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Weihnachten etabliert sich erst im ausgehenden 18. Jahrhundert als Familienfest. Im Rahmen eines radikalen Paradigmenwechsels wandert ein ursprünglich kirchliches Fest in die Wohnzimmer - das moderne Verständnis der weihnachtlichen Festpraxis ist zugleich Ausdruck eines zur Leitkultur gewordenen Bürgertums. Zeitgleich entwickelt sich auch das Theater zu einem Leitmedium bürgerlicher Kultur.Laura Schmidt zeichnet die Beziehungsgeschichte von Fest und Theater seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert nach. Analysiert werden Texte und damit verbundene Aufführungsformen weihnachtlicher Theaterstücke.…mehr

Produktbeschreibung
Weihnachten etabliert sich erst im ausgehenden 18. Jahrhundert als Familienfest. Im Rahmen eines radikalen Paradigmenwechsels wandert ein ursprünglich kirchliches Fest in die Wohnzimmer - das moderne Verständnis der weihnachtlichen Festpraxis ist zugleich Ausdruck eines zur Leitkultur gewordenen Bürgertums. Zeitgleich entwickelt sich auch das Theater zu einem Leitmedium bürgerlicher Kultur.Laura Schmidt zeichnet die Beziehungsgeschichte von Fest und Theater seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert nach. Analysiert werden Texte und damit verbundene Aufführungsformen weihnachtlicher Theaterstücke. Das Panorama reicht von Kinderschauspielen über Laienspiele und Weihnachtsmärchen bis hin zu Initiativen der Arbeiterbewegung.
Autorenporträt
Schmidt, LauraLaura Schmidt (Dr. phil.), geb. in Hamburg, ist Absolventin der Bayerischen Theaterakademie und Musiktheaterdramaturgin. Nach Stationen in Berlin, Wien, Bremen und Klagenfurt arbeitet sie am Luzerner Theater unter der Leitung von Benedikt von Peter.
Rezensionen
»Die untergründigen Transformationsprozesse, denen Kirche gegenwärtig in einem sehr hohen Maße unterliegt, werden hier anhand von Weihnachten als seiner 'cultural performance' in ihrer Genese, ihren Strukturen, ihren Formen und ihrer Vielfalt deutlich, greifbar, benennbar, erkennbar und hoffentlich dann auch ansatzweise gestaltbar.« Harald Schroeter-Wittke, Jahrbuch für evangelische Kirchengeschichte des Rheinlands, 69 (2020) »Schmidt liefert eine gut lesbare, quellen- und erkenntnisreiche Darstellung, die mit ihrem ungewöhnlichen Untersuchungsgegenstand zudem Anregungen für zukünftige Studien gibt.« Christoph Schlemmer, H-Soz-u-Kult, 11.07.2019 »Der große Wert der Studie liegt zweifelsohne in der erstmaligen Zusammenstellung und kompetenten Kommentierung dramatischer Texte im professionellen und semi-professionellen Weihnachtstheater für den Zeitraum von ca. 1800 bis 1939.« Stephan Wahle, Liturgisches Jahrbuch, 68 (2018) Besprochen in: Austria-Forum, 8 (2017) www.scienzz.de, 19.12.2017, Josef Tutsch Vier Viertel Kult, Winter 2017 Die Rheinpfalz, 23.12.2017, Josef Tutsch Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 26.02.2018, Helga Maria Wolf