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Winfried Zillig (1905-1963) als Komponisten und Dirigenten gerecht zu werden, stellt für Biographie und Werkbetrachtung eine besondere Herausforderung dar. Hat er doch als Schüler Arnold Schönbergs nicht nur die kompositorischen und technischen Neuerungen des Musikbetriebes in sich aufgenommen, sondern war auch dem politischen Spannungsfeld ausgesetzt, das Leben und Werk unterschiedlich stark aufeinander abrichten und durchtränken. "Sein kompositorisches Schaffen deckt in großer Vielfalt eine ungewöhnliche musikalische Bandbreite ab, von politisch-funktionaler Musik über teils populäre Film-,…mehr

Produktbeschreibung
Winfried Zillig (1905-1963) als Komponisten und Dirigenten gerecht zu werden, stellt für Biographie und Werkbetrachtung eine besondere Herausforderung dar. Hat er doch als Schüler Arnold Schönbergs nicht nur die kompositorischen und technischen Neuerungen des Musikbetriebes in sich aufgenommen, sondern war auch dem politischen Spannungsfeld ausgesetzt, das Leben und Werk unterschiedlich stark aufeinander abrichten und durchtränken. "Sein kompositorisches Schaffen deckt in großer Vielfalt eine ungewöhnliche musikalische Bandbreite ab, von politisch-funktionaler Musik über teils populäre Film-, Schauspiel-und Hörspielmusiken bis hin zu hochartifiziellen Werken, die Zeugnis von einer selbstbestimmten Position des Schönberg-Schülers in einer als kontinuierliche Fortentwicklung verstandenen Kompositionsgeschichte geben. Bei aller Wandlungsfähigkeit des Komponisten bleibt dabei aber fast ausnahmslos ein individuelles Idiom Zilligs erkennbar, dessen kompositionstechnischer Kern analytisch greifbar ist; er tritt aber in sehr verschiedener Gestalt auf, vom blassen Abbild seiner selbst in funktional dienender Rolle bis zur konsequenten Verwirklichung im nur für sich selbst stehenden Werk." Zwischen den Vätern Schönberg und Strawinsky (und spätromantischen Nachwehen) werden die künstlerischen Entwicklungen der Generation Zilligs geprägt von der Suche einer eigenständigen Position, "während ihre persönlichen und künstlerischen Biographien durch die Zeitumstände zerschnitten und in besonders drastischer Weise geformt sind. In diesem Sinne möchte die Studie über Winfried Zillig einen musikhistoriographischen Beitrag zu dieser bislang wenig erforschten kompositionsgeschichtlichen Phase leisten." Vorliegende Arbeit wagt hinsichtlich der konventionellen Darstellung von Leben und Werk einen methodischen Neuansatz, um die Persönlichkeit Zilligs in allen Facetten und im Kontext verankert zu begreifen.