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Sechs straffällige Jugendliche, darunter die 17-jährige Crash, erhalten eine letzte Chance: In einer alten Forschungsstation in der Antarktis sollen sie ihr Leben in den Griff bekommen. Doch das Abenteuer führt sie an den Rand einer Katastrophe. Ein Unbekannter bedroht die Gruppe und die unmenschliche Umgebung fordert ihren Preis. Nicht nur Crashs Nerven liegen blank. Als die Jugendlichen schließlich ein japanisches Walfangboot bei seiner grausamen Arbeit beobachten, entsteht ein riskanter Plan, für den sie alles auf eine Karte setzen.
Katja Brandis, geboren 1970, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik und arbeitete als Journalistin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat inzwischen zahlreiche Romane für Jugendliche veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Sohn und drei Katzen in der Nähe von München. Bei Beltz & Gelberg erschienen von ihr die Romane »Freestyler«, »White Zone - Letzte Chance«, »Floaters. Im Sog des Meeres«, »Und keiner wird dich kennen«, »Vulkanjäger«, sowie zusammen mit Hans-Peter Ziemek »Ruf der Tiefe« und »Schatten des Dschungels«.
Produktdetails
- Gulliver Taschenbücher 74949
- Verlag: Beltz / Gulliver von Beltz & Gelberg
- Artikelnr. des Verlages: 74949
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Altersempfehlung: ab 13 Jahren
- Erscheinungstermin: 4. Oktober 2018
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 128mm x 28mm
- Gewicht: 454g
- ISBN-13: 9783407749499
- ISBN-10: 340774949X
- Artikelnr.: 52400074
Herstellerkennzeichnung
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Im Jahr 2030 erhalten sechs Jugendliche eine letzte Chance. Social Adventures Network bietet straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit, ihrem Leben doch noch eine andere Wendung zu geben. So kommt die 19-jährige Crash mit fünf anderen Jugendlichen in die Antarktis. Die …
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Im Jahr 2030 erhalten sechs Jugendliche eine letzte Chance. Social Adventures Network bietet straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit, ihrem Leben doch noch eine andere Wendung zu geben. So kommt die 19-jährige Crash mit fünf anderen Jugendlichen in die Antarktis. Die Gegend ist unwirtlich und damit ist der Aufenthalt in Neumayer III eigentlich schon abenteuerlich genug, aber dann geschehen Dinge, die den Aufenthalt wirklich bedrohlich machen. Als sie ein Walfangboot bei der Arbeit beobachten, wollen sie ein Zeichen gegen den Walfang setzen. Werden sie erfolgreich sein?
Mir gefällt der Schreibstil von Katja Brandis außerordentlich gut. Ihre Sprache ist so eindringlich, dass man direkt angesprochen wird. Meistens wird aus der Sicht von Crash über das Geschehen berichtet.
Die Jugendlichen Benny, Dattel, Fee, Seven, Kaya und Crash sind sehr unterschiedlich, aber alle haben eines gemeinsam: Ihre Kindheit und Jugend verlief nicht gradlinig und ihnen fehlte die liebevolle Zuwendung von Erwachsenen. Ihre verzweifelten Hilferufe wurde nicht gehört. Wenn man so nach und nach erfährt, was sie bisher erlebt haben, kann man Verständnis für diese Jugendlichen haben, auch wenn die Art und Weise ihres Revoltierens nicht richtig ist. Besonders Crash hat mir gut gefallen, die alles reflektiert und sehr mutig ist.
Die technischen Möglichkeiten, die diese Jugendliche ganz selbstverständlich nutzen, kommen uns Lesern noch sehr utopisch und auch ein wenig bedrohlich vor.
Nun sind sie also hier, in einer kalten und weißen Welt. Zwei Betreuer sollen für sie da sein und sich um die Versorgung kümmern, was mir unter den Bedingungen zu wenig vorkommt. Aber eigentlich kümmert sich nur Martin, denn Sara glänzt mehr oder weniger durch Abwesenheit. Während die sechs anfangs nur auf Krawall gebürstet sind, raufen sie sich doch mit der Zeit zusammen. In der russischen Forschungsstation können sie erleben, was Wissenschaftler in dieser Welt der Stille alles erforschen können. Doch dann passieren bedrohliche Dinge und es scheint, als wäre da noch jemand auf der Station. Ist dieser Unbekannte eine Gefahr für die Gruppe?
Ihr Plan zur Rettung der Wale ist mutig und irrwitzig zugleich. Doch es läuft nicht alles nach Plan. Doch genau an dieser Herausforderung wachsen sie.
Ein Roman, der fesselt, informiert und zum Nachdenken anregt und obendrein noch gut unterhält.
Ein sehr empfehlenswertes Buch.
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eBook, ePUB
Einmal in die Antarktis reisen – wer wünscht sich das nicht? Für die Jugendliche Crash ist der Aufenthalt in einer verlassenen Forschungsstation allerdings keine freudige Urlaubsreise. Sie ist vorbestraft, und dieses Programm zur „Rehabilitation“ ihre letzte …
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Einmal in die Antarktis reisen – wer wünscht sich das nicht? Für die Jugendliche Crash ist der Aufenthalt in einer verlassenen Forschungsstation allerdings keine freudige Urlaubsreise. Sie ist vorbestraft, und dieses Programm zur „Rehabilitation“ ihre letzte Bewährungschance. Begleitet wird sie dabei von Betreuer Martin sowie fünf anderen Jugendlichen – dem dunkelhaarigen Dattel, der eigentlich Sinan heißt, Seven, der einst eine Berühmtheit war, von dem schüchternen Benny, der hübschen Fee und Kaya, die ein eindeutiges Drogenproblem zu haben scheint. Sie alle haben eine Vergangenheit, über die sie sich ausschweigen – und die sie dennoch in unerwarteten Momenten einholt. Die sechs erleben eine intensive Zeit, inklusive Robbenstreicheln und dem Sichten von Pinguinen und Walen. Jedoch haben die Jugendlichen nicht nur mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, auch macht ihnen ein bisher unsichtbarer Einsiedler in den Tiefen der Forschungsstation das Leben schwer. Skrupellose Anschläge inklusive! Hinzukommend fühlt Crash sich zu Arvid hingezogen, einem deutschen Arbeiter der benachbarten russischen Forschungsstation. Als sie dann auch noch ein japanisches Schiff sichten, das vor ihren Augen Wale abschießt, geht das geplant geregelte Leben in der Station Neumayer III plötzlich drunter und drüber …
„White Zone“ ist ein Roman, der gleich mehrere Themen behandelt. Es geht um Jugendliche, die es bisher schwer hatten in ihrem Leben und in einer lebensfeindlichen Umgebung nun die Chance erhalten sollen, sich neu zu orientieren. Zudem handelt es von dem Alltag der Antarktisforscher und um diesen schneebedeckten, artenreichen und höchst faszinierenden Lebensraum im Allgemeinen. Was ebenfalls nicht zu kurz kommt: Tierschutz und der sorgsame Umgang mit der Natur. Wer nun allerdings der Ansicht ist, inmitten dieser zahlreichen Themen komme das Abenteuerliche zu kurz, der hat sich getäuscht. Mit der Spannung wird nicht zu sparsam umgegangen, was an mehreren Faktoren liegt. Zum einen ist es beeindruckend und emotional, den Werdegang der sechs Jugendlichen mitzuverfolgen. Zum anderen sorgen regelmäßige Spannungshöhepunkte für Atemlosigkeit. Die Wendungen sind meisterhaft eingefädelt.
Die Atmosphäre ist absolut einmalig und rührt von der weiten, weißen Ebene der Antarktis her, von Stürmen und eisiger Kälte. Der Schauplatz weckt eine sofortige Reiselust. Das Land wird von vielen Seiten beleuchtet, nicht nur seine Unwirtlichkeit, auch seine Artenvielfalt. Der Leser begegnet Robben, Pinguinen, Walen und Füchsen (die in der Geschichte allerdings aus einem anderen Land eingeschleppt sind) und erlebt das dortige Klima beinahe hautnah mit, als sei er selbst dort anwesend. Eine erinnerungswürdige Reise in ein fernes Land, in das man nicht eben mal mit dem Flugzeug einreisen kann!
Die Individualität der Geschichte wird überdies von den Charakteren gefördert. Anfangs befürchtete ich, bei den vielen Figuren durcheinanderzukommen, aber das war nicht der Fall. Ich konnte mir ihre Gesichter und Namen sehr schnell einprägen, da sie alle über einzigartige Erkennungsmerkmale verfügen. Jede einzelne Figur ist unglaublich facettenreich und authentisch. Sie alle haben sowohl ihre Stärken und Schwächen. Im Laufe der Handlung “entpuppen“ sich alle, bis ihre äußere Fassade wegbröckelt und der Leser auch ihr sensibles Inneres zu Gesicht bekommt. Dieser Vorgang ist sehr mitreißend. Man leidet und fiebert nicht nur mit Crash mit. Ich habe mich immer wieder aufs Neue gefreut, das Buch aufzuschlagen.
Der Schreibstil sorgt für einen durchgehenden Flow. Er verdeutlicht nicht nur das Wissenschaftsleben inmitten des Eises, auch tritt durch ihn die Gefühlswelt der Figuren sehr eindeutig zutage. Er ist eine schöne Mischung aus poetischer, vergleichshaltiger Beschreibung und flüssig zu lesender Wissenschaftssprache. Was ebenfalls sehr deutlich dargestellt wird, ist der heikle Drahtseilakt zwischen den brutalen Taten von Tierquälern und den Unternehmungen, die man dagegen führen darf. Wie weit darf man gehen, um solche Leute zu stoppen? Ist es in Ordnung, sich an der Grenze zur Illegalität zu bewegen oder vielleicht sogar darüber hinaus? Dieser innere Konflikt ist ein wichtiger Bestandteil des Buches.
„White Zone“ hat mich auf jeden Fall sehr gefesselt. Es ist ein Buch mit vielen Facetten, das den Leser sowohl auf emotionaler als auch auf aufklärender und kämpferischer Ebene abholt. Es behandelt sensible Themen, ist aber kein klassisches “Tierschutzbuch“ oder “Umweltbuch“, in dem aus dem Text der erhobene Zeigefinger hervorgeht. Da es in der Zukunft spielt, weist Katja Brandis viel eher darauf hin, wie es zukünftig sein könnte und wie man dem entgegenwirken kann. Die zeitgleich ablaufenden Einzelschicksale der Protagonisten, die man aufgrund ihrer Authentizität einfach ins Herz schließen muss, runden den Roman ab und machen ihn zu einer abwechslungsreichen Lektüre, die sich definitiv nicht an Klischees bedient.
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