partnerschaften auf die Probe: Männer werden in hysterische Aufregung versetzt, wenn ihre Gefährtin bei Ikea shoppen gehen will. Frauen geraten an den Rand des Wahnsinns, wenn ihr Partner sich beim Versuch, das Kellerregal "Gorm" zusammenzuschrauben, offene Blasen an den Händen holt, Hilfe aber ablehnt, weil er sich weigert, sein Selbstbild als begnadeter Heimwerker zu korrigieren.
Jetzt gibt es Aufbauhilfe für Ikea-Geplagte: Humorvoll und informativ zugleich erzählt Sebastian Herrmann von dem geradezu unheimlichen Einfluss, den Ikea auf uns alle ausübt. Das fängt mit der Fahrt zum Möbelhaus an (oder vielmehr mit dem Stau, in dem man unweigerlich landet) und hört bei der Duzerei, mit der Ikea seine Kunden traktiert, noch lange nicht auf ...
Jetzt gibt es Aufbauhilfe für Ikea-Geplagte: Humorvoll und informativ zugleich erzählt Sebastian Herrmann von dem geradezu unheimlichen Einfluss, den Ikea auf uns alle ausübt. Das fängt mit der Fahrt zum Möbelhaus an (oder vielmehr mit dem Stau, in dem man unweigerlich landet) und hört bei der Duzerei, mit der Ikea seine Kunden traktiert, noch lange nicht auf ...
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.02.2009Teelichter für alle
Von SZ-Autoren: Sebastian Herrmann über das Phänomen Ikea
1974 standen die Schweden vor den Toren der Stadt. In München-Eching eröffnete der erste Ikea-Markt Deutschlands. Seitdem dauert der Siegeszug des Möbelhändlers an, die Firma des Milliardärs-Kauzes Ingvar Kamprad ist zum Fabrikanten des Welt-Wohngeschmacks aufgestiegen. Billy und die anderen Möbelbausätze werden in fast 40 Ländern verkauft. Ikea ist unentrinnbar geworden, die Firma begleitet durch das ganze Leben: Angeblich wurde bereits jeder zehnte Westeuropäer in einem Ikea-Bett gezeugt. Nach der Entbindung schreien die Kleinen dann in einem Kinderzimmer mit Möbeln aus dem Norden. Das erste WG-Zimmer, das erste Pärchen-Nest, das Reihenhaus in der Vorstadt – Ikea richtet ein. Weltweit liefert Ikea Schablonen für das perfekte Zuhause. Nur den Tod überlässt die Firma uns noch allein: Pressspansärge Billy-Rest oder die Blechurne Aschä fehlen im Sortiment. Sebastian Herrmann, SZ-Redakteur im Ressort Wissen, beschreibt Anziehungskraft und Wahnsinn des Phänomens Ikea. Er bietet Aufbauhilfe für alle, die sich mit dem Partner gestritten haben, weil sich das Sideboard Trollsta nicht zusammenschrauben lässt; und für alle, die sich nur mal umsehen wollten und nun säckeweise Teelichter nach Hause tragen. SZ
SEBASTIAN HERRMANN: Wir Ikeaner. Unsere verhängnisvolle Affäre mit einem kleinen schwedischen Möbelhaus. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2009. 238 Seiten, 8,95 Euro.
1974 standen die Schweden vor den Toren der Stadt. In München-Eching eröffnete der erste Ikea-Markt Deutschlands. Seitdem dauert der Siegeszug des Möbelhändlers an, die Firma des Milliardärs-Kauzes Ingvar Kamprad ist zum Fabrikanten des Welt-Wohngeschmacks aufgestiegen. Billy und die anderen Möbelbausätze werden in fast 40 Ländern verkauft. Ikea ist unentrinnbar geworden, die Firma begleitet durch das ganze Leben: Angeblich wurde bereits jeder zehnte Westeuropäer in einem Ikea-Bett gezeugt. Nach der Entbindung schreien die Kleinen dann in einem Kinderzimmer mit Möbeln aus dem Norden. Das erste WG-Zimmer, das erste Pärchen-Nest, das Reihenhaus in der Vorstadt – Ikea richtet ein. Weltweit liefert Ikea Schablonen für das perfekte Zuhause. Nur den Tod überlässt die Firma uns noch allein: Pressspansärge Billy-Rest oder die Blechurne Aschä fehlen im Sortiment. Sebastian Herrmann, SZ-Redakteur im Ressort Wissen, beschreibt Anziehungskraft und Wahnsinn des Phänomens Ikea. Er bietet Aufbauhilfe für alle, die sich mit dem Partner gestritten haben, weil sich das Sideboard Trollsta nicht zusammenschrauben lässt; und für alle, die sich nur mal umsehen wollten und nun säckeweise Teelichter nach Hause tragen.
Wir Ikeaner. Unsere verhängnisvolle Affäre mit einem kleinen schwedischen Möbelhaus. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2009. 238 Seiten, 8,95 Euro.
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Von SZ-Autoren: Sebastian Herrmann über das Phänomen Ikea
1974 standen die Schweden vor den Toren der Stadt. In München-Eching eröffnete der erste Ikea-Markt Deutschlands. Seitdem dauert der Siegeszug des Möbelhändlers an, die Firma des Milliardärs-Kauzes Ingvar Kamprad ist zum Fabrikanten des Welt-Wohngeschmacks aufgestiegen. Billy und die anderen Möbelbausätze werden in fast 40 Ländern verkauft. Ikea ist unentrinnbar geworden, die Firma begleitet durch das ganze Leben: Angeblich wurde bereits jeder zehnte Westeuropäer in einem Ikea-Bett gezeugt. Nach der Entbindung schreien die Kleinen dann in einem Kinderzimmer mit Möbeln aus dem Norden. Das erste WG-Zimmer, das erste Pärchen-Nest, das Reihenhaus in der Vorstadt – Ikea richtet ein. Weltweit liefert Ikea Schablonen für das perfekte Zuhause. Nur den Tod überlässt die Firma uns noch allein: Pressspansärge Billy-Rest oder die Blechurne Aschä fehlen im Sortiment. Sebastian Herrmann, SZ-Redakteur im Ressort Wissen, beschreibt Anziehungskraft und Wahnsinn des Phänomens Ikea. Er bietet Aufbauhilfe für alle, die sich mit dem Partner gestritten haben, weil sich das Sideboard Trollsta nicht zusammenschrauben lässt; und für alle, die sich nur mal umsehen wollten und nun säckeweise Teelichter nach Hause tragen. SZ
SEBASTIAN HERRMANN: Wir Ikeaner. Unsere verhängnisvolle Affäre mit einem kleinen schwedischen Möbelhaus. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2009. 238 Seiten, 8,95 Euro.
1974 standen die Schweden vor den Toren der Stadt. In München-Eching eröffnete der erste Ikea-Markt Deutschlands. Seitdem dauert der Siegeszug des Möbelhändlers an, die Firma des Milliardärs-Kauzes Ingvar Kamprad ist zum Fabrikanten des Welt-Wohngeschmacks aufgestiegen. Billy und die anderen Möbelbausätze werden in fast 40 Ländern verkauft. Ikea ist unentrinnbar geworden, die Firma begleitet durch das ganze Leben: Angeblich wurde bereits jeder zehnte Westeuropäer in einem Ikea-Bett gezeugt. Nach der Entbindung schreien die Kleinen dann in einem Kinderzimmer mit Möbeln aus dem Norden. Das erste WG-Zimmer, das erste Pärchen-Nest, das Reihenhaus in der Vorstadt – Ikea richtet ein. Weltweit liefert Ikea Schablonen für das perfekte Zuhause. Nur den Tod überlässt die Firma uns noch allein: Pressspansärge Billy-Rest oder die Blechurne Aschä fehlen im Sortiment. Sebastian Herrmann, SZ-Redakteur im Ressort Wissen, beschreibt Anziehungskraft und Wahnsinn des Phänomens Ikea. Er bietet Aufbauhilfe für alle, die sich mit dem Partner gestritten haben, weil sich das Sideboard Trollsta nicht zusammenschrauben lässt; und für alle, die sich nur mal umsehen wollten und nun säckeweise Teelichter nach Hause tragen.
Wir Ikeaner. Unsere verhängnisvolle Affäre mit einem kleinen schwedischen Möbelhaus. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2009. 238 Seiten, 8,95 Euro.
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