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HauptbeschreibungDas Pedal gehört zum Wesen des Klaviertons, vergleichbar dem natürlichen Vibrato der menschlichen Stimme oder dem der Streichinstrumente. "Ohne Pedal ist das Klavier nur eine Art Hackbrett", sagte Franz Liszt. Im Unterricht aber ist das Pedal meist nur ein wenig beachteter Mitläufer. Deshalb bilden sich falsche, vom Ohr losgelöste Reflexe. Pedalfehler sind falsch erlernte Reflexe. Alle Pedalfehler lassen sich in einem Satz zusammenfassen:Viele Aktionen der Füße haben nichts mit klanglichen Erfordernissen zu tun, sondern sind - unbewusst, mechanisch, reflexhaft - nur an…mehr

Produktbeschreibung
HauptbeschreibungDas Pedal gehört zum Wesen des Klaviertons, vergleichbar dem natürlichen Vibrato der menschlichen Stimme oder dem der Streichinstrumente. "Ohne Pedal ist das Klavier nur eine Art Hackbrett", sagte Franz Liszt. Im Unterricht aber ist das Pedal meist nur ein wenig beachteter Mitläufer. Deshalb bilden sich falsche, vom Ohr losgelöste Reflexe. Pedalfehler sind falsch erlernte Reflexe. Alle Pedalfehler lassen sich in einem Satz zusammenfassen:Viele Aktionen der Füße haben nichts mit klanglichen Erfordernissen zu tun, sondern sind - unbewusst, mechanisch, reflexhaft - nur an rhythmische Impulse oder an Anschlagsimpulse gekoppelt.In 315 Beispielen der Klavierliteratur werden alle typischen Pedalfehler sorgfältig erörtert. Das Buch aber ist mehr als nur die Beschreibung von Fehlern und deren Reparatur; es hat keinen geringeren Anspruch als den, das Buch zu sein, das alle Facetten des korrespondierenden Zusammen-wirkens von Fingern und Füßen beim Klavierspielen behandelt.Beim künstlerischen Klavierspiel geht es - daher der Titel des Buches - immer um die Entscheidung, was zusammenklingen soll und was nicht. Diese Entscheidung nehmen uns die Komponisten nicht ab; denn, im Gegensatz zu allen anderen Instrumenten, gibt die Klaviernotation keine verbindliche Auskunft - weder darüber, wie lange ein Notenwert tatsächlich klingt, noch darüber, wie lange der Finger die Taste festhalten soll. Es bleibt größtenteils dem Gespür des Interpreten überlassen, welche Töne in einem Takt durchklingen müssen, welche auszufiltern sind.Ziel jedes Pianisten muss ein Klavierspiel sein, das über das nur "Sehr-gut-Klavierhafte" hinausgeht, ein Klavierspiel, das die Menschen berührt und vergessen macht, dass Hämmer gegen Metalldrähte schlagen. Ein künstlerisches Pedalspiel ist ein wichtiges Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.
Autorenporträt
Betz, KarlBiographieKarl Betz, geboren 1947 in München, wuchs ab dem fünften Lebensjahr in einer oberbayerischen Kreisstadt im Bäckereihaushalt seiner Großeltern auf. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in München studierte er Volkswirtschaftslehre, dann, noch parallel zum Wirtschaftsstudium, Hauptfach Klavier an der Musikhochschule München. Noch als Meisterschüler der Münchner Hochschule erhielt er einen Vertrag bei der damals weltweit führenden Schallplattenfirma EMI. Karl Betz wurde zunächst vor allem als Liszt-Interpret bekannt. Er spielte die Werke Liszts aus dessen Zeit der ungebrochenen Freude an Klang und Virtuosität, war aber auch einer der ersten, der die genialen Spätwerke bekannt machte, in denen Liszt, wie kein Zweiter, die Musikentwicklung bis weit hinein in das 20. Jahrhundert geprägt und vorweggenommen hat. In jüngerer Zeit fanden seine Schubert-Einspielungen breite Resonanz.Von 1986 bis 1994 war er Professor für Hauptfach Klavier an der Hochschule für Mu

sik Freiburg, von 1994 bis 2012 ordentlicher Professor für Hauptfach Klavier an der Hochschule für Musik Würzburg.Karl Betz kann auf eine große Anzahl von Aufnahmen an allen deutschen und an ausländischen Rundfunkanstalten, auf zahlreiche Schallplatten- und CD-Einspielungen und auf eine umfangreiche und weltweite Konzerttätigkeit zurückblicken.Karl Betz ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in einer kleinen oberbayerischen Gemeinde.