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Alle Städte sind Billigflug-Destinationen, so dass kein Wochenende zu zweit incl. Flug und aller Nebenkosten mehr als 300 Euro kosten muss. Jeweils drei Touren führen mit Geheimtipps von Insidern zu den Shopping-, Ausgeh- und Romantik-Höhepunkten der jeweiligen Stadt und Umgebung. Dazu gibt's praktische Hinweise zum Billigfliegen, zu Unterkunft, Essen und Trinken, Nightlife und Shopping. Der Schwerpunkt der Beschreibungen liegt auf romantischen Spaziergängen und Ausflügen abseits der touristischen Trampelpfade. So geht es zum Beispiel mit der Vespa in die Albaner Berge rund um Rom, zu…mehr

Produktbeschreibung
Alle Städte sind Billigflug-Destinationen, so dass kein Wochenende zu zweit incl. Flug und aller Nebenkosten mehr als 300 Euro kosten muss. Jeweils drei Touren führen mit Geheimtipps von Insidern zu den Shopping-, Ausgeh- und Romantik-Höhepunkten der jeweiligen Stadt und Umgebung. Dazu gibt's praktische Hinweise zum Billigfliegen, zu Unterkunft, Essen und Trinken, Nightlife und Shopping. Der Schwerpunkt der Beschreibungen liegt auf romantischen Spaziergängen und Ausflügen abseits der touristischen Trampelpfade. So geht es zum Beispiel mit der Vespa in die Albaner Berge rund um Rom, zu Tucholskys Liebesinsel Gripsholm in der Nähe von Stockholm oder zum "Hamam à la Parisienne", dem arabischen Wellness an der Seine. Die charmanten Ausflugstipps erschließen so populäre Metropolen wie London oder Paris auf neue Art. Die Tipps helfen aber auch dabei, die "unbekannteren" Städte wie Glasgow/Edinburgh oder Neapel zu entdecken, die durch die Billigflieger zu Trendzielen geworden sind.
Autorenporträt
Dr. Matthias Schmitt, Jg. 1969, 1990 - 96 Studium der VWL an der Universität Trier, 1992/93 Auslandsstudium an der Loughborough University of Technology (GB). 1996-2001 Promotion als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAAEG. Arbeitsschwerpunkte: Personalökonomie, insb. internationale Personalpolitik.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.12.2003

BÜCHER FÜR DIE REISE
Kafkas Schabernack
Billig in die Metropolen: Ein Reiseführer für Verliebte
Für junge Leute, die so verliebt sind, dass sie mal für ein Wochenende Urlaub von ihrem Verstand machen möchten, gibt es jetzt einen besonderen kleinen Reiseführer. Er heißt „Weekend Lovers” und kostet fünf Euro. Das Werk richtet sich an verarmte Liebende, die für drei Tage in einer europäischen Metropole nicht mehr als 250 Euro ausgeben können und in Kulturgeschichte Hilfestellung brauchen. Wenn sich die Liebenden zum Beispiel in Barcelona wundern, warum die Sagrada Familia noch nicht fertig ist, schauen sie unter Barcelona nach, und da steht’s: „Wie jede gute Kathedrale ist auch die Sagrada Familia längst nicht fertig.” Genau. Und wieso sind im Hammam in Paris nochmal Männer und Frauen getrennt? Ach ja, weil sonst „würden die islamischen Ladies, die noch vor Minuten Kopftuch trugen, nicht so entspannt Schabernack mit dem Wasserschlauch treiben”.
Der anthropologische Sachverstand und die sprachliche Raffinesse machen das kleine Heft so sympathisch und lehrreich. Über Edinburgh erfahren die Liebenden zum Beispiel, dass es „fast kafkaesk” anmutende Hügel aufweist und die Restaurantpreise „extraterrestrisch” sind. Das ist ein Wort, das nur Leute mit Witz und Wissen benutzen können. Es bedeutet soviel wie „außerirdisch” und legt den Schluss nahe, dass die Autoren eine Reihe von überteuerten Restaurants im All zum Preisvergleich herangezogen haben. Überhaupt ist Edinburgh für ganz arme Liebende ein ganz heißer Tipp. Allein wegen dieser „unglaublichen Schokolade, die schon so manchem weiblichen Gast ein leises Stöhnen entlockt haben soll”. Eine Stadt, in der schon ein Heißgetränk derart an der Libido zupft, muss für Nekrophile mit abgeschlossenem Hochschulstudium das Paradies sein. Und richtig: „Auch die Philosophenherzen schlagen höher, denn hier liegt David Hume begraben.”
Lust und Bildung gehen auch Hand in Hand durch Rom: Cranachs Venus hat eine „sexy Noblesse”, Plutos Hände „versinken in ihrem Oberschenkel und ihrer Taille. Und bei Apollo und Daphne kann man fast sagen dass Bernini mit Marmor gemorpht hat”. Bernini ist also der Erfinder des Marmor-Morphens und Franz Kafka „der Erfinder des Kafkaesken”, der sich „in der von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannten Altstadt inspiriert fühlte”. Prag hin, Edinburgh her: Wenn sich die verarmten Verliebten müde gemorpht haben, muss was Billiges zu trinken her. Am besten mit Leuten unseres Schlages in einer Kneipe wie „The Kenilworth”: „Hier geht es familiär zu, man ist unter Bier- und Sir-Walter-Scott-Freunden.”
HILMAR KLUTE
Weekend Lovers – Mit dem Billigflieger in Europas Metropolen. Dumont Reise–Verlag Köln. 120 Seiten. 5 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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