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Diesem Bilderbuch liegt eine bestechende Idee zu Grunde: Die Akteure sind unsichtbar. Aber sie hinterlassen Spuren. Die beginnen vor dem Bett, führen ins Bad, zum Frühstückstisch und dann hinaus vor die Tür in den Schnee. Und sie lassen Rückschlüsse auf das Handeln der Personen zu. Klar, dass man da ganz genau hinschaut, um die Geschichte, der man dabei auf der Spur ist, genau zu enträtseln.Das Bilderbuch für kleine Detektive!

Produktbeschreibung
Diesem Bilderbuch liegt eine bestechende Idee zu Grunde: Die Akteure sind unsichtbar. Aber sie hinterlassen Spuren. Die beginnen vor dem Bett, führen ins Bad, zum Frühstückstisch und dann hinaus vor die Tür in den Schnee. Und sie lassen Rückschlüsse auf das Handeln der Personen zu. Klar, dass man da ganz genau hinschaut, um die Geschichte, der man dabei auf der Spur ist, genau zu enträtseln.Das Bilderbuch für kleine Detektive!
Autorenporträt
Gerda Muller, geboren1926 in Naarden, Niederlande, studierte an den Kunstgewerbeschulen von Amsterdam und Paris. Seit 1951 veröffentlichte sie in verschiedenen Ländern zahlreiche Bilderbücher und lebt seit langem in Paris. Über's Büchermachen sagt sie: ¿Wenn ich ganz allein in meinem Atelier arbeite, ist mir manchmal so, als wäre ein Kind an meiner Seite, das mir zusieht und mich - oftmals - lenkt. Für dieses Kind, und nicht für Eltern oder Verleger, arbeite ich.¿
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.01.2001

Geh den Spuren nach
Der Tag eines kleinen Jungen
Gerda Mullers kleine Einführung in die Kunst des aufmerksamen Blicks: Das Buch weckt den kleinen Sherlock in uns. Nein, Was war hier bloß los? ist kein Krimi. Aber ein geheimnisvoller Spaziergang. Eine Bildergeschichte mit einem einzigen gedruckten Satz, gleich am Anfang eine suggestive Aufforderung: „Geh den Spuren nach. ” Tatsächlich, da gibt es nur Spuren, vor allem frisch auf den Boden gedrückte Fußstapfen, aber keine sichtbaren Lebewesen, die sie hinterlassen haben. Wo sind die Bilderbuchhelden, die uns sonst an der Hand nehmen? Sind sie etwa Gespenster? – Keineswegs. Wir befinden uns in einer kitzekleinen Alltagsbildergeschichte mit einem winzigen genialen Einfall der holländischen Illustratorin Gerda Muller. Sie zaubert die Helden einfach weg und hinterlässt den Betrachtern den Rest. Fußspuren, Kulisse, Requisiten und von Bild zu Bild scheinbare und unscheinbare Veränderungen an den Tatorten. Die „Täter” : ein kleiner Junge und sein Hund. Die Tatorte: Kinderzimmer, Küche, Flur, verschneiter Hinterhof, Pferdeweide, Geräteschuppen, eine Wiese mit Bach und Baum. Was tun X und Y da nur? Und warum tun sie es?
Zuerst suchen wir noch verwirrt nach der helfenden Hand, doch dann besinnen
wir uns auf eine Tugend, die wir einst als Trapper, Fallenstellerinnen und Sherlocks junior pflegten: In Augenschein nehmen. Spuren verfolgen. Sammeln. Vergleichen. Geschichten rekonstruieren. Das heißt: 50 Prozent scharfe Beobachtung, 25 Prozent Assoziation und 25 Prozent Imagination.
Wie damals, bei den fantastischen Bilderbüchern von Jörg Müller, wo wir stundenlang in den Bildern einer Landschaft und einer Stadt unterwegs waren, um Veränderungen aufzuspüren. Das waren natürlich Fälle für die alten Hasen. Gerda Mullers Bilderbuch dagegen ist ein Fall für die jüngsten Spürnasen. Der Grundkurs sozusagen, der das Auge schult und die Aufmerksamkeit für die kleinen, geheimnisvollen Dinge des Alltags. Würde den großen Detektiven übrigens auch nicht schaden, diesen Lehrgang zu wiederholen. (ab 3 Jahre)
SIGGI SEUSS
GERDA MULLER: Was war hier bloß los? Ein geheimnisvoller Spaziergang. Moritz Verlag 2000. 40 Seiten, 19,80 Mark.
Illustration aus Gerda Muller: Was war hier bloß los?
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.12.2000

Spuren im Schnee - eine Wintergeschichte, die auch Dreijährige vorlesen können

An diesem Wochenende feiern wir den zweiten Advent, und gewöhnlich werden um diese Zeit an dieser Stelle auch Kinderbücher vorgestellt, die sich mit Weihnachten beschäftigen - und sei es nur ein besonders origineller Adventskalender, ohne Schokolade, aber dafür mit Worten und Bildern, in deren Gesellschaft man gut auf Weihnachten warten kann. In diesem Jahr aber ist uns in diesem Bereich nichts Beeindruckendes aufgefallen. Natürlich gibt es jede Menge Neuerscheinungen für die Adventszeit, vom Weihnachtsmann-Comic über die traditionelle Anthologie mit Gedichten, Geschichten und Liedern bis zum Adventskalender-Bilderbuch mit einer Doppelseite für jeden Tag. Pettersson und Findus stehen auch nicht hintan - eine neue CD-ROM bietet einen elektronischen Adventskalender mit 24 Spielen, die man so ähnlich auch auf anderen Scheiben findet, nur ohne Katze. Insgesamt können wir also getrost auf die vielen altbekannten Weihnachtstitel verweisen, sei es das Bilderbuch "Morgen, Findus, wird's was geben", das viel origineller und rührender ist als der CD-ROM-Verschnitt, sei es das gute alte, immer wieder zum Kreischen komische "Hilfe, die Herdmanns kommen" von Barbara Robinson.

Stellvertretend für all die netten neuen Adventsbücher sei hier nur eines vorgestellt, das gar nichts mit Weihnachten zu tun hat, aber genauso winterlich ist, wie wir uns diese Tage immer wünschen. Gerda Muller, die Erfinderin dieser Spielgeschichte ohne Worte, ist mit Namen wenigen vertraut; aber fast jedes Kindergartenkind kennt ihre Bilder. Für den Ravensburger Verlag hat sie viele Pappbilderbücher über den Kleinkindalltag mit und ohne Tiere gestaltet. Der kleine Hund und das Kind in ihrem neuen Buch erscheinen daher wie alte Bekannte - wenn man sie schließlich sieht, ganz am Ende der Geschichte. Dann hat man schon einen Schneespaziergang mit ihnen hinter sich, auf dem sich einiges ereignet hat. Nichts Spektakuläres - ein paar Tierbegegnungen, hier eine Entenbegrüßung, dort eine Bachüberquerung. Aber es gibt auch eine richtige fortlaufende Handlung. Die Figuren selbst sind unsichtbar, aber da es geschneit hat, kann man alles nachvollziehen. Man muß nur die Spuren im Schnee zu lesen wissen (Gerda Muller: "Was war hier bloß los?" Ein geheimnisvoller Spaziergang. Moritz Verlag, Frankfurt/M. 2000. 40 S., geb., 19,80 DM. Ab 3 J.).

os.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Benedikt Erenz ist begeistert von diesem Bilderbuch, das ganz ohne Text auskommt und von den verschiedensten Spuren handelt, die ein Kind und ein Hund im Schnee hinterlassen. Der Rezensent findet, dass die "liebevollen und detailzärtlichen" Bilder der niederländischen Grafikerin durch ihre subtilen Hinweise zum Umweltbewusstsein von Kindern beitragen - und das viel wirkungsvoller als "dröhnende Predigten" oder der "dreihundertfünfundzwanzigste Band über Bruder Walfisch und Gevatter Delfin".

© Perlentaucher Medien GmbH
"... verführt aufs Freundlichste zur Aufmerksamkeit. Zum Hingucken, zum Entdecken all der Spuren, die wir bei unserem Treiben auf der Erde hinterlassen, und zu der Einsicht aller Einsichten, dass eben nichts folgenlos bleibt." Benedikt Erenz, Die Zeit »Eine wunderbare Spurensuche, die Kinder wie Erwachsene gleichermaßen fasziniert und noch dazu eine spannende Erzählanregung bietet.« Mannheimer Morgen