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Wissenschaftler haben bei Tieren viele Fähigkeiten entdeckt, die man lange nur dem Menschen zugetraut hatte. Wer hätte gedacht, dass Bienen zählen können? Auch Krabben gelten nicht gerade als geistige Überflieger, sind aber in der Lage, politische Allianzen zu schmieden. Elefanten erkennen sich im Spiegel, Gazellen gehorchen demokratischen Regeln und Wale haben komplizierte Sprachen, deren Dialekte sich so stark unterscheiden wie Deutsch und Chinesisch. Ganz so einzigartig, wie wir denken, sind wir also nicht. Wie viel Tier steckt in dir? erzählt von dem erstaunlichen Verhalten der Tiere - und wie nah sie uns damit sind.…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftler haben bei Tieren viele Fähigkeiten entdeckt, die man lange nur dem Menschen zugetraut hatte. Wer hätte gedacht, dass Bienen zählen können? Auch Krabben gelten nicht gerade als geistige Überflieger, sind aber in der Lage, politische Allianzen zu schmieden. Elefanten erkennen sich im Spiegel, Gazellen gehorchen demokratischen Regeln und Wale haben komplizierte Sprachen, deren Dialekte sich so stark unterscheiden wie Deutsch und Chinesisch. Ganz so einzigartig, wie wir denken, sind wir also nicht. Wie viel Tier steckt in dir? erzählt von dem erstaunlichen Verhalten der Tiere - und wie nah sie uns damit sind.
Autorenporträt
Roland Knauer, geboren 1957, promovierte in Molekularbiologie, Virologie und Immunbiologie. Seit 1989 arbeitet er als freier Journalist und Fotograf u.a. für Die Welt, FAZ, Tagesanzeiger und Der Tagesspiegel.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2012

Rutschende Raben
Die Tierwelt als Spiegel menschlichen Verhaltens
Gibt es wirklich noch Menschen, erst recht Kinder oder Jugendliche, die sich ernsthaft als „Krone der Schöpfung“ sehen? Der Gebrauch dieses Sprachbildes erinnert an jene Zeit, als man den Tieren weder Gefühle noch Intelligenz zugestand. Das ist nun schon ein paar Jahre her, und so lässt der Beginn des Buches Wie viel Tier steckt in dir? die Befürchtung aufkommen, die folgenden Seiten könnten vielleicht ebenfalls etwas altbacken geraten sein. Doch schnell zeigt sich: Das Gegenteil ist der Fall. Das Autorenduo Roland Knauer und Kerstin Viering schafft rasch den Sprung hin zu einer Lektüre, die man nicht nur jungen, sondern Menschen jeden Alters empfehlen kann. Das rechtfertigt sowohl der lockere, aber nicht anbiedernde Stil als auch die Aktualität, auf die sie bei ihrer Auswahl der Forschungsergebnisse offensichtlich geachtet haben. Nicht zuletzt gewinnt das Buch auch durch die klaren Illustrationen von Antje von Stemm.
  Dass eine Menge Tier in jedem Menschen steckt, zeigt sich anhand der vielen Beispiele. So wie Menschen gemeinsam an schwierigen Aufgaben arbeiten, so tun sich auch Schwertwale für die Jagd zusammen. Elefanten beschäftigen sich mit den Knochen verstorbener Artgenossen – vielleicht trauern sie sogar wie der Mensch. Spielende Raben erinnern an Kinder auf dem Spielplatz: Die Vögel rutschen und schaukeln. Ein Rudel Hirsche entscheidet die Frage, ob es weiterziehen soll, demokratisch: Es geht los, wenn die meisten satt sind. Auch wer noch Hunger hat, kommt mit und muss sich eben bis zum nächsten Futterplatz gedulden. Waschbären, Affen und Singvögel können auf einen Blick kleine Mengen von Objekten erfassen.
  Etwas undurchsichtig bleibt allerdings die Systematik hinter den einzelnen Themen; die Beispiele wirken manchmal etwas willkürlich aneinander gereiht. Doch stets geht es darum, zu vermeintlich typisch menschlichen Fähigkeiten ein Pendant in der Tierwelt zu finden. Und so taucht konsequenterweise auch der Mensch in den Steckbriefen über einzelne Tierarten auf, die sich über das Buch verstreuen. (ab 10 Jahre)
KATRIN BLAWAT
  
Roland Knauer & Kerstin Viering: Wie viel Tier steckt in dir? Eine Expedition zu unserer tierischen Verwandtschaft. Mit Ill. von Antje von Stemm. Bloomsbury 2012. 186 Seiten, 14,90 Euro.
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