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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Seminar für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik (PS 17 542), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 2. April 2005 hatte das Theaterstück Call Cutta von dem Regietrio Rimini Protokoll in Berlin seine Deutschlandpremiere. Schon mit dem ersten Satz dieser Einleitung ergeben sich bereits Probleme. Denn Call Cutta ist kein klassisches Theaterstück, sondern eher einer Stadtführung verwandt, bei der sich einige Ebenen des Theaters verschieben, überlagern oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Seminar für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Vertiefungsmodul Theorie und Ästhetik (PS 17 542), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 2. April 2005 hatte das Theaterstück Call Cutta von dem Regietrio Rimini Protokoll in Berlin seine Deutschlandpremiere. Schon mit dem ersten Satz dieser Einleitung ergeben sich bereits Probleme. Denn Call Cutta ist kein klassisches Theaterstück, sondern eher einer Stadtführung verwandt, bei der sich einige Ebenen des Theaters verschieben, überlagern oder gegenseitig aufheben. Der Besuch von Call Cutta unterscheidet sich zunächst durch äußere Umstände vom Besuch eines traditionellen Theaterstücks, da der Besucher oder die Besucherin für die Teilnahme einen Termin beim Hebbel Theater vereinbaren muss. Dort bekommt der Teilnehmer ein multifunktionales Handy zur Verfügung gestellt und kann wählen, ob er die Tour auf deutsch oder englisch absolvieren möchte. Nach wenigen Minuten bekommt er einen Anruf von einem Callcenter-Agenten aus Kalkutta in Indien, der ihm Anweisungen und Wegbeschreibungen für einen Spaziergang durch Berlin gibt. An beiden Enden der Leitung wird gesprochen, so dass der Zuschauer nicht bloß auf Anweisungen reagiert, sondern auch selbst agiert und aktiv eingreifen kann. Der Callcenter-Agent aus Kalkutta ist niemals in Berlin gewesen, beschreibt also den Weg durch eine Stadt, die er bisher nicht mit den eigenen Augen gesehen hat. Während der Berliner Teilnehmer den aktiven Part übernimmt, bleibt der indische Callcenter-Agent statisch und dirigiert die Tour sitzend von seinem Bildschirm aus. In dieser Arbeit soll kurz die Arbeit des Regietrios Rimini Protokoll vorgestellt werden. Danach wird das Theaterprojekt Call Cutta genauer beschrieben und erklärt. In Call Cutta verschieben sich die klassischen Ebenen des Theaters von Raum, Perspektive und Zeit. Was genau mit diesen drei Ebenen in dem Projekt geschieht, soll in dieser Arbeit untersucht werden, wobei es für Raum, Perspektive und Zeit jeweils ein eigenständiges Kapitel geben wird.