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Es ist Krieg, der Vater ist eingezogen worden. Zehn Jahre alt ist Inge, als sie von der Mutter weggeschickt wird und sich bei einer Bäuerin aus dem Dorf als Hütemädchen verdingen muss. Nun ist sie ganz allein auf sich gestellt. Ihre neue Herrin macht ihr Angst und Inge weint oft, wenn das Tagwerk verrichtet ist. Als der Krieg aus ist, darf sie zurück nach Hause, aber dort erwarten sie nur Arbeit und Schläge. Mit fünfzehn sucht Inge erneut eine Stelle, diesmal als Magd beim "Adlerwirt". Obwohl sie dort nicht geschont wird, gibt es doch auch schöne Momente: Im Winter darf sie in der warmen Stube…mehr

Produktbeschreibung
Es ist Krieg, der Vater ist eingezogen worden. Zehn Jahre alt ist Inge, als sie von der Mutter weggeschickt wird und sich bei einer Bäuerin aus dem Dorf als Hütemädchen verdingen muss. Nun ist sie ganz allein auf sich gestellt. Ihre neue Herrin macht ihr Angst und Inge weint oft, wenn das Tagwerk verrichtet ist. Als der Krieg aus ist, darf sie zurück nach Hause, aber dort erwarten sie nur Arbeit und Schläge. Mit fünfzehn sucht Inge erneut eine Stelle, diesmal als Magd beim "Adlerwirt". Obwohl sie dort nicht geschont wird, gibt es doch auch schöne Momente: Im Winter darf sie in der warmen Stube beim Stricken helfen und sie erlebt die Geburt eines Kälbchens mit. Inge ist fast glücklich. Dann verliebt sie sich. Mittellos, wie sie ist, scheint die Liebe ohne einen Funken Hoffnung ...
Autorenporträt
Katrin Hummel, geboren 1968 in Ulm, studierte in Straßburg und Freiburg i.Br. die Fächer Französisch, Geographie und Englisch. Sie besuchte die Berliner Journalistenschule und arbeitet seit mehreren Jahren als Redakteurin bei der FAZ. Katrin Hummel ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.11.2012

KATRIN HUMMEL, Redakteurin dieser Zeitung, hat gemeinsam mit der achtzigjährigen Inge Notz ein Buch über deren Leben als Bauernmagd geschrieben. Darin schildert sie, wie die zehnjährige Inge 1942 von ihrer Mutter als Hütemädchen auf einen kleinen Hof im Westerwald geschickt wird und wie sie mit fünfzehn als Magd in den nächstgelegenen Ort wechselt. Inges Leben ist von Erniedrigung, Entbehrung und harter Arbeit im Stall und auf dem Feld gekennzeichnet, und doch bewahrt sich die junge Frau eine innere Stärke und die Fähigkeit, dem Alltag auch schöne Seiten abzugewinnen. Rückblickend sagt sie: "Ich brauche nicht viel, um glücklich zu sein. Es reicht mir heute schon, wenn ich in den Garten blicke und die Krokusse sehe, wie sie ihre Köpfchen aus der Erde strecken." (Katrin Hummel und Inge Notz: "Wintererde". Mein Leben als Magd. Lübbe Verlag, Köln 2012. 296 S., geb., 18,- [Euro].)

F.A.Z.

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"Ein sehr bewegendes Buch." Frankfurter Stadtkurier