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Produktbeschreibung
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Autorenporträt
Jacob Chr. Burckhardt (1818-97) begann seine akademische Laufbahn 1837 auf Wunsch seines Vaters mit dem Studium der evangelischen Theologie in Basel, wobei er sich schon damals nebenher mit Philologie und Geschichte beschäftigte. Nach seinem Wechsel nach Berlin wandte er sich vollends dem Studium der Geschichte, Philologie und Kunstgeschichte zu. Ab 1845 war er außerordentlicher Professor in Basel und wurde 1855 ordentlicher Professor für Kunstgeschichte in Zürich; 1858 übernahm er den Lehrstuhl für Geschichte und Kunstgeschichte in seiner Heimatstadt Basel.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.04.2018

NEUE TASCHENBÜCHER
Angstfrei über
den Staat reden
Manchmal sind es kurze Geistesblitze, die langlebige Feuer entfachen. Jacob Burckhardt, der Theologe, Philologe, der scharfsinnige, wichtige Historiker, hatte immer wieder pointiert verdichtende Einfälle, und er konnte sie auch formulieren. Und zwar mit einer Unerschrockenheit, die uns heute wieder heroisch vorkommt angesichts eines zunehmend propagandistisch ambitionierten Überwachungsstaates, der sich hinter globalen Zwängen der Großindustrie verschanzt. Alles eitle Konstruktionen, sagt Burckhardt, deshalb werde er die im Detail nicht stärker ausleuchten als nötig. „Nur so viel Licht, daß man sehe, was für ein Abgrund vor uns liegt, sollen die Fragen geben: Wie wird ein Volk zum Volk? und wie zum Staat?“ Das fragte Bruckhardt 1905 und es sind aktuelle Überlegungen geblieben. Burckhardt gibt auch Antworten: Der Staat „soll über den Parteien stehen; freilich sucht jede Partei sich seiner zu bemächtigen, sich für das Allgemeine auszugeben“. Und dann ist da noch die zentrale Macht- und Gewaltfrage. Burckhardt prophezeit weitsichtig: Der Staat werde „seine Lebensfähigkeit nur beweisen, wenn er sich aus Gewalt in Kraft verwandelt“.
HELMUT MAURÓ
Jacob Burckhardt: Weltgeschichtliche Betrachtungen. C. H. Beck Verlag, München 2018. 301 Seiten, 16,95 Euro.
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"Denn durch die Kunst der Darstellung, nicht zuletzt der Erfindung, und des Stils gehört seine 'Cultur der Renaissance' zur Weltliteratur. Sie hat dem Fin de Siècle (...) den Stoff geschenkt, aus dem die Mythen und die Träume sind."
Volker Reinhardt, Neue Zürcher Zeitung, 25. Mai 2018

"Die 'Cultur der Renaissance' enthält Dutzende solcher miniaturisierter Monografien, in denen Burckhardt jeweils einen kleinen Sack Zitate ausleert, zu weiterer Verwendung. Umso schöner, dass die neue Ausgabe sie nun Stück für Stück nachweist und mit modernen Editionen abgleicht."
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 25. Mai 2018

"Ein scharfsinniger, wichtiger Historiker (...) prophezeit weitsichtig."
Helmut Mauró, Süddeutsche Zeitung, 11. April 2018