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Julia Kospach ist passionierte Wien-Bewohnerin und kennt Kultur und Geschichte der Stadt in ihrer ganzen Farbigkeit: das mokkabraune Wien mit dem Café Bräunerhof und den Künstlercafés Hawelka und Griensteidl samt ihrer scharfzüngigen Literaten früher und heute; das grüne Wien der Donaustrände und der umgebenden Hügel; das kunterbunte Wien auf dem Prater und im Museumsquartier; das gelbe k.u.k. Wien und seine prachtvolle Architektur und das ziegelrote, linke Wien im "10ten Hieb". Dieses Buch lädt den Leser ein, die Hauptstadt von Österreich auf ganz persönliche Weise zu entdecken - dank zahlreicher Rezepte auch in kulinarischer Hinsicht.…mehr

Produktbeschreibung
Julia Kospach ist passionierte Wien-Bewohnerin und kennt Kultur und Geschichte der Stadt in ihrer ganzen Farbigkeit: das mokkabraune Wien mit dem Café Bräunerhof und den Künstlercafés Hawelka und Griensteidl samt ihrer scharfzüngigen Literaten früher und heute; das grüne Wien der Donaustrände und der umgebenden Hügel; das kunterbunte Wien auf dem Prater und im Museumsquartier; das gelbe k.u.k. Wien und seine prachtvolle Architektur und das ziegelrote, linke Wien im "10ten Hieb". Dieses Buch lädt den Leser ein, die Hauptstadt von Österreich auf ganz persönliche Weise zu entdecken - dank zahlreicher Rezepte auch in kulinarischer Hinsicht.
Autorenporträt
Julia Kospach, geboren 1968, ist Journalistin, Publizistin und Buchautorin mit den Schwerpunktthemen Natur, Kulturgeschichte und Literatur. Schreibt für Feuilletons in- und ausländischer Medien.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.11.2009

Kartoffelsalat in der Farbe Schönbrunns

Das Schönbrunner Gelb in Wien ist die Farbe der Habsburger. Darin steckt das Gold der Kronen und Zepter, der weithin glänzenden Kuppeln von Secession und Otto-Wagner-Kirche - den goldgelben Erdäpfelsalat nicht zu vergessen: Er räkelt sich in einer Marinade aus Rindssuppe, Essig und Öl, Pfeffer und Salz und wartet auf seine liebste Begleiterin, das kross gebackene Schnitzel mit dem Zitronenschnitz. In Schönbrunner Gelb kommt denn auch Julia Kospachs Buch daher. "Wien - Eine Melange" nennt sie ihre Tour durch die Stadt und ihre Farben. Die Autorin flaniert durch die Kaffeehäuser und probiert dort Einspänner, Schale Gold oder Kapuziner in allen Braun- und Cremetönen, sie wandert vom Ziegelrot der legendären Gemeindebauten hinaus ins Grün des Wienerwaldes und zum Blau der Donau, um zuletzt noch ins Schwarze zu treffen: "Der Tod, das muss ein Wiener sein", heißt es bei Georg Kreisler in einem seiner Chansons, "genau wie die Lieb' a Französin." Diesem ganz besonderen Bewohner der Stadt begegnet man auch am Friedhof der Namenlosen: Hier hat die Donau dereinst die Wasserleichen angeschwemmt, hierher pilgern die Wiener, um im nahe gelegenen Gasthaus aufs Leben anzustoßen und es sich bei Zanderfilet mit Letscho wohl sein zu lassen. Julia Kospachs Buch wird zu einem leichtfüßigen Spaziergang durch die lichten und auch dunkleren Seiten der Donau-Metropole, durch die Speisekarten des ehemaligen k.u.k. Reichs und durch das eigene Familienalbum mit seinen Bildern und Anekdoten. Ein beschwingtes Buch. Es macht Beine.

aber

"Wien - Eine Melange" von Julia Kospach. Sanssouci im Carl Hanser Verlag, München 2009. 128 Seiten. Gebunden, 14,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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