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»Das Theater ist eine Kunst wie das Kriegführen und ein Hasardspiel wie das Roulette - niemals weiß man im Vorhinein, wie es ausfallen wird.«
Wer so schreibt, hat am eigenen Leib erfahren, was es heißt, ein Stück auf die Beine zu stellen. Ist so ein Theatertext erst einmal unter Schweiß und Tränen verfasst, abgeliefert und bis zur Unkenntlichkeit überarbeitet worden, gilt es erst noch, die Eitelkeiten und Querelen bei der Rollenbesetzung durchzustehen. Ganz zu schweigen von den Pannen und Katastrophen, zu denen es bei den Lese- und Stell- bis hin zur Generalprobe offenbar zwangsläufig…mehr

Produktbeschreibung
»Das Theater ist eine Kunst wie das Kriegführen und ein Hasardspiel wie das Roulette - niemals weiß man im Vorhinein, wie es ausfallen wird.«

Wer so schreibt, hat am eigenen Leib erfahren, was es heißt, ein Stück auf die Beine zu stellen. Ist so ein Theatertext erst einmal unter Schweiß und Tränen verfasst, abgeliefert und bis zur Unkenntlichkeit überarbeitet worden, gilt es erst noch, die Eitelkeiten und Querelen bei der Rollenbesetzung durchzustehen. Ganz zu schweigen von den Pannen und Katastrophen, zu denen es bei den Lese- und Stell- bis hin zur Generalprobe offenbar zwangsläufig kommen muss. Ein Wunder, dass es doch erstaunlich oft zu Premieren kommt, die allen Beteiligten den Glanz in die Äuglein treiben - und dass danach Abend für Abend der Vorhang hoch geht.
Autorenporträt
Karel Çapek, geboren 1890 in Malé Svatonovice, Tschechien, war einer der produktivsten tschechischen Autoren seiner Zeit. Er hat ein vielfältiges Werk hinterlassen, das Erzählungen, utopische Romane (z. B. Der Krieg mit den Molchen; Die Fabrik des Absoluten), gesellschaftskritische Romane, Dramen, Feuilletons und Reiseberichte umfasst. Karl Çapek starb 1938 in Prag.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.04.2012

Poesie und
Pappe
Karel Capek (1890-1938) war einer der vielseitigsten tschechischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sein 1925 erstmals erschienenes und von seinem älteren Bruder Josef im Stil des Expressionismus illustriertes Büchlein „Wie ein Theaterstück entsteht“ ist eine lustig unterspielte Liebeserklärung an den institutionalisierten Irrsinn des Theaters, den Capek als Dramaturg des Prager Theaters in den Weinbergen nur zu gut kannte. Mit nachsichtiger Vertrautheit und viel Mutterwitz schildert er den prekären Geburtsvorgang einer Aufführung, deren Zustandekommen „ein glücklicher Zufall oder geradezu ein Mirakel“ sei. Capek erzählt mit einem humanen Humor, der an Kästner oder Tucholsky erinnert, von der zauberhaften Paradoxie des Theaters, aus Poesie und Pappe zu bestehen, zu gleichen Teilen aus Mondschein und Mastix gemacht zu sein.
Christopher Schmidt
Karel Capek:
Wie ein Theaterstück entsteht.. Üs. v. O. Pick/V.Schwarz. Unionsverlag, Zürich 2012. 180 Seiten,
12,95 Euro.
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»Eine lustig unterspielte Liebeserklärung an den institutionalisierten Irrsinn des Theaters, den Capek als Dramaturg des Pragers Theaters in den Weinbergen nur zu gut kannte. Mit nachsichtiger Vertrautheit und viel Mutterwitz schilder er den prekären Geburtsvorgang einer Aufführung. Capek erzählt mit einem humanen Humor, der an Kästner oder Tucholsky erinnert, von der zauberhaften Paradoxie des Theaters, aus Poesie und Pappe zu bestehen, zu gleichen Teilen aus Mondschein und Mastix gemacht zu sein.« Christopher Schmidt Süddeutsche Zeitung