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Unser Weltbild besteht zu etwa 10 Prozent aus Fakten, die unsere Sinne wahrnehmen, zu 90 Prozent jedoch aus Bildern, die wir im Kopf entwickeln. Mit dem jüngsten Wissen der Naturwissenschaften erklärt Martin Urban, warum diese 'Bilder im Kopf' oft stärker sind als die Wirklichkeit ist, wir also Vorurteile haben. Was einst eine notwendige Voraussetzung für das Entstehen und Überleben des modernen Menschen war, der sich als Homo sapiens sapiens versteht, bildet heute einen Boden für radikale Positionen und stellt eine ernsthafte Gefahr für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt dar. Urbans Ziel…mehr

Produktbeschreibung
Unser Weltbild besteht zu etwa 10 Prozent aus Fakten, die unsere Sinne wahrnehmen, zu 90 Prozent jedoch aus Bildern, die wir im Kopf entwickeln. Mit dem jüngsten Wissen der Naturwissenschaften erklärt Martin Urban, warum diese 'Bilder im Kopf' oft stärker sind als die Wirklichkeit ist, wir also Vorurteile haben. Was einst eine notwendige Voraussetzung für das Entstehen und Überleben des modernen Menschen war, der sich als Homo sapiens sapiens versteht, bildet heute einen Boden für radikale Positionen und stellt eine ernsthafte Gefahr für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt dar. Urbans Ziel ist, die Zusammenhänge unter den Gegebenheiten unserer Zeit - in ihren historischen Entwicklungen und Fehlentwicklungen - darzustellen und zu erklären. Mit dem Auftreten von Donald Trump beginnt das Thema besonders aktuell zu werden. Mittlerweile bilden Corona-Verschwörungsgläubige, Impfgegner/innen, Querdenker/innen, religiöse Fundamentalisten, Reichsbürger und immer wieder neue Gruppen Netzwerke, um mittels Vorurteile das Nachdenken zu ersetzen. Der Autor nutzt die jüngsten Erkenntnisse der Wissenschaften wider ihre Verächter von den Fake-News-Fronten. Das Ergebnis ist ein Votum für die Aufklärung, für eine moralische Verpflichtung, nach den Fakten zu fragen, wissen zu wollen.
Autorenporträt
Martin Urban, geboren 1936 in Berlin, stammt aus einer Theologenfamilie. Er studierte Physik, Chemie und Mathematik und arbeitete anschließend auf dem Gebiet der Plasmaphysik. Ab 1965 war er bei der Süddeutschen Zeitung, wo er von 1968 an die Wissenschaftsredaktion aufbaute und bis 2002 leitete. Ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaftspublizistik. Martin Urban lebt heute als freier Autor in Gauting bei München.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.08.2022

VON SZ-AUTOREN
Martin Urban
über Vorurteile
Jeder Mensch hat Vorurteile. Das ist lebenswichtig. Es ist eine fundamentale Fähigkeit des Gehirns – und es kann doch, wenn das Nachdenken ausfällt, katastrophale Folgen haben. Martin Urban, einst Gründer der SZ-Wissenschaftsredaktion, erklärt mit dem Wissen der Naturwissenschaften, warum die Bilder in unserem Kopf oft stärker sind als die Wirklichkeit. Was einst eine notwendige Voraussetzung für das Entstehen und Überleben des modernen Menschen war, ist heute der Boden für radikale Positionen und stellt eine ernsthafte Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar. Urban nutzt die jüngsten Erkenntnisse der Forschung wider ihre Verächter von den Fake-News-Fronten.
SZ
Martin Urban: Wenn das Nachdenken ausfällt – Baupläne für Vorurteile. Büchner-Verlag, Marburg 2022. 168 Seiten, 25 Euro.
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