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"Weibliches Begehren und leibhaftiges Opfer" - der Titel postuliert per se einen Zusammenhang zwischen ersterem und letzterem. Will sagen, hier kommt ein weibliches Begehren zur Sprache, das zugleich eine Opferung des weiblichen Leibes beinhaltet. Genaugenommen existiert das weibliche Subjekt in einer von patriarchalischen Strukturen dominierten Gesellschaft nicht wirklich, sondern funktioniert lediglich als Effekt männlicher Imagination. "Die Frau ist nicht Subjekt" (Horkheimer/Adorno 1944). Für das weibliche Begehren ist kein Ort vorhanden, womit es zum Verschwinden gebracht zu sein scheint.…mehr

Produktbeschreibung
"Weibliches Begehren und leibhaftiges Opfer" - der Titel postuliert per se einen Zusammenhang zwischen ersterem und letzterem. Will sagen, hier kommt ein weibliches Begehren zur Sprache, das zugleich eine Opferung des weiblichen Leibes beinhaltet. Genaugenommen existiert das weibliche Subjekt in einer von patriarchalischen Strukturen dominierten Gesellschaft nicht wirklich, sondern funktioniert lediglich als Effekt männlicher Imagination. "Die Frau ist nicht Subjekt" (Horkheimer/Adorno 1944). Für das weibliche Begehren ist kein Ort vorhanden, womit es zum Verschwinden gebracht zu sein scheint. Gleichzeitig manifestiert es sich als Leiden des weiblichen Subjekts, das seine Existenzbedingungen als Zwiespalt wahrnimmt. Wahrnehmen ist ein bewußter, vom Gehirn gesteuerter Vorgang, und "das Gehirn stand und steht in Wechselbeziehung zum Körper. Die Seele atmet durch den Körper, und Leiden findet im Fleisch statt..." (Damasio 1994). Insofern realisiert sich das Begehren des weiblichen Subjekts auf Kosten seiner leiblichen Integrität. Welcher Logik folgen Frauen, die bei gleichwohl emanzipatorischen Ambitionen der Zerstörung ihrer physischen und psychischen Integrität substantiell nichts oder zu wenig entgegenzusetzen haben?