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Weibliches Schreiben war in den siebziger und achtziger Jahren der zentrale Topos feministischer Selbstverständigung. An dieser Vokabel konnte sich die Theoriebildung ausrichten. Die Pointe lag im Changieren zwischen betonter Geschlechtlichkeit und deren gleichzeitiger Widerrufung. Die écriture féminine à la Cixous, Irigaray und Kristeva fügte sich damit exzellent ein in die Machtkritik aus der Schule Foucaults, in die sprachphilosophische Dekonstruktion und den allgemeinen Körperdiskurs der Zeit.
Literatur greift diese Theoriediskurse auf, benutzt sie, baut sie um, sympathisiert oder
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Produktbeschreibung
Weibliches Schreiben war in den siebziger und achtziger Jahren der zentrale Topos feministischer Selbstverständigung. An dieser Vokabel konnte sich die Theoriebildung ausrichten. Die Pointe lag im Changieren zwischen betonter Geschlechtlichkeit und deren gleichzeitiger Widerrufung. Die écriture féminine à la Cixous, Irigaray und Kristeva fügte sich damit exzellent ein in die Machtkritik aus der Schule Foucaults, in die sprachphilosophische Dekonstruktion und den allgemeinen Körperdiskurs der Zeit.

Literatur greift diese Theoriediskurse auf, benutzt sie, baut sie um, sympathisiert oder widerspricht, bleibt aber in keinem Fall von ihnen unberührt. Ironisch gebrochen werden sie bei Elfriede Jelinek, die ihnen stets eine provokante Imitation sexistischer Sprache vorzog. Der Band behandelt außerdem Texte von Ingeborg Bachmann, Elfriede Czurda, Anne Duden, Barbara Köhler und Marlene Streeruwitz.
Autorenporträt
Bettina Gruberstudierte an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin. Nach einer Fotoausbildung in London lebt sie nun als freischaffende Videokünstlerin und Autorin in Köln. Bei DUMONT sind bisher von ihr erschienen: "Kunst und Video", "Videotechnik" (beide vergriffen).