Evelyn Waugh
Broschiertes Buch
Wiedersehen mit Brideshead
Die heiligen und profanen Erinnerungen des Captain Charles Ryder
Übersetzung: pociao
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'Wiedersehen mit Brideshead' ist das englische Gegenstück zum amerikanischen 'Großen Gatsby': das Porträt der Schönen und Reichen in den Jahren zwischen den Weltkriegen, die Chronik einer Vertreibung aus dem Paradies bei Anbruch der modernen Zeit - und die Geschichte einer unmöglichen Liebe.
Evelyn Waugh, geboren 1903 in Hampstead, war Maler, Lehrer, Reporter und Kunsttischler, bis er in der Schriftstellerei sein Metier fand und zu einem der wichtigsten englischen Autoren des 20. Jahrhunderts wurde. Im Krieg diente Waugh als Offizier. Waugh, der seit seiner Studienzeit eine Neigung zu dandyhafter Extravaganz pflegte, liebte es, das Publikum durch kontroverse Äußerungen zu provozieren. Er starb 1966 in Taunton, Somerset.
Produktdetails
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Brideshead Revisited
- Artikelnr. des Verlages: 562/24319
- 04. Aufl.
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: Februar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 111mm x 27mm
- Gewicht: 358g
- ISBN-13: 9783257243192
- ISBN-10: 3257243197
- Artikelnr.: 45012016
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Einer der großen Meister der englischen Prosa... Es ist nie zu spät, Evelyn Waugh zu lesen oder wiederzulesen.« Time Magazine Time Magazine
Es ist wichtig, früh im Leben viele Töpfe voller Gold zu deponieren. Man weiß nicht, wann man sie mal brauchen kann. Sebastian hat das früh gewusst: "Ich würde gern überall, wo ich glücklich war, etwas Kostbares vergraben. Dann kann ich später, wenn ich hässlich, alt und trübsinnig bin, zurückkommen, es ausgraben und mich daran erinnern." Vieles hat er hier vergraben, in Brideshead. Das Meiste aber in seinem Kopf. Und Evelyn Waugh hat es so schön, lebensweise und sehnsüchtig aufgeschrieben, und Pociao hat es genial neu übersetzt. Dem Leser geht es heute so: "Am blauen Wasser unter den raschelnden Palmen seines Bewusstseins war er glücklich wie ein Südseeinsulaner."
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Evelyn Waugh: "Wiedersehen mit Brideshead". Diogenes, 544 Seiten, 26,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der 1945 erschienene Roman „Wiedersehen mit Brideshead“ gilt als Meisterwerk des britischen Schriftsteller Arthur Evelyn St. John Waugh (1903 - 1966). Der Nachkriegsroman brachte ihm Weltruhm und Einladungen nach Amerika ein und wurde 1981 als TV-Serie verfilmt.
Im Mittelpunkt des …
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Der 1945 erschienene Roman „Wiedersehen mit Brideshead“ gilt als Meisterwerk des britischen Schriftsteller Arthur Evelyn St. John Waugh (1903 - 1966). Der Nachkriegsroman brachte ihm Weltruhm und Einladungen nach Amerika ein und wurde 1981 als TV-Serie verfilmt.
Im Mittelpunkt des autobiografisch geprägten Romans steht die katholische Adelsfamilie Marchmain, den Bewohnern von Brideshead, deren Niedergang der Ich-Erzähler und englische Offizier Charles Ryder schildert. Der Erste Weltkrieg ist zu Ende und der mittellose Ryder kehrt als Reserveoffizier auf das aufgelassene Schloss Brideshead zurück, wo er bereits zuvor über viele Jahre willkommen war. Die unbeschwerten Tage, etwa die gemeinsamen Studienjahre in Oxford mit Lord Sebastian Flyte, dem Spross der Familie Marchmain, sind jedoch vorbei.
So begibt sich Ryder gewissermaßen auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Ihm bleibt aber nur, vom Verlust der traditionellen Werte und den Idealen zu berichten. Die Familienmitglieder der Bridesheads sind längst in alle Himmelsrichtungen zerstreut oder suchen im Katholizismus oder im Alkohol ihre Zuflucht. Doch draußen klopft die neue Zeit an die Pforten. Inzwischen Architekturmaler, sieht Ryder dem Untergang hilflos zu. Aber auch er stellt mit knapp vierzig Jahren die Sinnlosigkeit und Enttäuschung seines Lebens fest, das er bisher in einer militärischen Karriere gesehen hat.
Evelyn Waugh hat den Roman in eine Rahmenhandlung eingebettet, wobei der Prolog in eine Kriegshandlung führt, wo Ryder mit seiner Truppe auf dem Adelssitz der Brideshead einquartiert wird. Der rätselhafte Epilog dagegen liest sich wie ein katholisches Traktat und deutet dabei die Möglichkeit an, dass selbst Ryder diesen Glauben annimmt (wie übrigens Waugh selbst auch).
Der kritische und zugleich melancholische Roman ist jetzt in einer Leinenausgabe (mit Schuber) im Diogenes Verlag erschienen. Der Verleger Daniel Kampa hat dazu ein ausführliches Nachwort geschrieben, das nicht nur eine literaturgeschichtliche Wertung des Romans versucht, sondern auch einige kurze biografische Notizen zu Evelyn Waugh enthält.
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