F. Scott Fitzgerald
Broschiertes Buch
Wiedersehen mit Babylon
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Nach dem Schwarzen Freitag von 1929 ist nichts mehr wie zuvor. Das muss in 'Wiedersehen mit Babylon' auch der Börsenspekulant Charlie Wales erfahren. Schnell hat er sein Vermögen gemacht, noch schneller hat er es wieder verloren. Charlie kehrt nach Paris zurück, sein Geld ist weg, die Frau tot, die kleine Tochter will man ihm nicht anvertrauen - und selbst die Ritz-Bar ist leer. Geschichten aus den Jahren 1929-1934, über Gewinn und Verlust - über das Leben in Zeiten der Krise.
F. Scott Fitzgerald, 1896 in St. Paul (Minnesota) geboren, wurde schon mit seinem ersten Roman, ¿Diesseits vom Paradies¿, auf einen Schlag berühmt und stand mit seiner Frau Zelda im Mittelpunkt von Glanz und Glimmer. ¿Der große Gatsby¿, sein heute meistgelesenes Buch, war jedoch ein finanzieller Flop. Um Geld zu verdienen, ging Fitzgerald 1937 als Drehbuchautor nach Hollywood, wo er 1940 starb.
Foto: Archiv Diogenes Verlag
Produktdetails
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/24183
- Seitenzahl: 663
- Erscheinungstermin: Juni 2012
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 113mm x 35mm
- Gewicht: 460g
- ISBN-13: 9783257241839
- ISBN-10: 3257241836
- Artikelnr.: 34519081
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Sprecherstr 8
8032 Zürich, CH
info@diogenes.ch
www.diogenes.ch
0041 442548511
»Engel sind die eleganteren Menschen. Aber wer hoch steigt, wird tief fallen. Niemand zeigte beides so schön wie F. Scott Fitzgerald.« Peter Michalzik / Frankfurter Rundschau Frankfurter Rundschau
Francis Scott Fitzgerald (1896-1940) ist als Chronist des Jazz-Zeitalters, der hektischen zwanziger Jahre in den USA, bekannt geworden. Zunächst war der aufstrebende Schriftsteller fasziniert von der „goldenen“ Seite des Zeitalters, von der vornehmen Gesellschaft, doch bald …
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Francis Scott Fitzgerald (1896-1940) ist als Chronist des Jazz-Zeitalters, der hektischen zwanziger Jahre in den USA, bekannt geworden. Zunächst war der aufstrebende Schriftsteller fasziniert von der „goldenen“ Seite des Zeitalters, von der vornehmen Gesellschaft, doch bald entdeckte er hinter der Maske nur Überheblichkeit, Leere, Rausch und Verzweiflung.
Bereits mit seinem ersten Roman „Diesseits vom Paradies“ (1920) brachte er die enttäuschten Gefühle der sogenannten „Lost Generation“ (verlorenen Generation) zum Ausdruck. Es war der Protest einer kleinen Gruppe von amerikanischen Intellektuellen gegen die Sinnlosigkeit des Krieges, gegen die Zügellosigkeit der Oberschicht und die bürgerliche Welt im Allgemeinen, die dem Leben keinen Inhalt mehr gab. So schilderte er in seinem bedeutendsten Roman „Der große Gatsby“ den tragischen Untergang eines vermögenden Alkoholschmugglers.
Auch in seinen zahlreichen Erzählungen, die jetzt in fünf Taschenbuch-Bänden im Diogenes Verlag vorliegen, geht es um das Streben nach Glück und Erfolg, den amerikanischen Traum und dessen Scheitern. Die Gegensätze arm und reich, treu und untreu stehen im Mittelpunkt dieser rund 160 Gesellschaftsporträts, von denen zu Lebzeiten des Schriftstellers weniger als ein Drittel in Buchform erschienen. Die meisten Erzählungen wurden kurz nach ihrer Entstehung in Zeitschriften und Zeitungen abgedruckt.
Der dritte Band „Wiedersehen mit Babylon“ bringt Geschichten, die nach dem Schwarzen Freitag von 1929 entstanden sind. Bis 1934, dem Erscheinen seines Romans „Zärtlich ist die Nacht“, sind es auch wirtschaftlich und privat schwierige Jahre für den Autor. In der gleichnamigen Titelgeschichte verliert der Börsenspekulant Charlie Wales nicht nur sein erst gewonnenes Vermögen sondern auch seine Familie - ein tiefschwarzes Ende. Auch „Die Hochzeitsparty“ hat als Hintergrund die Wirtschaftskrise und den Einfluss des Geldes auf das Schicksal der Menschen.
Viele der 19 Geschichten des Auswahlbandes werden von den gesellschaftlichen Umwälzungen Anfang der 1930er-Jahre geprägt, aber auch persönliche Tragödien spiegeln sich in ihnen wider, so der eigene gesundheitliche Verfall durch den Alkoholismus. Fitzgerald leidet ebenfalls unter dem schleichenden Verlust seiner Publikumsgunst, im Gegensatz dazu hat seine Frau Zelda Erfolg mit ihrem Roman „Darf ich um den Walzer bitten?“ (1932).
Komplettiert wird der gewichtige Auswahlband durch ein Nachwort von Daniel Kampa, der kurz auf das erzählerische Werk von F. Scott Fitzgerald und die Entstehung von einzelnen Erzählungen eingeht.
Manfred Orlick
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