75,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Im Jahre 1960 reisten der Fotograf William Claxton und der renommierte Musikkenner Joachim Berendt auf den Spuren des Jazz durch die Vereinigten Staaten. In Konzertsälen und neben Marschkapellen, in Seitenstraßen und in U-Bahnhöfen versuchten sie dieses lebendige, atmende, pulsierende Musikphänomen zu dokumentieren, das Amerika über alle Klassen- und Rassenschranken hinweg in seinen Bann zog.
Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit zwischen Claxton und Berendt war Jazzlife, ein bei Sammlern überaus begehrter Bildband, der fernab klischeehafter Vorstellungen von verrauchten Jazz-Kaschemmen zu
…mehr

Produktbeschreibung
Im Jahre 1960 reisten der Fotograf William Claxton und der renommierte Musikkenner Joachim Berendt auf den Spuren des Jazz durch die Vereinigten Staaten. In Konzertsälen und neben Marschkapellen, in Seitenstraßen und in U-Bahnhöfen versuchten sie dieses lebendige, atmende, pulsierende Musikphänomen zu dokumentieren, das Amerika über alle Klassen- und Rassenschranken hinweg in seinen Bann zog.

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit zwischen Claxton und Berendt war Jazzlife, ein bei Sammlern überaus begehrter Bildband, der fernab klischeehafter Vorstellungen von verrauchten Jazz-Kaschemmen zu ergründen versuchte, was diese originärste aller amerikanischen Kunstformen eigentlich ausmachte. Ob in New Orleans und New York, in St. Louis, Biloxi, Jackson, LA oder Newport - Claxton und Berendt waren zur rechten Zeit am rechten Ort, um der "Kunst des Moments" Gesichter zu geben.

Mit Bildern von Charlie Parker, Count Basie, Duke Ellington, Muddy Waters, Gabor Szabo, Dave Brubeck, Stan Getz, Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Miles Davis, Charles Mingus, Thelonious Monk, John Coltrane und vielen anderen ist dieses Buch Dokument einer großartigen Epoche und eine liebenswerte persönliche Hommage an eine einzigartige Kunstform - ein Klassiker.
Autorenporträt
Joachim E. Berendt war Gründungsmitglied des Südwestfunks und produzierte mehr als 250 Platten. 1953 veröffentlichte er Das Jazzbuch, das zum weltweit erfolgreichsten Werk über Jazzgeschichte wurde. Seine Sammlung von Platten, Büchern und Jazz-Dokumenten wurde die Basis des Jazzinstituts Darmstadt. Berendt kam im Jahr 2000 bei einem Unfall ums Leben; seine Verdienste um den Jazz werden bis heute international anerkannt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.10.2016

Reise durch den Jazz
Es gibt kein Buch, das besser zeigt, wie unmittelbar der Jazz zum Leben in Amerika gehörte. Dabei rückt es so dicht an diese Musik heran, dass man sie beim Blättern fast körperlich erfahren kann. „Jazz Life“ ist dieses Buch betitelt (in einer Neuausgabe beim Taschen Verlag, Köln, 2016. 600 Seiten, 49,99 Euro). Und weil die Hipster damals ähnliche Sachen anhatten wie die Hipster heute, versprüht es auch noch eine ganz eigene Gegenwärtigkeit. Der Band besteht aus Texten des deutschen Jazzjournalisten Joachim-Ernst Berendt und Bildern des amerikanischen Fotografien William Claxton. 1960 reisten sie durch Amerika, besuchten die wichtigsten Zentren des Jazz, von denen es damals noch ein gutes Dutzend gab. Man darf Joachim-Ernst Berendt allerdings nicht mit einem Kritiker verwechseln. Er mag als Vermittler für den Jazz im Nachkriegsdeutschland so wichtig gewesen sein wie Marcel Reich-Ranicki für die Literatur, Joachim Kaiser für die klassische Musik und Willibald Sauerländer für die Kunst. Doch es ging ihm selten um das Urteil. Er war eher ein Alexander von Humboldt der Musik. So tauchen zwar die Stars der Zeit auf, Duke Ellington und Billie Holiday, Sonny Rollins und Roland Kirk. Man versteht nach dem Buch auch mehr über diese Musik. Doch die Reise beginnt in den Kirchen auf den Sea Islands in Georgia. Bis man dann über Begräbnisprozessionen in New Orleans, Bands auf dem Gefängnishof von Angola und einer Probe in einem Gewerkschaftslokal in Kansas City bei den Avantgardisten in New York angelangt ist, hat man im Kopf schon die gesamte Entwicklung des Jazz nachvollzogen. Plötzlich erhalten die Bilder von Schlagzeuger Elvin Jones vor dem legendären Birdland Club in Manhattan (unten), von den Drummern Philly Joe Jones und Larance Marable bei einer Session in einer Villa in Beverly Hills (oben links) oder André Previn bei Aufnahmen in Hollywood (oben rechts) ein Fundament, das zeigt, dass die Geschichte des Jazz auch eine Historie der amerikanischen Gesellschaft war.
EYE
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr
"Es gibt kein Buch, das besser zeigt, wie unmittelbar der Jazz zum Leben in Amerika gehörte. Dabei rückt es so dicht an diese Musik heran, dass man sie beim Blättern fast körperlich erfahren kann... Man versteht nach dem Buch mehr über diese Musik." Süddeutsche Zeitung