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Schauen und Denken, das ist der Anfang aller Literatur. Warum also nicht noch einmal zurückkehren zu diesem Anfang? In aller Ursprünglichkeit noch einmal schauen, denken, sich erinnern? Am Flughafen von Brüssel beginnt Xaver Bayers Reise in den Kontinent namens Ich. Von anderen Weltgegenden ist bald die Rede, von einer seltsamen Nähe des Fremden und einer ungemütlichen Fremdheit des Nahen. 'Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen' handelt von Physik und Metaphysik. Aus einem Fleck am Tresen des Flughafenrestaurants wachsen Assoziationen, aus chinesischen Feuerwerken oder dem Klang einer…mehr

Produktbeschreibung
Schauen und Denken, das ist der Anfang aller Literatur. Warum also nicht noch einmal zurückkehren zu diesem Anfang? In aller Ursprünglichkeit noch einmal schauen, denken, sich erinnern? Am Flughafen von Brüssel beginnt Xaver Bayers Reise in den Kontinent namens Ich. Von anderen Weltgegenden ist bald die Rede, von einer seltsamen Nähe des Fremden und einer ungemütlichen Fremdheit des Nahen. 'Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen' handelt von Physik und Metaphysik. Aus einem Fleck am Tresen des Flughafenrestaurants wachsen Assoziationen, aus chinesischen Feuerwerken oder dem Klang einer mechanischen Nachtigall des 19. Jahrhunderts. Weit verästelt ist der Strom des Bewusstseins, den Xaver Bayer scheinbar absichtslos in den Lauf seiner genauen Sprache bringt. Einen Punkt gibt es erst am Ende dieser magischen Prosa. Es zeigt sich, was der mit dem Hermann-Lenz-Preis ausgezeichnete österreichische Schriftsteller kann: Die Welt in einem Satz durchqueren.
Autorenporträt
Xaver Bayer, geboren 1977 in Wien, wo er auch lebt. Studium der Philosophie und Germanistik, erhielt 2002 das Hermann-Lenz-Stipendium, 2008 den Hermann-Lenz-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Xaver Bayers neue Erzählung "Wenn die Kinder Steine ins Wasser werfen" wirkt auf den Rezensenten Anton Thuswaldner ziemlich monoman, konzentriert sich doch das Interesse des Erzählers auf eine Sache: sein Ich mit seinen Gedanken und Assoziationen. Dagegen spielt die Handlung - ein Mann überbrückt auf einem Flughafen Wartezeit, geht in einen Duty-Free-Shop und trinkt ein Bier - nach Ansicht des Rezensenten in dem Buch keine Rolle. Tatsächlich kennt er in der Gegenwartsliteratur keinen Autor, der derart beflissen die Eindrücke eines Ich und die daran knüpfenden Gedanken und Erinnerungen schildert. Andere Menschen, die Welt überhaupt dienten dem egomanen Ich-Erzähler nur als Anstoß für seinen Gedankenstrom. Thuswaldner sieht darin eine "menschenabstoßende Form der Selbstgenügsamkeit und Leidenschaftslosigkeit" und er vermutet, dass Bayer damit etwas Wesentliches über den Menschen der Gegenwart erfasst hat.

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