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Der Westhimalaya (Nordindien und Westtibet) ist eine der interessantesten Regionen der Erde. Seit 1974 - also schon lange vor Öffnung der Grenzen für Fremde im Jahre 1993 - bereist der Autor mit Sondererlaubnis dieses Gebiet. Viele in diesem Buch dokumentierte Kulturschätze und Bräuche existieren inzwischen nicht mehr bzw. nicht mehr in dieser Form, wie sie der Autor erlebt hat.

Produktbeschreibung
Der Westhimalaya (Nordindien und Westtibet) ist eine der interessantesten Regionen der Erde. Seit 1974 - also schon lange vor Öffnung der Grenzen für Fremde im Jahre 1993 - bereist der Autor mit Sondererlaubnis dieses Gebiet. Viele in diesem Buch dokumentierte Kulturschätze und Bräuche existieren inzwischen nicht mehr bzw. nicht mehr in dieser Form, wie sie der Autor erlebt hat.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als ebenso seriösen wie lehrreichen Bildband beurteilt ein mit "str." zeichnender Rezensent diese Publikation: wunderliche Geschichten aus einer verschlossenen Welt voller Riten und Mythen dokumentiere der Autor "mit geradezu wissenschaftlichem Impetus". Als "nicht unwesentliche Schwäche" des Buches bezeichnet "str." allerdings dessen Bilder, die er ebenso "beiläufig wie lustlos" fotografiert findet.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.10.2001

Bildbände

"Westhimalaya - am Rand der bewohnbaren Welt" von Hans Weihreter. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 2001. 272 Seiten, zahlreiche Schwarzweißaufnahmen und Farbfotografien, einige Karten und Skizzen. Gebunden, 134,95 Mark. ISBN 3-201-01756-6.

Der Todgeweihte hatte eine minimale Überlebenschance beim Menschenopfer von Sarahan. Er brauchte immenses Glück und akrobatisches Geschick, um den Ritt auf dem dreihundert Meter langen Seil zu überstehen, das man zum letzten Mal im Jahr 1924 von der Spitze eines Felsens hinunter zu den Feldern spannte und an dessen Ende man Strohballen aufschichtete. Doch fast nie retteten sie dem Opfer das Leben, das auf einem Sattel, der am Seil befestigt wurde, in den Tod raste. Solche wunderlichen Geschichten hat der Autor aus dem Herzen des westlichen Himalaya mitgebracht, aus Lahul, Chamba und Kinnaur, aus der Chenab-Schlucht, der Lingti-Hochebene oder dem Gaddi-Land. Es ist ein Grenzgebiet zwischen Hinduismus und Buddhismus, zwischen indischer und tibetischer Kultur, abgeriegelt von sechstausend Meter hohen Bergen und ummantelt von einer Schutzschicht des Archaischen. Diese verschlossene Welt voller Mythen und Riten dokumentiert der Autor mit geradezu wissenschaftlichem Impetus, denn er will sich nicht nur beeindrucken lassen von dem, was er sieht, sondern es verstehen. Das Resultat dieses Selbstverständnisses, das an frühe Forschungsreisende erinnert, ist ein ebenso seriöser wie lehrreicher Bildband, der allerdings eine nicht unwesentliche Schwäche hat: die Bilder. Sie zeigen Pilger auf Hochgebirgspässen, Chörten in Steinwüsten, Gletscher unter Gewitterwolken, Burgberge im Morgengrauen, also Überwältigendes - und überwältigen dennoch nur selten. Zwischen den vielen Aufnahmen, die so beiläufig und lustlos wie Schnappschüsse wirken und oft im halben Dutzend auf eine Doppelseite gequetscht werden, ragt kaum einmal eine Fotografie wie die des ungeheuren Kailash heraus, des heiligsten Bergs der Hindus, Jains und Buddhisten. Wenn man dessen schneebedecktes Haupt aus den graubraunen Steinmassen emporwachsen sieht, erfaßt man endlich auch mit den Augen die Mystik dieser Welt. (str.)

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