Die Arbeit stellt in Einzelstudien das christliche Zeugnis von der Versöhnung in exegetischer und dogmengeschichtlicher Perspektive vor und bietet zugleich einen eigenständigen systematischen Beitrag zum Thema. Indem im Aufbau der Trias »Martyria - Diakonia - Leitourgia« gefolgt wird, behandelt das Buch sodann den Dienst der Versöhnung, wobei der binnenkirchlich-ökumenische Aspekt ebenso Berücksichtigung findet wie der politisch-soziokulturelle. Schließlich wird unter dem Stichwort »Feier der Versöhnung« in sehr verdichteter Form die Gesamtthematik auf die liturgischen Versöhnungsvollzüge der Kirche konzentriert, um den christlichen Gottesdienst in der differenzierten Einheit von Wortverkündigung und sakramentaler Zeichenhandlung als »Versöhnungsliturgie« kenntlich zu machen. Einbezogen in die Darstellung sind Hinweise auf die Versöhnungsordnung der »Kirche der Siebenbürger Sachsen«, durch die eine Reihe von dogmengeschichtlichen und liturgischen Fragen über Beichte und Buße erhellt werden.