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Als die erste Auflage dieser Dokumentation im März 1989 im Frankfurter ISP-Verlag erschien, löste dies ein ungewöhnliches Echo aus. Binnen weniger Wochen gehörte es nicht nur zu den meistbesprochenen, sondern auch zu den meist diskutierten Büchern. Eine Flut von Briefen erreichte den Mannheimer Historiker, der als Nestor der bundesdeutschen DDR-Forschung gilt. Im Ergebnis dessen entstand eine erweiterte und überarbeitete Neufassung, die nun mit einem speziellen Vorwort für die DDR erscheint. Prof. Dr. Hermann Weber hat in seinem Band sowohl den Ablauf der Säuberungen nachgezeichnet, als auch…mehr

Produktbeschreibung
Als die erste Auflage dieser Dokumentation im März 1989 im Frankfurter ISP-Verlag erschien, löste dies ein ungewöhnliches Echo aus. Binnen weniger Wochen gehörte es nicht nur zu den meistbesprochenen, sondern auch zu den meist diskutierten Büchern. Eine Flut von Briefen erreichte den Mannheimer Historiker, der als Nestor der bundesdeutschen DDR-Forschung gilt. Im Ergebnis dessen entstand eine erweiterte und überarbeitete Neufassung, die nun mit einem speziellen Vorwort für die DDR erscheint. Prof. Dr. Hermann Weber hat in seinem Band sowohl den Ablauf der Säuberungen nachgezeichnet, als auch die Probleme der halbherzigen Rehabilitierung behandelt. Mit über 300 Kurzbiographien legt er die bisher umfassendste Liste der in der Sowjetunion ermordeten und verschollenen KPD-Mitglieder vor. Dabei entsteht eine erschreckende Bilanz: Unter Stalin starben mehr kommunistische Führungsmitglieder als unter Hitler. Der Band wird ergänzt durch zahlreiche Dokumente, die die schwierige Annäherung der KPD- und SED-Führung an dieses schwierige Kapitel der Geschichte belegen.
Rezensionen
"Unter der nationalsozialistischen Diktatur haben die deutschen Kommunisten einen gewaltigen Blutzoll entrichtet, mehr als alle anderen Parteien. Aber die KPD wurde nicht allein von Hitler verfolgt. Noch tragischer waren vielleicht die Schläge, die Stalin ihr beibrachte. Hermann Weber, einer der besten Kenner des deutschen Kommunismus, untersucht dieses düstere Kapitel in seinem jüngsten Band." (Neue Züricher Zeitung) "Der Mannheimer Zeithistoriker Hermann Weber hat jetzt einen ersten Versuch unternommen, Licht in das dunkle Kapitel der Komintern-Geschichte zu bringen. Seine Bilanz ist in der Tat erschreckend: Von der führenden KPD-Funktionären, die nach 1933 in die Sowjetunion emigriert waren, wurde mehr als die Hälfte umgebracht. Dem Autor geht es freilich nicht darum, die einen Opfer gegen die anderen aufzurechnen oder gar den Terror des Naziregimes zu bagatellisieren. Völlig zu Recht spricht Hermann Weber von einer `Tragödie` dieser deutschen Kommunisten." (Frankfurter Rundschau) "Zusammenfassend sei betont, dass die Sammlung biographischen Materials über die vergessenen Opfer des Stalinismus vor allem Aufgabe der deutschen kommunistischen Parteien gewesen wäre und sie in diesem Punkt auf breitem Feld kläglich versagt haben." (Unsere Zeit (DKP))