Markus Hoffmann
Broschiertes Buch
Weil ich es will
Homosexualität. Wandlungen. Identität. 39 Lebensberichte
Herausgegeben: Hoffmann, Markus
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«Weil ich es will», sagen 30 Frauen und Männer, die ihren homoerotischen Gefühlen nicht das letzte Wort über ihren Lebensstil geben möchten. Ein kontroverses Thema, das leider nicht mehr kontrovers geführt wird, weil die Stimmen derer, die sich nach Veränderung ihrer Gefühle sehnen, es heute schwer haben, repressionsfrei Gehör zu finden. Sie stehen quer zum Mainstream und das heißt auch: Sie stehen quer zu queer. - Umso wichtiger ist es, dass hier Menschen im Ringen um Identität und sexuelle Orientierung den Mut finden zu erzählen, was ihnen widerfahren ist. Es ist ihre Geschichte...
«Weil ich es will», sagen 30 Frauen und Männer, die ihren homoerotischen Gefühlen nicht das letzte Wort über ihren Lebensstil geben möchten. Ein kontroverses Thema, das leider nicht mehr kontrovers geführt wird, weil die Stimmen derer, die sich nach Veränderung ihrer Gefühle sehnen, es heute schwer haben, repressionsfrei Gehör zu finden. Sie stehen quer zum Mainstream und das heißt auch: Sie stehen quer zu queer. - Umso wichtiger ist es, dass hier Menschen im Ringen um Identität und sexuelle Orientierung den Mut finden zu erzählen, was ihnen widerfahren ist. Es ist ihre Geschichte, es ist ihr Weg, es ist das, was sie leben wollen.
Markus Hoffmann ist Entwicklungspsychologe und Leiter des Instituts für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung - IdiSB e.V., Prior der «Bruderschaft des Weges», Begründer der entwicklungssensiblen Sexualpädagogik ESSP und der emotiv-schematheoretischen Seelsorge und Beratung ESSB. Er ist mit seiner Expertise in der DACH-Region für viele Einzelpersonen und Institutionen Berater, Supervisor und Referent in Fragen von Sexualität, geschlechtlicher Identität, Sexualpädagogik, Kindschutz und Prävention.
Produktdetails
- Verlag: fontis - Brunnen Basel
- Artikelnr. des Verlages: 204258
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 424
- Erscheinungstermin: 1. September 2023
- Deutsch
- Abmessung: 223mm x 150mm x 32mm
- Gewicht: 674g
- ISBN-13: 9783038482581
- ISBN-10: 3038482587
- Artikelnr.: 67880377
Herstellerkennzeichnung
Fontis Media GmbH
Baukloh 1
58515 Lüdenscheid
fonits@fontis-media.de
Bevor ich mit meiner Bewertung beginne, möchte ich, wie der Herausgeber in seinem Vorwort, ein paar Grundsätze festhalten. Dieses Buch erhebt nicht den Anspruch allgemeingültig zu sein. An keiner Stelle wird gesagt, dass alle Menschen mit homoerotischen Empfindungen das so erleben wie …
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Bevor ich mit meiner Bewertung beginne, möchte ich, wie der Herausgeber in seinem Vorwort, ein paar Grundsätze festhalten. Dieses Buch erhebt nicht den Anspruch allgemeingültig zu sein. An keiner Stelle wird gesagt, dass alle Menschen mit homoerotischen Empfindungen das so erleben wie die Menschen hier. Es handelt sich nicht um einen Leitfaden der Verhaltensweise oder ähnliches. Es ist ganz schlicht und ergreifend eine Sammlung von Erlebnisberichten von Menschen, die einen Konflikt bei sich feststellen. Sie merken, dass hinter den Homose*uellen Empfindungen ein ganz anderes Problem liegt, dass sich lediglich durch diese Empfinden ausdrückt. Sollte also jemand behaupten dies sei ein Umpolungsbuch, das Manipulieren möchte, der hat das Buch schlichtweg nicht gelesen oder verstanden.
Mich haben diese Berichte ganz tief berührt. Jede Geschichte ist anders, auch wenn sie ein bestimmtes Muster aufweisen. Obwohl es auch um mehr oder weniger traumatische Berichte geht, habe ich dabei immer vor allem eins gesprüht: Hoffnung. Hoffnung darauf, dass diese Menschen erkennen dürfen, dass sie von ganzen Herzen geliebt sind. Das diese liebe Bedingungslos und ohne Anspräche ist. Es war für mich sehr wertvoll zu lesen, welchen Umgang sich betroffene Menschen wünschen. Wie man als einzelner Christ und als Gemeinde darauf eingehen kann.
Zum Ende des Buch habe ich gemerkt, wie dieses Buch auch meine Beziehung zu Jesus gestärkt hat. Nicht weil hier jemand durch "Freibeten" Befreiung erlebt (das geschieht in diesem Buch bei niemandem). Sondern weil ich bewegt war, von diesem geduldigen, liebenden Jesus.
Ich möchte dieses Buch eigentlich jedem ans Herz legen. Denn jemanden einfach laufen zu lassen, ohne mal genauer hinzuschauen und nachzufragen ist keine Liebe, sondern Gleichgültigkeit. Es geht nicht darum jemanden verändern zu wollen, sondern herauszufinden, was für Sehnsüchte und Bedürfnisse der Einzelne hat.
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Dieses Buch erzählt die Geschichte von 39 Menschen, die sich alle – manche früher, manche später – mit homoerotischen Empfindungen konfrontiert sahen.
Wenn auch die Erlebnisberichte so unterschiedlich sind wie die betroffenen Menschen selbst, haben sie doch alle eines …
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Dieses Buch erzählt die Geschichte von 39 Menschen, die sich alle – manche früher, manche später – mit homoerotischen Empfindungen konfrontiert sahen.
Wenn auch die Erlebnisberichte so unterschiedlich sind wie die betroffenen Menschen selbst, haben sie doch alle eines gemeinsam: sie haben sich entschieden, diesen Gefühlen nicht das letzte Wort zu überlassen und diese Empfindungen nicht auszuleben.
Ein heikles Thema in unserer Zeit und Gesellschaft, noch dazu mit einer Ausrichtung, die ganz und gar nicht in den Mainstream passt. Aber gerade deshalb sehr spannend und lesenswert. Denn auch diese Stimmen müssen gehört und akzeptiert werden.
Das Buch wurde herausgegeben von Markus Hoffmann. Er ist Entwicklungspsychologe und leitet ein Institut, wo eben diese Menschen Gehör und Begleitung finden.
Das Buch beginnt mit einem ausführlichen Vorwort seinerseits, was ich sehr hilfreich und in einzelnen Punkten auch schon sehr augenöffnend fand.
Das Vorwort geht sowohl auf den Leser, als auch auf den Inhalt des Buches ein und erläutert wem, aber auch wozu dieses Buch dienen soll.
Das Buch ist in zehn Kapitel unterteilt, welche die Lebensgeschichten in übergeordnete Themenbereiche einordnen, z.B. „Ledig sein und als Single glücklich leben?“ oder „Vaterschaft leben trotz verunsichertem Mannsein“.
Schon nach dem ersten Bericht war mir klar: das ist kein Buch, das man mal so nebenher liest – das hier geht unter die Haut.
Bei den Geschichten haben sich in mir die unterschiedlichsten Emotionen abgespielt. Von
Trauer, wenn man liest, wie undifferenziert und abwertend Kirche mit manchen Menschen umgegangen ist. Aber auch tröstlich, wenn Menschen auf ihrem Weg echte Annahme und Wegbegleitung erfahren dürfen.
Oft liest man von schweren Erfahrungen im Leben der Betroffenen, darf gleichzeitig aber auch etwas von ihrem Heilungsweg erfahren.
Das Buch hat mir definitiv vor Augen geführt, wie undifferenziert meine Meinung in mancherlei Hinsicht war. Es zeigt sehr deutlich auf, wie komplex das Thema ist und dass Betroffene nicht einfach mit ein paar Bibelzitaten oder billigen Antworten abgespeist werden können.
Ich bin tief bewegt von den Erlebnisberichten, was auch nach dem Lesen noch nachwirkt und in mir arbeitet.
Von meiner Seite eine große Leseempfehlung. Das Buch war wirklich ein Highlight für mich!
Ein großes Lob und Danke auch an den Fontis-Verlag – es braucht definitiv Mut ein solches Buch in unserer Zeit zu veröffentlichen.
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Im Buch „Weil ich es will“ kommen 39 Frauen und Männer zu Wort, die über ihr Leben und ihren Umgang mit homoerotischen Gefühlen berichten. Dabei sind es Menschen, die ihren Gefühlen nicht die Macht über ihr Leben geben wollen, sondern diese dem Worte Gottes …
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Im Buch „Weil ich es will“ kommen 39 Frauen und Männer zu Wort, die über ihr Leben und ihren Umgang mit homoerotischen Gefühlen berichten. Dabei sind es Menschen, die ihren Gefühlen nicht die Macht über ihr Leben geben wollen, sondern diese dem Worte Gottes unterstellen. Die einzelnen Berichte könnten nicht unterschiedlicher sein: Hier kommt eine ganze Vielfalt zusammen – jede Person wächst in einem individuellen Kontext mit unterschiedlichen Herausforderungen auf und geht mit diesen auf persönliche Art und Weise um. Den Einstieg ins Buch stellt ein umfangreiches Vorwort dar, das die Herangehensweise an das Buch erklärt und den Lesern Lesehilfen anbietet, z.B. werden an Seelsorger oder Lebensberater andere Forderungen beim Lesen gestellt als an evtl. Betroffene oder Menschen, die mit Betroffenen zu tun haben.
Die Frauen und Männer, die hier über ihren Lebensweg und ihre Kämpfe im Bezug auf ihre homoerotischen Gefühle berichten, tun dies auf solch eine offene Art und Weise, dass ich beim Lesen großen Respekt vor dieser Ehrlichkeit und dem Mut bekam. Sie gewähren tiefe Einblicke in frühste Kindheit, die Rolle der Eltern auf die kindliche Entwicklung und den weiteren Lebensweg, so wie die es eben empfunden haben, und in ihre Gedankenwelt. (Ganz nebenbei wurde mir neu bewusst, welch entscheidende Rolle wir doch als Eltern inne haben beim Begleiten unserer Kinder ins Leben hinein!) Die Erzählenden machten sich für dieses Buch verletzlich und ich halte das für einen großen Schatz.
Ich muss zugeben – als ich den Titel des Buches las, war ich sehr skeptisch und hatte Vorurteile, weil ich erwartete, dass es ein Buch wäre, das für die Inklusion der Homosexualität im Christentum plädiert a la „Liebe ist Liebe“/ „Gott hat mich eben so gemacht“/ „Homoerotische Gefühle sollen ausgelebt werden“. Umso angenehmer wurde ich überrascht, als ich las, dass sowohl der Herausgeber als auch die einzelnen Betroffenen eben nicht dem Konsens der Gesellschaft nachgeben wollen, sondern ganz klar aus dem Wort Gottes heraus lesen, dass das Ausleben von nicht-heterosexuellen Gefühlen nicht vereinbar sind mit Gottes Prinzipien. Für diesen Aspekt hat mir der letzte Bericht mit der Überschrift „Warum ich als Christ nicht homosexuell leben kann – und will“ am besten gefallen. Er ist eine wunderbare Zusammenfassung der gesamten Berichte.
Das Buch hat mich auf eine spezielle Art neu aufgeklärt, denn bis dato war mir nicht unbedingt bewusst, dass es so eine breitgefächerte Ebene zwischen hetero- und homosexuellem Empfinden überhaupt gibt. Des Weiteren hat es mich unglaublich herausgefordert und bewegt, vieles klingt noch nach. Vor allem aber hat mich berührt, dass die Berichtenden den unfassbaren Mut und Willen aufgebracht haben, ihren Gefühlen nicht einfach die Oberhand zu überlassen und – vereinfacht gesagt – triebgesteuert zu leben, sondern dass sie sich aufgemacht haben, um diesen Gefühlen auf den Grund zu gehen, Traumata und Probleme aus Kindheit und Jugend zu bearbeiten und sich Heilungsprozessen hinzugeben mithilfe des Heiligen Geistes. Unglaublich bewegend zu lesen, wie viel sie auf sich genommen haben, um in diese Prozesse hineinzukommen und da weiterzugehen, denn einiges ist längst nicht abgeschlossen. Diese Wege sind oft lang, aber lohnenswert und mit Gottes Hilfe erlangen sie immer mehr Freiheit darin.
Ich empfehle dieses Buch ganz unbedingt (vor allem Christen); meiner Meinung nach ist es ein sehr wichtiger Beitrag zu einem äußerst gesellschaftsrelevanten Thema.
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Was für ein unfassbar gutes, tiefes und vielschichtiges Buch!
Markus Hoffmann, Entwicklungspsychologe und Prior der „Bruderschaft des Weges“, hat mit „Weil ich es will“ einen wichtigen Beitrag zum Verstehen und Begleiten von (ehemals) homosexuell empfindenden Menschen …
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Was für ein unfassbar gutes, tiefes und vielschichtiges Buch!
Markus Hoffmann, Entwicklungspsychologe und Prior der „Bruderschaft des Weges“, hat mit „Weil ich es will“ einen wichtigen Beitrag zum Verstehen und Begleiten von (ehemals) homosexuell empfindenden Menschen veröffentlicht. Die in dem Buch enthaltenen 39 Lebensberichte sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sie geschrieben haben. Manche sind anonym, manche mit realem Namen veröffentlicht. Manche erzählen von Jahren offen gelebter Homosexualität, bevor ein Hinterfragen begann, manche haben ihre homosexuellen Empfindungen nie ausgelebt. Was das Buch so kraftvoll macht: Es sind persönliche Geschichten, keine Theorie. Es geht hier um individuell gelebte Entscheidungen, nicht um starre Regeln, „Spontanheilungen“ oder ein „Schema F“.
Was mich beeindruckt hat, war die Offenheit der Berichte. Viele berichteten von erlebten Traumata, von Irritationen, von tiefer Einsamkeit und Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Verbundenheit. Da es so tief ging, konnte ich meist nur ein bis zwei Berichte lesen, bevor ich das Ganze wieder sacken lassen musste. So habe ich letztlich Monate mit dem Buch verbracht, aber keine Minute davon bereut.
„Weil ich es will“ ist ein feinfühlig geschriebenes, gut gegliedertes Buch, das neben selbst betroffenen Menschen auch eine wertvolle Lektüre für Seelsorger und Therapeuten ist. An vielen Zeugnissen zeigt sich ein Gewordensein, aber auch die Kraft innerer Heilungsprozesse, wenn man sich auf den Weg macht. Obwohl ich selbst nicht betroffen bin, haben mich etliche Beiträge tief berührt – Fragen der Identität beschäftigen uns Menschen einfach in jeder Lebenssituation. Am meisten beeindruckt hat mich der Bericht von „Isabell“, die als Frau geboren eine Geschlechtsumwandlung zum Mann vornehmen ließ, sich aber Jahre später doch wieder entschied, als Frau zu leben.
Ich empfehle „Weil ich es will“ von Herzen, denn wie Verleger Dominik Klenk im Nachwort schreibt: „Zwischen den Zeilen der einzelnen Geschichten [entsteht] ein Raum, in dem Menschen sich verorten können: umgeben vom Wort und von der Liebe Gottes, erfüllt mit dem Zuspruch von Gefährten, die ihr Anliegen teilen und ernst nehmen.“
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